Carl Wilhelm Friedrich Markgraf zu Brandenburg[-Ansbach] verleiht Christian Ernst Heinrich und Ehrenfried Christian Heinrich Hofer von Lobenstein, nürnbergischen Leutnants, sowie Eberhard Maximilian vom Holtz als Vormund von [Georg Christian Franz Heinrich] Hofer von Lobenstein, Sohn des verstorbenen Johann Heinrich Hofer von Lobenstein, durch dessen bevollmächtigten Vertreter Johann Christian Ernst Hofer von Lobenstein, markgräflicher Kammerjunker und Hauptmann, das Schloß Wildenstein in der Weise, wie es gebaut wird, samt 4 Gütern mit näher beschriebenen Abgaben [vgl. U 4], nämlich dem Wirtshaus des Hans Reinhard Spiegel, vormals Georg Vetter und nach diesem Christoph Deuter, dem Lehen des Georg Krauß, vormals Jakob Vetter und nach diesem Michael Walther, Hans Mathias Hoffmann und Friedrich Schlegel, und den Gütern des Simon Haberecker, vormals Jakob Vetter und nach diesem Georg Kuppenberger, Georg Körner, Caspar Grazer und Johann Paul Kraus, und des Hans Georg Schurmann, vormals Ruprecht Sommerhöfer, Weber, und nach diesem Hans Georg Hermann, Andreas Echter und Martin Haberecker, sowie 4 Gütern zu Gunzach (Gunzen) mit näher beschriebenen Abgaben [vgl. U 4], nämlich den Gütern des Balthasar Riedmüller, vormals Hans Herzog und nach diesem Melchior Steitz, Michael Franck, Caspar Franck und Hans Michael Ehrmann, und des Gottfried Biern, vormals Mattheß Weißmann und nach diesem Leonhard Stahl, Andreas Hoffmann, Hans Wilhelm Pürck und Thomas Habernecker [Lehen 3 und 4 nicht genannt!], die niedere Gerichtsbarkeit außer Etters in der Gemarkung von Wildenstein und das kleine Waidwerk in allen zum Rittergut hinzugekauften Wäldern im Umfang von etwa 2500 Morgen auf derselben Gemarkung mit näher beschriebenen Einschränkungen [vgl. U 30] als rechtes Mannlehen des Burggraftums Nürnberg unterhalb Gebirgs, so wie es der fürstlich brandenburgische Geheime Rat, Hofmarschall und Landrichter Johann Georg Hofer von Lobenstein von Hans Heinrich Freiherr von Knöringen zu Kreßberg mit lehnsherrlicher Zustimmung käuflich erworben hatte und wie es nach Johann Georgs Tod gemäß dessen Disposition im Rahmen einer Teilung zwischen dessen beiden Söhnen an Wolf Christian Hofer gefallen war, wobei dem jüngeren Bruder Christian Albrecht sowie dessen Sohn Christian Carl Friedrich Anteil an der niederen Gerichtsbarkeit eingeräumt worden war, die ihnen in einem besonderen Lehnbrief verliehen wurde. Nach Wolf Christians Tod war das Lehen zunächst an dessen Sohn Johann Heinrich und die drei Enkel Georg Friedrich Christian Carl, Wilhelm Friedrich und Johann Christian Ernst, Söhne von Friedrich Ernst Hofer, nach Johann Heinrichs Tod eine Hälfte wiederum an dessen vier Söhne Christian Ernst Heinrich, Wolfgang Heinrich, Ehrenfried Christian Heinrich und Georg Christian Franz Heinrich Hofer gefallen, die diese ihren drei Vettern im Jahr 1734 vorbehaltlich der Mitbelehnung künftiger Sukzession käuflich überlassen haben. Nach Wolfgang Heinrichs Tod fiel dessen Viertel an dessen drei Brüder.