In addition to the technically required cookies, our website also uses cookies for statistical evaluation. You can also use the website without these cookies. By clicking on "I agree" you agree that we may set cookies for analysis purposes. You can see and change your cookie settings here.
Klage auf die Wiedereinlösung von Schloß, Stadt und Zoll Kaiserwerth (Stadt Düsseldorf) mit allem Zubehör wie Land und Leuten, Gerichten und Vogtei gegen Erstattung der Pfandsumme von 54089 Florentiner Gulden. Die Beklagten bestreiten das Wiedereinlösungsrecht (ius reluitionis) des Klägers. Die beklagten Pfalzgrafen bei Rhein streben einen Vergleich mit dem Kläger an. Bereits 1336 hat Ludwig der Bayer Kaiserswerth an den Markgrafen Wilhelm von Jülich versetzt. 1368 hat Herzog Wilhelm von Jülich Kaiserswerth an den Pfalzgrafen Ruprecht den Jüngeren bei Rhein, seinen Schwiegervater, unter Vorbehalt der Löse für 54089 Florentiner Gulden verpfändet. 1424 bzw. 1440 hat Erzbischof Dietrich von Köln die Pfandschaft Kaiserswerth käuflich erworben. 1569 wollte Herzog Wilhelm von Jülich, Kleve und Berg die Pfandschaft einlösen. Da der Erzbischofvon Köln die Wiedereinlösung verweigerte, deponierte der Herzog von Jülich die Pfand- oder Lösesumme 1570 beim Rat der Stadt Köln. Während des laufenden Verfahrens am RKG wird 1702 Kaiserswerth von kaiserlich-alliierten und den kurpfälzischen Truppen des Klägers erobert und erst 1708 wieder freigegeben. Der Erzbischof von Köln erhebt dagegen eine Spolienklage. 1708 läßt sich der Kläger mit der Bitte um ein schnelles und unparteiisches Urteil am Reichshofrat ein. Der Reichshofsrat verweist die Sache 1715 an das RKG zurück. Dort ergeht am 19. Nov. 1717 das Urteil, daß der Spolienklage des Erzbischofs von Köln nicht stattgegeben wird und der Pfalzgraf bei Rhein als Herzog von Jülich die Originalurkunden zur Belegung seines „ius reluitionis“ dem Gericht vorlegen soll. Der Erzbischof von Köln geht wegen des Spolienurteils in Revision, der sich 1720 auch das Domkapitel anschließt. Am 15. Mai 1762 urteilt das RKG in der Hauptsache. Der Kläger hat das Recht, gegen Erlegung der 54089 Gulden von Florenz Schloß, Stadt und Zoll Kaiserswerth nebst Zubehör gemäß der Pfandverschreibung (Q 90) und dem Revers des Pfalzgrafen Ruprecht bei Rhein (Q 92) wiedereinzulösen. Der Erzbischof von Köln muß dem Kläger den „Pfandschilling“ von der Loskündigung im Jahre 1570 an bis zur tatsächlichen Abtretung der Pfandschaft erstatten. Die Revision des Domkapitels in der Spoliensache wird nicht angenommen. Der Erzbischof von Köln legt nun auch in der Hauptsache die Revision ein. Am 24. Dez. 1763 erläßt das RKG ein Exekutionsmandat an Erzbischof Emmerich Joseph von Mainz und König Friedrich II. von Preußen. Streitig ist nun die Bestimmung des Geldwertes von Florentiner Gulden aus dem 14. Jahrhundert. Am 23. Okt. 1767 schlägt das RKG das Restitutionsgesuch des Erzbischofs von Köln ab, urteilt aber noch nicht in der Geldwertberechnung sowie anderen Liquidationssachen, z. B. der Bezahlung der Burgmänner. Streitig sind nun auch die Lizentgebühren. Der Erzbischof meint, daß die Lizent nicht mit dem Zoll von Kaiserswerth zusammengehöre. Am 22. Juni 1768 nimmt das RKG die diesbezügliche 2. Revision des Erzbischofs von 1767 an. 1768 wird das hohe klevische Direktorium des Niederrheinisch-Westfälischen Kreises mit der Urteilsvollstreckung beauftragt. 1772 einigen sich die Parteien in einem gütlichen Vergleich über die Lizentfrage und andere offene Verrechnungsfragen.
Klage auf die Wiedereinlösung von Schloß, Stadt und Zoll Kaiserwerth (Stadt Düsseldorf) mit allem Zubehör wie Land und Leuten, Gerichten und Vogtei gegen Erstattung der Pfandsumme von 54089 Florentiner Gulden. Die Beklagten bestreiten das Wiedereinlösungsrecht (ius reluitionis) des Klägers. Die beklagten Pfalzgrafen bei Rhein streben einen Vergleich mit dem Kläger an. Bereits 1336 hat Ludwig der Bayer Kaiserswerth an den Markgrafen Wilhelm von Jülich versetzt. 1368 hat Herzog Wilhelm von Jülich Kaiserswerth an den Pfalzgrafen Ruprecht den Jüngeren bei Rhein, seinen Schwiegervater, unter Vorbehalt der Löse für 54089 Florentiner Gulden verpfändet. 1424 bzw. 1440 hat Erzbischof Dietrich von Köln die Pfandschaft Kaiserswerth käuflich erworben. 1569 wollte Herzog Wilhelm von Jülich, Kleve und Berg die Pfandschaft einlösen. Da der Erzbischofvon Köln die Wiedereinlösung verweigerte, deponierte der Herzog von Jülich die Pfand- oder Lösesumme 1570 beim Rat der Stadt Köln. Während des laufenden Verfahrens am RKG wird 1702 Kaiserswerth von kaiserlich-alliierten und den kurpfälzischen Truppen des Klägers erobert und erst 1708 wieder freigegeben. Der Erzbischof von Köln erhebt dagegen eine Spolienklage. 1708 läßt sich der Kläger mit der Bitte um ein schnelles und unparteiisches Urteil am Reichshofrat ein. Der Reichshofsrat verweist die Sache 1715 an das RKG zurück. Dort ergeht am 19. Nov. 1717 das Urteil, daß der Spolienklage des Erzbischofs von Köln nicht stattgegeben wird und der Pfalzgraf bei Rhein als Herzog von Jülich die Originalurkunden zur Belegung seines „ius reluitionis“ dem Gericht vorlegen soll. Der Erzbischof von Köln geht wegen des Spolienurteils in Revision, der sich 1720 auch das Domkapitel anschließt. Am 15. Mai 1762 urteilt das RKG in der Hauptsache. Der Kläger hat das Recht, gegen Erlegung der 54089 Gulden von Florenz Schloß, Stadt und Zoll Kaiserswerth nebst Zubehör gemäß der Pfandverschreibung (Q 90) und dem Revers des Pfalzgrafen Ruprecht bei Rhein (Q 92) wiedereinzulösen. Der Erzbischof von Köln muß dem Kläger den „Pfandschilling“ von der Loskündigung im Jahre 1570 an bis zur tatsächlichen Abtretung der Pfandschaft erstatten. Die Revision des Domkapitels in der Spoliensache wird nicht angenommen. Der Erzbischof von Köln legt nun auch in der Hauptsache die Revision ein. Am 24. Dez. 1763 erläßt das RKG ein Exekutionsmandat an Erzbischof Emmerich Joseph von Mainz und König Friedrich II. von Preußen. Streitig ist nun die Bestimmung des Geldwertes von Florentiner Gulden aus dem 14. Jahrhundert. Am 23. Okt. 1767 schlägt das RKG das Restitutionsgesuch des Erzbischofs von Köln ab, urteilt aber noch nicht in der Geldwertberechnung sowie anderen Liquidationssachen, z. B. der Bezahlung der Burgmänner. Streitig sind nun auch die Lizentgebühren. Der Erzbischof meint, daß die Lizent nicht mit dem Zoll von Kaiserswerth zusammengehöre. Am 22. Juni 1768 nimmt das RKG die diesbezügliche 2. Revision des Erzbischofs von 1767 an. 1768 wird das hohe klevische Direktorium des Niederrheinisch-Westfälischen Kreises mit der Urteilsvollstreckung beauftragt. 1772 einigen sich die Parteien in einem gütlichen Vergleich über die Lizentfrage und andere offene Verrechnungsfragen.
Klage auf die Wiedereinlösung von Schloß, Stadt und Zoll Kaiserwerth (Stadt Düsseldorf) mit allem Zubehör wie Land und Leuten, Gerichten und Vogtei gegen Erstattung der Pfandsumme von 54089 Florentiner Gulden. Die Beklagten bestreiten das Wiedereinlösungsrecht (ius reluitionis) des Klägers. Die beklagten Pfalzgrafen bei Rhein streben einen Vergleich mit dem Kläger an. Bereits 1336 hat Ludwig der Bayer Kaiserswerth an den Markgrafen Wilhelm von Jülich versetzt. 1368 hat Herzog Wilhelm von Jülich Kaiserswerth an den Pfalzgrafen Ruprecht den Jüngeren bei Rhein, seinen Schwiegervater, unter Vorbehalt der Löse für 54089 Florentiner Gulden verpfändet. 1424 bzw. 1440 hat Erzbischof Dietrich von Köln die Pfandschaft Kaiserswerth käuflich erworben. 1569 wollte Herzog Wilhelm von Jülich, Kleve und Berg die Pfandschaft einlösen. Da der Erzbischofvon Köln die Wiedereinlösung verweigerte, deponierte der Herzog von Jülich die Pfand- oder Lösesumme 1570 beim Rat der Stadt Köln. Während des laufenden Verfahrens am RKG wird 1702 Kaiserswerth von kaiserlich-alliierten und den kurpfälzischen Truppen des Klägers erobert und erst 1708 wieder freigegeben. Der Erzbischof von Köln erhebt dagegen eine Spolienklage. 1708 läßt sich der Kläger mit der Bitte um ein schnelles und unparteiisches Urteil am Reichshofrat ein. Der Reichshofsrat verweist die Sache 1715 an das RKG zurück. Dort ergeht am 19. Nov. 1717 das Urteil, daß der Spolienklage des Erzbischofs von Köln nicht stattgegeben wird und der Pfalzgraf bei Rhein als Herzog von Jülich die Originalurkunden zur Belegung seines „ius reluitionis“ dem Gericht vorlegen soll. Der Erzbischof von Köln geht wegen des Spolienurteils in Revision, der sich 1720 auch das Domkapitel anschließt. Am 15. Mai 1762 urteilt das RKG in der Hauptsache. Der Kläger hat das Recht, gegen Erlegung der 54089 Gulden von Florenz Schloß, Stadt und Zoll Kaiserswerth nebst Zubehör gemäß der Pfandverschreibung (Q 90) und dem Revers des Pfalzgrafen Ruprecht bei Rhein (Q 92) wiedereinzulösen. Der Erzbischof von Köln muß dem Kläger den „Pfandschilling“ von der Loskündigung im Jahre 1570 an bis zur tatsächlichen Abtretung der Pfandschaft erstatten. Die Revision des Domkapitels in der Spoliensache wird nicht angenommen. Der Erzbischof von Köln legt nun auch in der Hauptsache die Revision ein. Am 24. Dez. 1763 erläßt das RKG ein Exekutionsmandat an Erzbischof Emmerich Joseph von Mainz und König Friedrich II. von Preußen. Streitig ist nun die Bestimmung des Geldwertes von Florentiner Gulden aus dem 14. Jahrhundert. Am 23. Okt. 1767 schlägt das RKG das Restitutionsgesuch des Erzbischofs von Köln ab, urteilt aber noch nicht in der Geldwertberechnung sowie anderen Liquidationssachen, z. B. der Bezahlung der Burgmänner. Streitig sind nun auch die Lizentgebühren. Der Erzbischof meint, daß die Lizent nicht mit dem Zoll von Kaiserswerth zusammengehöre. Am 22. Juni 1768 nimmt das RKG die diesbezügliche 2. Revision des Erzbischofs von 1767 an. 1768 wird das hohe klevische Direktorium des Niederrheinisch-Westfälischen Kreises mit der Urteilsvollstreckung beauftragt. 1772 einigen sich die Parteien in einem gütlichen Vergleich über die Lizentfrage und andere offene Verrechnungsfragen.
AA 0627 Reichskammergericht, Teil III: E-G
Reichskammergericht, Teil III: E-G >> 3. Buchstabe G
1596 - 1762 (1249 - 1772) - 2
Enthaeltvermerke: Kläger: Herzog Johann Wilhelm von Jülich, Kleve und Berg Beklagter: Erzbischof Ernst von Köln und das Domkapitel von Köln sowie Erztruchseß Friedrich, Reinhard, Philipp Ludwig, Johann, Ottheinrich, Friedrich, Karl und Georg Gustav, alle Pfalzgrafen bei Rhein, Herzöge zu Ober- und Niederbayern, Grafen von Veldenz und Sponheim etc., seit 1770 Graf Ivan Franz Wilhelm von Salm- Reifferscheid-Dyck als Intervenient Prokuratoren (Kl.): Dr. Laurentius Vomelius Stapert [1592] 1596 - Dr. Andreas Pfeffer 1602 - Lic. Konrad Franz von Steinhausen [1705] 1715 - Subst.: Lic. Wilhelm Heeser 1716 - Lic. Johann Wilhelm Weylach 1750 - Subst.: Lic. Ferdinand Wilhelm Brandt - Lic. Johann Ferdinand Wilhelm Brand 1768 - Subst.: Lic. F. W. A. Helffrich Prokuratoren (Bekl.): Dr. Marsilius Bergner [1592] 1596 - Dr. Sebastian Wolff [1593] 1596 - Dr. Johann Melchior Rheinhardt [1593] 1596 - Dr. Bernhard Kuehorn [1576] 1596 - Lic. Leo Greck [1593] 1596 - Dr. Laurenz Wildthelm 1596 - Dr. Johann Konrad Lasser 1599 - Dr. Johann Gödelman 1604 - Dr. Johann Jakob Kölblin [1598] 1605 - Lic. Franz Peter Jung 1715 - Subst.: Lic. Melchior Deuren - Subst.: Lic. Henrich Schriels - Lic. Ambrosius Joseph Stephani 1717 - Notar Johann Gottlieb Müller 1718 und 1720 - Subst.: Notar Johann Georg Busch - Notar Nikolaus Colbre 1762 - Lic. Franz Christoph Bolles 1761 - Subst.: Lic. Johann Adam Bissing - Lic. Jakob Loskant (für den Ebf. von Mainz) 1764 - Subst.: Lic. Gabriel Niderer - Lic. Wilhelm Ludwig Ziegler [1745] 1764 (für den König von Preußen) - Subst.: Dr. J. H. Scheurer - Dr. Franz Philip Felix Greß 1764 - Subst.: Dr. Johann Wilhelm Mainone - Notar Nikolaus Colbre 1768 - Subst.: Notar Jacobus Marianus Bach - Lic. Damian Ferdinand Haas 1770 - Subst.: Lic. Johann Joseph Flach Prozeßart: Citationis Kayserswerth betreffend, nunc (1718) revisionis, nunc (1762) revisionis et implorationis pro restitutione in integrum, nunc (1764) secundae implorationis pro restitutione in integrum, nunc (1767) denuo interpositae revisionis nec non executionis et liquidationis Instanzen: 1. RKG 1596 - 1762 (1249 - 1772) - 2. Erzbischof von Mainz als Revisionsgericht 1762 - 1791 Beweismittel: Stammtafel des Pfalzgrafen Ruprecht des Jüngeren, kurzer Abriß des Prozeßverlaufs von 1596-1716 und der Besitzgeschichte von Kaiserswerth (in Q 49). „Iustitia possessionis palatinae super Caesaris insula vulgo Kayserswerth“, gedruckt Wetzlar 1708, mit einem umfangreichen Urkundenanhang: Diplom Kaiser Ludwigs des Bayern von 1336 für Graf Wilhelm von Jülich betr. die an ihn verpfändeten Reichsgüter, darunter die Burg und den Zoll Kaiserswerth; Bestätigungsurkunde König Karls IV. von 1348 für Markgraf Wilhelm von Jülich; Urkunde Wilhelms von Jülich, Grafen von Berg und Ravensberg, seiner Gattin Anna von Bayern, seiner Mutter Margarete und seiner Schwester Margarethe von 1368 betr. die Verpfändung von Kaiserswerth an seinen Schwiegervater Pfalzgrafen Ruprecht den Jüngeren; Revers Ruprechts des Jüngeren von 1368; Bestätigungsurkunde Kaiser Karls IV. von 1370; Urkunde des Grafen Adolf von Kleve und Mark und seiner Gattin Agnes von Bayern, Tochter des Pfalzgrafen Ruprechts des Jüngeren, über die Mitgift und Pfandschaft Kaiserswerth von 1399 (vgl. auch Q 95-97); Pfandbrief Wilhelms von Jülich, Herzogs von Berg und Grafen von Ravensberg, sowie seiner Söhne Gerhard, Adolf und Wilhelm von Berg von 1399; Auszug aus der Erbteilung König Ruprechts zwischen seinen Söhnen von 1410; Urkunde des Pfalzgrafen Otto bei Rhein, des Erben von Kaiserswerth, von 1440 (Q 50). Abschrift des RKG-Protokolls und der Prozeßschriften von 1596-1607 (Q 51). Auszug aus der jül.-berg. Landordnung Kap. 108 (Q 75). RKG-Urteil vom 19. Nov. 1717 (in Q 77). „Libellus revisionis“ des Erzbischofs von Köln, original verschlossen und versiegelt (Q 78). Pfalzgraf Otto bei Rhein verkauft 1442 seinen Erbanteil an Kaiserswerth an den Ebf. von Köln (in Q 81). Diplom König Karls IV. von 1347 für Markgraf Wilhelm von Jülich (Q 85). Diplom Kaiser Maximilians II. von 1566 für Herzog Wilhelm von Jülich, Kleve und Berg (Q 86). Diplom Kaiser Rudolfs II. von 1580 für Herzog Wilhelm von Jülich, Kleve und Berg (Q 87). Auszug aus dem Land- und Religionsvertrag von 1672 zwischen dem Kurfürsten von Brandenburg als Herzog von Kleve und Pfalzgraf Philipp Wilhelm als Herzog von Jülich und Berg (Q 89). Urkunde von Bischof Raban zu Speyer, Hans von Hirschhorn, Johann Kämmerer gen. von Dalberg, Hermann von Rodenstein, Schwarz Reinhard von Sickingen, Wiprecht von Helmstett und Ritter Thom Knebel, alle Testamentsvollstrecker des verst. Königs Ruprecht, über die Erbteilung unter dessen Söhnen von 1410 (Q 98). Urkunde des Pfalzgrafen Otto bei Rhein und seiner Gattin Johanna von Bayern von 1440 (in Q 99). Urkunde König Friedrichs I. in Preußen von 1705 (in Q 99). Vertrag zwischen den Generalstaaten der Vereinigten Niederlande und dem Ebf. von Köln von 1668 in niederländischer Sprache (in Q 99). Auszug aus den Friedensverhandlungen zwischen den Niederlanden und Kurköln von 1674 (in Q 99). Auszug aus der Kapitulation der Festung Rheinberg von 1703 in französischer Sprache (in Q 99). Urkunde von 1570 über die Deponierung der Pfandsumme (Q 102). Diplome König Wilhelms von Holland für Burggraf Gernand von Werth (Kaiserswerth) von 1252 und 1249 sowie König Richards von Cornwall für denselben Burggrafen von 1257 (in Q 120). Urkunde des Erzbischofs Konrad von Köln von 1249 betr. Vergabe von Kaiserswerth; Urkunde des Burggrafen Gernand von Kaiserswerth und seiner Gattin Mechtildis von 1271; Urkunde König Rudolfs für Ebf. Engelbert von Köln von 1273; Diplom König Adolfs von Nassau von 1293; 3 Diplome König Albrechts I. von 1298; „Querela“ des Burggrafen Johannes gegen den Ebf. Wichbold von Köln betr. Kaiserswerth; Urkunde König Heinrichs VII. für Markgraf Waldemar von Brandenburg von 1310 (alle in Q 120). Urteil vom 13. Nov. 1719 (in Q 122). „Libellus revisionis“ des Domkapitels von Köln, original verschlossen und versiegelt (Q 123). Vertrag zwischen Wilhelm von Jülich, Grafvon Berg und dem Grafen Johann von Nassau von 1363 (Q 130). Urkunde des Erzbischofs Dietrich von Köln von 1440 betr. das Wiederlöserecht des Pfalzgrafen Otto bei Rhein bzgl. Kaiserswerth (Q 137). Urkunde des Pfalzgrafen Ludwig bei Rhein, des Bruders des Pfalzgrafen Otto bei Rhein, von 1423 betr. Wiedereinlösung von Pfandschaften (Q 140). Quittungen von verschiedenen Lehnsinhabern des Zolls Kaiserswerth, von Pilgram von Waldenberg (Waldenburg) gen. Schenkern (Scheyeckerle) 1376, Arnt von Vittinghoff (Vittenhove) gen. Schell 1400, Eberhard von Limburg 1400, Johann Stecke zu Beeck 1400 (Q 143-146). Urkunde des Gerhard von Kleve 1423 (Q 147 und 149). Urkunde des Johannes von den Hove, Zöllners zu Kaiserswerth, von 1403 (Q 148). Bündnis zwischen Herzog Adolfvon Berg und Herzog Adolfvon Kleve gegen Gerhard von Kleve von 1420 (Q 150). Urkunde König Albrechts von 1306 über die Verlobung seines Sohnes Friedrich mit Katharina, der Tochter des Herzogs Johann von Brabant und Lothringen; Auszug aus einem Buch mit dem Titel „Trophees tant sacres que prophanes de la duche de Brabant“ (Q 151). Urkunde des Gerhard, ältesten Sohns von Jülich, und seiner Gattin Margaretha von Berg und Ravensberg von 1358 für ihren Schwager Reinhard von Schönforst (Q 152). Urkunden bzw. Quittungen des Wilhelm von Lan(d)sberg (Q 153), des Aylff von Virneburg (Virnenburg) von 1354 (Q 154) und 1355 (Q 155), des Ritters Henrich Romlian von Vosheim (Rumbliaen von Vossem) von 1359 (Q 156), des Ritters Werner Schenck des Alten von 1360 (Q 159), des Ritters Ludwig Vogt zu Lülsdorf von 1360 (Q 160), des Ritters Johannes von Limburg von 1360 (Q 161), des Johann von Broekhuizen (Bronckhausen) von 1360 (Q 162), des Ritters Heinrich, Burggrafen zu Drachenfels, von 1360 (Q 163), des Henrich Dummermott von Nideggen von 1360 (Q 164), des Ritters Wolter Stecke von Beeck von 1360 (Q 165), des Ritters Richard (Richgart) Meinfelder (Meyenvelder) von 1360 (Q 166), des Ritters Carsilius von Merode von 1360 (Q 167), des Ritters Arnold Kessel von 1360 (Q 168), der Agnes von Kleve von 1360 (Q 169), des Heinrich von Strünkede) (Strunde) von 1360 (Q 170), der Brüder Rorich, Johann und Tilman von Diezenkausen (Deitzichusen) von 1360 (Q 171), des Johann Schilling von Vilich (Vilke) von 1360 (Q 172), des Ritters Wilhelm von Gohr (Goir) von 1363 (Q 173), des Geldolf von Hüls (Hulse) von 1360 (Q 174), des Ritters Werner Schenck von Levensleyn von 1360 (Q 175), des Ritters Emmerich von Bernsau(we) von 1360 (Q 176), des Heinrich von der Dolen von 1360 (Q 177), des Hermann von Eynenberg (Keyenburg, Keninberg) von 1360 (Q 178), des Johann von Neuenahr zu Godesberg von 1360 (Q 179), des Ritters Henrich Ru(m)bliaen von Vossem von 1360 (Q 180), des Ritters Tilman von Rodenburg von 1361 (Q 181), des Herman von Winkelhausen von 1361 (Q 182), des Johann von Rondorf (Roendorp) von 1361 (Q 183), des Konrad von der Dyck (Dicke) von 1361 (Q 184), des Reinhard Zobbe von 1361 (Q 185), des Aylff von Virneburg von 1361 (Q 186), des Wimmar Frambach von Bensberg (Bensburg) von 1361 (Q 187), des Hermann von Eynenberg von 1361 (Q 188), des Arnold von Kalkum (Calckeym) von 1361 (Q 190) und 95 weitere Quittungen von 1361-1366 (Q 191-285). Erbteilungsvertrag von 1413 zwischen den Brüdern Adolf und Gerhard von Kleve und Mark (Q 292). Ebf. Diethrich von Köln beurkundet 1424, daß er Kaiserswerth von Gerhard von Kleve gekauft hat (Q 293). Bündnisvertrag von 1454 zwischen Ebf. Dietrich von Köln und Gerhard von Kleve (Q 294). Friedensvertrag von 1278 zwischen Adolf von Berg und Ebf. Siegfried von Köln unter Vermittlung zahlreicher Adeliger (Q 301). Urkunde des Erzbischofs Wichbold von Köln für Hermann von Cochhusen von 1304 (Q 302). Diplom Königs Heinrich VII. von 1309 (Q 304). Urkunde des Philipp von Falkenstein und seiner Gattin Margarethe von der Mark, Tochter des Engelbrecht von der Mark, von 1395 (Q 307). Diplom König Wenzels für Salentin von Sayn zu Wittgenstein von 1398 (Q 309). Urkunde des Diederich von Mülheim, Bürgers von Köln, von 1400 (Q 310). Privileg König Heinrichs VII. von 1309 für Ebf. Heinrich von Köln (Q 312). Gerhard von Kleve beurkundet 1424, daß er Kaiserswerth an Ebf. Dietrich von Köln verkauft hat (Q 313). Urkunde Gerhards von Kleve von 1425 (Q 314). Auszug aus dem „laudum“ des Pfalzgrafen Ludwig bei Rhein von 1426 zwischen Ebf. Dietrich von Köln und Herzog Adolf von Kleve (Q 315). Diplom Kaiser Karls IV. von 1370 (Q 316). Verzicht des Pfalzgrafen Otto bei Rhein und seiner Gattin Johanna, Pfalzgräfin bei Rhein, auf Kaiserswerth 1440 (Q 317). Original verschlossenes und versiegeltes Schreiben an den Kammerrichter Karl Philipp Franz von Hohenlohe (Q 326). „Libellus revisionis“, original verschlossen und versiegelt (Q 331). Aktenstücke zu Münzsorten- und Geldwertberechnungen bzgl. der Ablösesumme für Kaiserswerth; Münzrezeß; Erklärung der Stadt Kölns zu den Deposita von 1570 etc. (Q 333ff.). RKG-Urteil vom 15. Mai 1762 (Q 359). „Iustitia possessionis electoralis ecclesiae Coloniensis super Caesaris Insula vulgo Kayserswerth“ mit einem umfangreichen Urkundenanhang, gedruckt 1724 (Q 360). Lateinische Rechtsgrundsätze zur Territorialherrschaft (Q 364). Erblandesvereinigung des Erzstifts Köln von 1463 und 1550 erneuert (Q 365). Genealogie des noch lebenden kurpfälzischen Hauses, abstammend von Pfalzgraf Wolfgang von Zweibrücken (gest. 1569) (Q 366). Fallösung bzw. Gutachten zur Berechnung des Wertes eines Gulden von Florenz (Q 378). RKG-Urteil vom 23. Dez. 1763 (Q 381). Widerlegungsschrift mit umfangreichem Urkundenanhang (Q 382). RKG- „Mandatum executionis“ vom 24. Dez. 1763 (Q 390). Zahlreiche Urkunden (in Q 393 und Q 415). Diplom König Sigismunds von 1431 für Gerhard von Kleve (Q 433). Auszug aus „Brosii Annales Cliviae“ zu 1448 und 1461 (Q 434). Original verschlossenes und versiegeltes Schreiben an den RKG-Richter (Q 439). Akten zu Zollerhöhungen von 1596 an, Auszug aus dem Lizentregister von 1615 (Q 451 - 454, 456 - 462). Liste über Zoll- und Lizentgebühren von 1641 (Q 455). Zeugenaussage von Lizentverwaltern (Q 463). RKG-Urteil vom 23. Okt. 1767 (in Q 464). Lizentregister von Rheinberg von 1615-1616 (Q 482). Auszug aus dem Eid der Lizentbeseher (Q 485). RKG-Ladung vom 7. Nov. 1588 in Mandatssachen von 12 deputierten freien Reichsstädten namens aller Reichsstädte ./. Ebf. von Köln und Kaspar Blanckenmeyer, kurköln. Gouverneur zu Neuss und Kaiserswerth (Q 502). Verzeichnis des Rheinzolls auf Holz von Hubert von Lomund und Hubert in gen Huiß (Q 530). Original verschlossenes und versiegeltes Schreiben an den RKG-Richter (Q 542). RKG-Urteil vom 22. Juni 1768 (Q 597). Vollständiger Beweis, daß die kurköln. Lizent kein Zubehör zum Kaiserwerther Zoll ist, mit einer ausführlichen Geschichte der Lizent (Q 633 und Q 684). Gedruckter Gegenbeweis des Klägers (Q 661 und Q 693). Beschreibung: 13 Bde.; Bd. I: 4 cm, 153 Bl., gebunden, Prot.; Bd. II: 5 cm, Bl. 1-297, gebunden, Q 1 - 57; Bd. III: 6 cm, Bl. 298-604 gebunden, Q 58 - 106; Bd. IV: 7,5 cm, Bl. 605-999, gebunden, Q 107 - 285; Bd. V: 6,5 cm, Bl. 1000-1211, gebunden, Q 286 - 331; Bd. VI: 6,5 cm, Bl. 1212-1625, gebunden, Q 332 - 384; Bd. VII: 6 cm, Bl. 1627-2018, gebunden, Q 385 - 448; Bd. VIII: 5,5 cm, Bl. 2019-2342, gebunden, Q 449 - 497; Bd. IX: 5 cm, Bl. 2343- 2650, gebunden, Q 498 - 584; Bd.X: 3 cm, Bl. 2651-2839, gebunden, Q 585 - 631; Bd.XI: 9 cm, Bl. 2840-3316, gebunden, Q 632 - 696; Bd.XII: 5,5 cm, 192 Bl., lose, Beilagen von 1767 - 1770; Bd.XIII: 9 cm, 291 Bl., lose, Beilagen von 1764 - 1768 (teils Übersetzungen von lateinischen und niederländischen Urkunden), Q 353, Q 637a und Q 637b, alle drei Quadrangeln original verschlossen und versiegelt. In Bd. II ist ein alter gerichtlicher Eintrag, daß die Q 19, 22 - 25, 28f., 32 - 34 und 37 fehlen. Davon bilden Q 19, 22 - 25, 32 - 34 und 37 den Prozeß RKG 2120 (G 842/2841). Auch aus den Protokollen der Prozesse RKG 2120 (G 842/2841) und RKG 2126 (G 848/2846) ergibt sich, daß beide Prozesse ursprünglich zusammengehörten. Das Protokoll des ersteren umfaßt den Zeitraum 1596 - 1607 und die Q 1 - 40, das des letzteren die Zeit von 1715 - 1791 und die Q 42 - 696. Die Akten des ursprünglich einen Prozesses wurden vermutlich in den Wirren des 17. Jahrhunderts, vielleicht im 30jährigen Krieg oder bei der Eroberung Speyers durch die Franzosen, getrennt, so daß man bei der Wiederaufnahme des Prozesses im Jahre 1715 einen Teil der Aktenstücke bereits vermißte. Später hielt man die Akten für zwei verschiedene Prozesse und gab ihnen zwei Wetzlarer Nummern. Der Prozeß enthält Akten in lateinischer, niederländischer und französischer Sprache.
Sachakte
Information on confiscated assets
Further information
BZK no.
The Bundeszentralkartei (BZK) is the central register of the federal government and federal states for completed compensation proceedings. When a claim is entered into the BZK, a number is assigned for unique identification. This BZK number refers to a compensation claim, not to a person. If a person has made several claims (e.g. for themselves and for relatives), each claim generally has its own BZK number. Often, the file number of the respective compensation authority is used as the BZK number.
This number is important for making an inquiry to the relevant archive.
Delict according to Nazi judicial system
Conduct that was first criminalized under National Socialism (e.g. the Treachery Act, ‘Judenbegünstigung’) or which the Nazi judiciary prosecuted more severely (e.g. high treason).
Reason for persecution
The reasons provided here are based on the wording in the reasons for persecution stated in the sources.
Role in the proceeding
‘Verfolgt’ refers to a person who submitted a compensation claim for damage caused by Nazi persecution. If the application was submitted by a person other than the persecuted person, this other person is designated as ‘antragstellend’ and their relationship to the persecuted person, if there is one, is noted. In the sources, the persecuted person is sometimes referred to as ‘Geschädigter’ (aggrieved party) and the applicant as ‘Anspruchsberechtigter’(claimant).
Search in Archivportal-D
You may find additional archival material on this person not related to Wiedergutmachung in the Archivportal-D.
Additional information on reason for persecution
Additional or more specific information on membership and group affiliation which were the reason for the persecution.