1425 Juli 11 (mittwuch … nach sant Kilians tag) In den Auseinandersetzungen zwischen Abt Heinrich [VI.] von Schöntal und Hugo von Vellberg (Felberg) einerseits sowie Herrn Heinrich Krüglein (Krügelin), Kaplan der Pfründe des St. Georgsaltars auf der Burg zu Weinsberg (Winsperg) andererseits wegen des Zehnten [zu Weinsberg] haben sich beide Parteien auf Hans Reim (Reymen), Bürgermeister zu Weinsberg, als Gemeinen geeinigt. Dieser entscheidet zusammen mit Hans Busch d.A. und Walter Karg (Kargen), Zusätze des Abts und Hugos von Vellberg, sowie Klaus Neff (Neffen) und Heinrich Münchmann, Zusätze des Kaplans, alle Bürger zu Weinsberg, wie folgt: 1) Vom Weingarten der [N] Traut (der Trütin wingarten) steht dem Kaplan 1/3 des Zehnten zu. 2) Von Steinfelds Acker (von Steinßvelcz ackers wegen), der in die Präsenz gehört, steht dem Kaplan nur von den Teilen der Zehnte zu, die vordem Wiesen waren. 3) Vom Acker der St. Peterspfründe, der oberhalb Hufnagels (Hüffnagels) liegt, steht dem Kaplan 1/3 des Zehnten zu. 4) Von den zwei Äckern am Linsenberg steht dem Kaplan 1/3 des Zehnten zu. Siegler: 1) Walter Karg, wegen Siegelkarenz zugleich für die anderen Zusätze, 2) Heinrich Kellner, Bürger und Richter zu Weinsberg Ausf. Perg. - 2 Sg. abg., Pressel anh. - Rv.: Ein Entschiedt zwüschen den Herrn zu Schöntale, Junckher Hug von Felberg, und Herr Heinrichen Krügelin zu Winsperg von wegen des Zehenden doselbst Lit.: Vellberg in Geschichte und Gegenwart Bd. 2 Nr. 365 S. 99 nach Schönhuth, Chronik des Klosters Schönthal.