Die Ulmer Bürgerin Jutta ("Jutz") Ammann, Witwe des Ulrich Ammann, vermacht zu ihrem und ihres Ehemannes Seelenheil dem Fundenhaus ("den funden kinden") in Ulm [abgegangen, Bereich zwischen westlicher Friedenstraße und Altem Friedhof, nicht genau lokalisierbar]als Schenkung im Todesfall einen jährlichen Zins von 1 Pfund Heller Ulmer Stadtwährung. Dieser gefällt als Afterzins von den 2 Pfund Heller, die ihr von Haus und Hofstatt des Schneiders Eberlin Distel in Ulm auf ihrem Garten hinter ihrem Haus auf Roggenburgs Hofstatt zustehen. Darauf steht ihr außerdem 1 Weihnachtshuhn als Erstzins zu. Der geschenkte Zins soll dem Fundenhaus nach ihrem Tod jedes Jahr ausbezahlt werden, und zwar zur Hälfte am 24. Juni ("ze sant Johans tag ze sunwenden") und zur Hälfte an Weihnachten. Von dem Zins sollen die Pfleger des Fundenhauses den Kinder dort nach ihrem Tod jedes Jahr am Sonntag Letare ("vff den sunentag ze Mitteruasten") eine besondere Mahlzeit ausrichten.