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Vermächtnis eines Hauses an der Aegidiikirche an die Vikarie an der Antoniuskapelle
Darin: [Vermerk:] Hec omnia supradicta et scripta domus utensilia et clenodia ablata et destructa sunt per anabaptistas anno domini xvc xxxv. [Rückvermerk:] melioracio vicarie per dominum Johannem Dreger et spensicacio clenodiorum eiusdem (?). [Rückvermerk:] Antonii Capelle. [Rückvermerk:] XIII, No. 346.
Enthält: Johannes Romer, Dechant des Alten Doms und Generalvikar des Bischofs Hinrich de Swartzenburch, gibt bekannt, daß Johannes Dreyer, Vikar am Alten Dom, bekräftigt hat, daß er und Johannes Wulffhagen am Altar der Heiligen Dreieinigkeit etc. in der Antoniuskapelle außerhalb der Stadt Münster ein Benefizium gestiftet haben. Nunmehr bestimmt Johannes Dreyer des näheren, daß sein Haus bei der Aegidiikirche nach seinem und seiner Bediensteten Margareta Tod an das Benefizium fallen soll. Das Haus mit seinen Büchern und allem Zubehör soll vom jeweiligen Rektor der Vikarie genutzt werden. Den jeweils neuen Rektor soll der Propst der Aegidiikirche in das Haus einführen, wofür ihm 1 Gulden zukommt. Wenn der Stelleninhaber den ihm zur Nutzung überlassenen Besitz entfremdet, soll er seines Amtes enthoben und durch den Subdiakon des Alten Doms ersetzt werden. Der Propst von Aegidii kann die genannten Aufsichtspflichten zwei Ratsherren übertragen, von denen jeder für seine Arbeit von dem jeweiligen Stelleninhaber einen Sextarius Wein erhalten soll. Wenn der Bruder oder die Schwestern oder andere Erben des Johannes Dreyer mit den Bestimmungen nicht einverstanden sind, sollen sie für das für mehr als 130 Mark erbaute Haus dem Rektor der Vikarie 80 Rheinische Gulden und 36 Mark auszahlen, damit er sich ein Haus bauen lassen kann. Zeugen: Hinrich Koerde, Subdiakon der Kirche in Münster, und Hermann Plettenberch, Kleriker in Köln. Es folgt eine Aufstellung von Möbeln und Hausrat, die zu dem Haus des Johannes Dreyer gehören (Betten, Schrank, Kisten, Sessel, Tische, Stühle, Gewänder, Schüsseln, Kannen, Vorräte und Bücher). Notar: Hermann Witte.
Archivale
Verweis: Repertorium des Archivs, Nr. XIII, 346, S. 290-291, Zettelsammlung Utsch