Johann Bauer von Unterbalzheim [Gde. Balzheim/Alb-Donau-Kreis] bekennt, dass ihm der Ratsherr, Feldgeschworene und bürgerliche Almosenpfleger in Ulm Albrecht Friedrich Schad von Mittelbiberach [Lkr. Biberach] und der Hauptmann in Ulm Theodor Keßler als bevollmächtigte Kuratoren der Philippina von Francken geborene von Kollöffel und der Maria Magdalena von Grünseißen geborene von Kollöffel deren Hofgut in Unterbalzheim auf Lebenszeit verliehen haben. Zuvor wurde es von seinem Vater Martin Bauer bewirtschaftet. Dafür hat er ein Bestandgeld in Höhe von 500 Gulden entrichtet. Er gelobt, Hofgut und Zugehörungen in gutem Kulturzustand zu halten und davon jährlich 68 Viertel Fesen und 68 Viertel Hafer Memminger Maß, die er entweder in Balzheim übergeben oder nach Ulm transportieren muss, 1 Gulden 36 Kreuzer sowie von einem Krautgarten 8 Kreuzer, 2 Hennen, 9 Hühner und 200 Eier zu liefern. Auch wird er für die Herrschaft jährlich 1 Vierteil Lein aussäen. Bei Säumnissen in der Lieferung der Abgaben und sonstigen Verstößen gegen den Vertrag fällt das Hofgut an die Herrschaft zurück.