Die Ulmer Bürgerin Anna von Ow [Obernau Stadt Rottenburg a. Neckar/Lkr. Tübingen], Witwe des Klaus Gussenstadt, stiftet mit Zustimmung ihrer Söhne Konrad und Jodok ("Jos") Gussenstadt, einen Jahrtag für ihre Eltern Friedrich von Ow und dessen Ehefrau Anna geb. Arnolt, ihren Bruder Johann von Ow und ihren Ehemann Klaus Gussenstadt. Dazu übergibt sie Guardian und Konvent des Franziskanerklosters ("der Barfu/o/ssen") in Ulm [abgegangen, Bereich westlicher Münsterplatz, Lagerbuch Nr. 150] von einem jährlichen Zins von 2 Imi Roggen und 2 Imi Hafer Ulmer Maß, 1 Pfund und 8 Schilling Heller, 2 Weihnachtshühnern und 1 Fastnachtshuhn das eine Pfund und die 8 Schilling Heller. Dieser Zins gefällt von Haus, Garten und Äckern des Jodok Gerstloher in Volkertshofen ("Folckartzhofen") [Gde. Pfaffenhofen a. d. Roth/Lkr. Neu-Ulm]. Dafür sollen die Franziskaner den Jahrtag jedes Jahr an seinem festgelegten Termin feierlich mit Vigil, Seelmesse und brennenden Kerzen begehen. Dabei soll man an dem Tag ihre Mahlzeit am Konventstisch mit Fischen oder Fleisch im Wert von 18 Schilling Heller aufbessern. Außerdem erhält der jeweilige Kaplan am Altar der Familie Stöbenhaber im Ulmer Münster an dem Tag 1 Schilling Heller als Präsenz und darf an dem Mahl teilnehmen.

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Haus der Stadtgeschichte - Stadtarchiv Ulm
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