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Verzeichnis von Waffen und Geweihen
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1.) Verzeichnis von Objekten, die gemäß Dekret des Oberhofmarschallamts vom 15. September 1752 durch Hofplattner Johann Jakob d'Argent (+ 1776) dem Expeditionsrat (Wilhelm Friedrich) Schönhaar (Kunstkammer-Antiquarius 1752-1761) zur fürstlichen Kunstkammer übergeben wurde, gezeichnet am 26. April 1754 durch D'Argent. (fol. 2 und 5)
Das Verzeichnis umfasst:
- Hirsch- und Widdergeweihe, Ochsenhörner;
- Stangenwaffen (Piken, Partisanen, exotische Spieße) aus Holz, Metall, Schildpatt;
- Büsten aus Alabaster und Gips;
- ein Turnierbuch;
- ein Glockenspiel.
2.) Darin eingelegt ein identisches Verzeichnis vom 21. August 1752, aus dessen Einleitung hervorgeht, dass die genannten Objekte sich zu diesem Zeitpunkt noch im Neuen Bau befinden, aber zur Kunstkammer gehören und ihre Abgabe durch D'Argent noch durch ein Dekret legitimiert werden soll; gezeichnet durch Expeditionsrat Schönhaar. (fol. 3-4).
Die Bundeszentralkartei (BZK) ist das zentrale Register des Bundes und der Länder zu den durchgeführten Entschädigungsverfahren. Bei der Aufnahme eines Verfahrens in die BZK wurde zur eindeutigen Identifizierung eine Nummer vergeben. Diese BZK-Nummer bezieht sich nicht auf eine Person, sondern auf ein Entschädigungsverfahren: Hat eine Person mehrere Ansprüche geltend gemacht (z.B. für sich selbst und für Angehörige), liegt im Normalfall für jedes Verfahren eine eigene BZK-Nummer vor. Häufig wurde als BZK-Nr. schlicht das Aktenzeichen der jeweiligen Entschädigungsbehörde übernommen.
Diese Nummer ist für eine Anfrage im entsprechenden Archiv wichtig.
Delikt nach NS-Justiz
Handlungen, die im Nationalsozialismus überhaupt erst kriminalisiert wurden (z.B. Heimtückegesetz, "Judenbegünstigung") oder die die NS-Justiz in verschärftem Maß verfolgte (z.B. Hochverrat).
Verfolgungsgrund
Die hier angegebenen Gründe orientieren sich am Wortlaut der in den Quellen genannten Verfolgungsgründe.
Rolle im Verfahren
„Verfolgte Person“ meint eine Person, die einen Entschädigungsanspruch für einen Schaden durch NS-Verfolgung geltend machte. Wenn der Antrag nicht von der verfolgten Person selbst, sondern von einer anderen Person gestellt wurde, so wird diese als „antragstellend“ angegeben und ihre Beziehung zur verfolgten Person, soweit vorhanden, vermerkt. In den Quellen wird die verfolgte Person mitunter als „Geschädigter“, die antragstellende Person als „Anspruchsberechtigter“ bezeichnet.
Suche im Archivportal-D
Weitere Archivalien zu dieser Person über die Wiedergutmachung hinaus können Sie eventuell im Archivportal-D finden.
Nähere Angaben zum Verfolgungsgrund
Ergänzende oder spezifischere Angaben zu Mitgliedschaft, Gruppenzugehörigkeit bzw. Gruppenzuschreibung, die Anlass für die Verfolgung war.