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080 - Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft
Worms/Sammlung Heppes (Bestand)
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Vorwort: Abt. 80 Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft Worms/Sammlung Heppes
Umfang: 30 Archivkartons (= 76 Verzeichnungseinheiten = 3 lfm)
Laufzeit: 1948-1998
Aufgrund von Rechercheanfragen an das Stadtarchiv nach Unterlagen zum rheinhessischen ‚Schulkampf’ (Frage der Simultan- bzw. Konfessionsschule, ab 1953) wurde die 1998 erschienene Darstellung von Georg Heppes, langjähriger Vorsitzender der GEW Worms herangezogen (Der Rheinhessische Schulkampf und die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft. Eine Botschaft aus der Vergangenheit. Erinnerungen des GEW-Ehrenvorsitzenden Georg Heppes, Sonderdruck des GEW Kreisverbandes Worms-Alzey zum 50. Jubiläum, Worms 1998, 143 S.). Dort ist mehrfach von einem ‚Archiv der GEW’ in Worms die Rede. Nachforschungen beim derzeitigen Wormser Vorsitzenden Jörg Pfeiffer erbrachten die bedauerliche Auskunft, dass der Sohn von Herrn Heppes die reichen Unterlagen seines 1998 verstorbenen Vaters, die für die Thematik umfangreiches Material enthalten hätten und für die eine Verbringung in das Stadtarchiv vorgesehen war, vernichtet worden seien.
Als Ergebnis der angestrengten Nachforschungen nach dennoch bei der GEW vorhandenem Archivmaterial hat der Archivleiter das unten verzeichnete, von Herrn Jörg Pfeiffer im Interesse der Lagerung und Nutzbarmachung dankenswerterweise zur Verfügung gestellte Material und Exemplare der Broschüre von 1998 in das Stadtarchiv übernehmen können, wo es als Abt. 80 übernommen wurde. Vor allem für die Gründungsjahre der Gewerkschaft zwischen 1949 und 1955 enthalten die Unterlagen recht reiches Material, das für eine Geschichte des Volksschulwesens in Worms von Wert ist. Die übrigen Unterlagen entstammen dem Bemühen von Heppes, zur Dokumentation der Geschichte Material zu sammeln und die Entwicklung der GEW zu dokumentieren.
Ergänzend erhielt das Archiv im Juli 2007 von der Stadtbibliothek einen Teil der dort verwahrten Sammlung Heppes, die dieser bereits zu Lebzeiten hinterlegt hatte. Die 20 Aktenordner umfassen vor allem Material zur Dokumentation der Geschichte der GEW und Kopien verschiedener Lehrerzeitungen der Jahre 1932 bis 1934. Die Unterlagen wurden den bereits übernommenen Unterlagen angefügt und im August 2007 verzeichnet.
Ein weiterer Zugang durch Frau Eva Rödel (Mainz), die eine Dissertation zum rheinhessischen Schulkampf vorbereitet [2010 abgeschlossen, s.u.] und Kontakt zu dem Sohn von G. Heppes hatte, erbrachte im November 2007 aus dessen Besitz ca. 30 Ordner mit Unterlagen der Sammlung, die der Entsorgung entgangen waren. Die dem Stadtarchiv zu Eigentum überlassenen Akten wurden im Dez. 2007 vorläufig verzeichnet (Nr. 52-80), so dass der Bestand jetzt 80 Einheiten umfaßt.
Dr. Gerold Bönnen, Aug./Dez. 2007
Lit.: Rödel. Eva, Der Streit um die Bekenntnisschule. Der ‚Schulkampf' in Rheinhessen und seine Folgen 1952-1955, Ubstadt-Weiher 2013 (Veröffentlichungen der Kommission des Landtages für die Geschichte des Landes Rheinland-Pfalz 29) [440 S., Diss. Mainz 2010]
Erschließungszustand, Umfang: Augias-Datei (Aug. 2007), weitere Zugänge Stadtbibliothek Sommer 2007 und Frau E. Rödel, Nov. 2007 (Nr. 52-80)
