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4/14 [Nr. 10a]: Hans Vessler als Fiskal der Universität gegen Conrad Cristoff Bihell, Steffan Ross, Felix Waibel: Schlägerei am Marktsteiglein
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UAT 4/ Akademischer Senat (I) und Akademisches Konsistorium
Akademischer Senat (I) und Akademisches Konsistorium >> Akademisches Konsistorium (1490-1607) >> Acta Consistorii academici, Bd. III (Nr. 7-16)
1536-1537
Enthält: Bl. 85-87 und 90: Jans Vessler (Wessler, imm. 1514) als Fiskal der Universität klagt gegen Conrad Cristoff Bihell (a Buhel, nobilis imm. 1536) Steffan Ross und Felix Waibel wegen Übertretung der Statuten bei einer Schlägerei am Marktsteiglein am 9.8.1576 zwischen 4 und 5 Uhr abends; 1536 Aug. 22 bis 1537 Apr. 14; Darin B. 85: Antwort Bihells, auf dem Weg zu seinem Dr. Lenhart Kisch traf er auf dem Markt des Sebastian Kellers 2 Söhne (Sebastian d. J. und Felix und Frank Hieber und stiess versehentlich mit dem Schwertknaufen sie); 85-86v: Antowrt Rossens: er stand vor Veltlin Schumachers Laden mit Dominicus Wigolt, Jakob Zwivell, Jerg Henninger, sah die drei das Bergsteiglein heruaf gehen, Sebastian d. J. fing den Wortwechsel, Felix die Schlägerei an; 85v: Antwort Waibels: Ross schlug zuerst; 86-86v: Aussage des Dominicus Wigolt Tischherr und Gevatter Rossens: bei ihm stand u. a. Herr Bernhart Berner; 87: Aussage Jerg Henningers; 90: Urteil vom 14.4.1537: Bihell wird freigesprochen; Ross und Felix Waibel erhalten 2 Tage und Nächte Karzer, Ross zahlt 3 fl., Felix Waibel 2 fl. Strafe.
Akte
Berner, Bernhart (geb. um 1508)
Bihell, Conrad Cristoff (geb. um 1520)
Feßler, Johann 1 (gest. um 1556)
Henninger, Jerg (geb. um 1510)
Hieber, Frank (genannt 1536)
Keller, Felix (genannt 1536)
Keller, Sebastian (geb. um 1465)
Kisch, Lenhart (genannt 1536/37)
Waibel, Felix (genannt 1536)
Weygolt, Dominicus (gest. um 1552)
Zwivell, Jakob (genannt 1536)
Die Bundeszentralkartei (BZK) ist das zentrale Register des Bundes und der Länder zu den durchgeführten Entschädigungsverfahren. Bei der Aufnahme eines Verfahrens in die BZK wurde zur eindeutigen Identifizierung eine Nummer vergeben. Diese BZK-Nummer bezieht sich nicht auf eine Person, sondern auf ein Entschädigungsverfahren: Hat eine Person mehrere Ansprüche geltend gemacht (z.B. für sich selbst und für Angehörige), liegt im Normalfall für jedes Verfahren eine eigene BZK-Nummer vor. Häufig wurde als BZK-Nr. schlicht das Aktenzeichen der jeweiligen Entschädigungsbehörde übernommen.
Diese Nummer ist für eine Anfrage im entsprechenden Archiv wichtig.
Delikt nach NS-Justiz
Handlungen, die im Nationalsozialismus überhaupt erst kriminalisiert wurden (z.B. Heimtückegesetz, "Judenbegünstigung") oder die die NS-Justiz in verschärftem Maß verfolgte (z.B. Hochverrat).
Verfolgungsgrund
Die hier angegebenen Gründe orientieren sich am Wortlaut der in den Quellen genannten Verfolgungsgründe.
Rolle im Verfahren
„Verfolgte Person“ meint eine Person, die einen Entschädigungsanspruch für einen Schaden durch NS-Verfolgung geltend machte. Wenn der Antrag nicht von der verfolgten Person selbst, sondern von einer anderen Person gestellt wurde, so wird diese als „antragstellend“ angegeben und ihre Beziehung zur verfolgten Person, soweit vorhanden, vermerkt. In den Quellen wird die verfolgte Person mitunter als „Geschädigter“, die antragstellende Person als „Anspruchsberechtigter“ bezeichnet.
Suche im Archivportal-D
Weitere Archivalien zu dieser Person über die Wiedergutmachung hinaus können Sie eventuell im Archivportal-D finden.
Nähere Angaben zum Verfolgungsgrund
Ergänzende oder spezifischere Angaben zu Mitgliedschaft, Gruppenzugehörigkeit bzw. Gruppenzuschreibung, die Anlass für die Verfolgung war.