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Heiratsakten des Fürsten Geog Christian von Ostfriesland und der Prinzessin Christine Charlotte von Württemberg. Fasz. I
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Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Hauptstaatsarchiv Stuttgart, G 122 Fürstin Christine Charlotte von Ostfriesland (1645-1699)
Fürstin Christine Charlotte von Ostfriesland (1645-1699) >> Unterlagen zur Fürstin Christine Charlotte von Ostfriesland
1662-1663
1.) Inventarium alles Geschmucks an Kleinodien, Silbergeschirr, Kleidern und anderem der Prinzessin Christine Charlotte gehörig d. d. Stuttgart 8. Mai 1662. Orig. Papier, mit des Fürsten Georg Christian und seiner Gemahlin Unterschriften und aufgedr. Siegeln
Das Inventarium enthält u.a. Angaben zu folgenden Objekten:
- gefasste und ungefasste Perlen, Saphire, Diamanten, Chrisolyth, "Adlerstein", u.a. Perlenschnüre;
- Medaillons ("Conterfäht Büchß"), Anhänger, Ohrgehänge, Ketten, Armbänder, Kleinodien, Ringe, Halsbänder, "Strauß" aus Edelsteinen (Rubin, Diamant, Saphir), Perlen, darunter ein Ring von ihrem Ehemann Fürst Georg Christian von Ostfriesland;
- Besteck und Geschirr (Messer, Gabeln, Salzfass, Kannen, Löffel, Flaschen, Schüsseln, "Dacien", Pfannen, Becher, Teller, Leuchter, Lavor) aus Gold, Silber (tw. vergoldet), darunter Geschenke von Herzog Eberhard III., Herzogin Maria Dorothea Sophia, Markgraf Friedrich von Baden-Hochberg, Herzog Ulrich von Württemberg, Herzogin Antonia, Herzogin Anna Johanna, Graf Johann Jakob von Rappoltstein, der württembergischen Landschaft;
- Behältnisse (Büchslein, Korb, Schachtel, Balsambüchslein) aus Achat, Gold, Silber, darunter ein Geschenk der Universität Tübingen (silbernes Trühlein);
- Kleidungsstücke aus Seide, Brokat, Spitzen, Samt, "Tobin";
- eine goldene Uhr;
- ein vergoldeter Hirsch mit Korallenzinken (Geschenk der württembergischen Landschaft).
2.) Dazu wurde noch gelegt: ein Subfaszikel, welcher im Jahr 1834 von der K. Hofdomänenkammer in das K. Archiv gegeben wurde: "Schriften betr. die von der an den Fürsten von Ostfriesland vermählten Herzogin Christine Charlotte unbezahlt hinterlassenen Schulden. Von 1663. Nro. 1-5."
Die Bundeszentralkartei (BZK) ist das zentrale Register des Bundes und der Länder zu den durchgeführten Entschädigungsverfahren. Bei der Aufnahme eines Verfahrens in die BZK wurde zur eindeutigen Identifizierung eine Nummer vergeben. Diese BZK-Nummer bezieht sich nicht auf eine Person, sondern auf ein Entschädigungsverfahren: Hat eine Person mehrere Ansprüche geltend gemacht (z.B. für sich selbst und für Angehörige), liegt im Normalfall für jedes Verfahren eine eigene BZK-Nummer vor. Häufig wurde als BZK-Nr. schlicht das Aktenzeichen der jeweiligen Entschädigungsbehörde übernommen.
Diese Nummer ist für eine Anfrage im entsprechenden Archiv wichtig.
Delikt nach NS-Justiz
Handlungen, die im Nationalsozialismus überhaupt erst kriminalisiert wurden (z.B. Heimtückegesetz, "Judenbegünstigung") oder die die NS-Justiz in verschärftem Maß verfolgte (z.B. Hochverrat).
Verfolgungsgrund
Die hier angegebenen Gründe orientieren sich am Wortlaut der in den Quellen genannten Verfolgungsgründe.
Rolle im Verfahren
„Verfolgte Person“ meint eine Person, die einen Entschädigungsanspruch für einen Schaden durch NS-Verfolgung geltend machte. Wenn der Antrag nicht von der verfolgten Person selbst, sondern von einer anderen Person gestellt wurde, so wird diese als „antragstellend“ angegeben und ihre Beziehung zur verfolgten Person, soweit vorhanden, vermerkt. In den Quellen wird die verfolgte Person mitunter als „Geschädigter“, die antragstellende Person als „Anspruchsberechtigter“ bezeichnet.
Suche im Archivportal-D
Weitere Archivalien zu dieser Person über die Wiedergutmachung hinaus können Sie eventuell im Archivportal-D finden.
Nähere Angaben zum Verfolgungsgrund
Ergänzende oder spezifischere Angaben zu Mitgliedschaft, Gruppenzugehörigkeit bzw. Gruppenzuschreibung, die Anlass für die Verfolgung war.