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KLED

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Bestandsbeschreibung: Der Pädagoge Ulrich-Johannes Kledzik (geb. 22.12.1927) ist vor allem aufgrund seines schulpolitischen Einflusses im Raum Berlin. Seine Schwerpunkte lagen in der Schulentwicklung als solches, in Hinblick auf die Fremdsprache Englisch, das Fach Geschichte und die Arbeitslehre als Unterrichtsfach.

Der Werdegang Kledziks begann 1946 nach sowjetischer Kriegsgefangenschaft mit dem Studium der Pädagogik, Soziologie, Geschichte und Kunstgeschichte sowie der Anglistik an der Pädagogischen Hochschule Berlin. Dieses schloss er 1949 ab, worauf er ab 1952 bis 1958 an den Universitäten von Ilinois und Texas in den USA studierte. Ab 1954 studierte er weitere vier Jahre an der Freien Universität Berlin. In diesem Zeitraum machte er zwei Staatsprüfungen und lehrte zudem ab 1949 als Lehrer. 1960 wurde Kledzik zum Leiter der Ernst-Reuter-Oberschule in Berlin-Wedding ernannt. Zwei Jahre später unternahm er eine dreimonatige Vortragsreihe in Afrika, welche im Auftrag der Weltlehrerorganisation (WCOTP) stattfand. Hiernach wurde er 1963 der Oberschulrat bzw. Senator für das Schulwesen von Berlin. Diese Tätigkeit führte er bis 1990 aus, während unter seiner Leitung Englisch als Pflichtfremdsprache und das Schulfach "Arbeitslehre" eingeführt wurden. In dem darauffolgenden Jahr war er Mitglied in vielen Organisationen und Gremien. So wurde er 1966 Mitglied des Ausschusses für Schule und Arbeitswelt des Deutschen Bildungsrates, sowie 1972 leitender Oberschulrat und Abteilungsleiter für den Sekundarbereich I, der Berliner Schulaufsicht. Im Jahr 1969 bekam Kledzik eine Professur für die Theorie und Praxis des Sekundarbereiches I. Weiterhin wurde er 1980 am Institut für Arbeitslehre an der Technischen Universität (TU) Berlin angestellt. Diese Tätigkeit dauerte bis 1993 an. Vier Jahre später, im Jahr 1984, wurde Kledzik zum Vorsitzenden der Kommission Lernfeld Arbeitslehre der Kultusministerkonferenz in Bonn ernannt. Wonach er 1985 an der University of London, beim Institue of Education arbeitete. Nur drei Jahre später erhielt er dort den Ehrentitel des College of Preceptors in London. Zwischen diesen Tätigkeiten war Kledzik als Abteilungsleiter für Grund-, Haupt-, Real-, Sonder- und Gesamtschulen, sowie als Vertreter im Amt des Landesschulrats tätig. 1988 gründete Kledzik den Förderverein Praktisches Lernen und Schule, PLUS e.V. Berlin und übernahm selbst das Amt als Vorsitzender. Im gleichen Jahr erhielt er das Bundesverdienstkreuz I. Klasse des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschlands. Im Jahr 1990 wurde Kledzik zum Ehrenvorsitzenden des Verbandes der Geschichtslehrer in Deutschland für den Landesverband Berlin ernannt. Währenddessen war er der Sprecher des Kreidekreises der Berliner Schulpädagogen. Acht Jahre später, im Jahr 1998, bekam er den Titel "Officer of the Most Exellent Order oft the British Empire (OBE)" von Königin Elisabeth II. in England verliehen. Im Jahr 2005 bekam er seine letzte Ehrung in Form einer Silbermedaille, die durch die TU Berlin überreicht wurde.

Die Unterlagen von Ulrich-Johannes Kledzik kamen als Vorlass in mehreren Etappen als Haupt- und Ergänzungslieferungen in das Archiv der BBF. Die erste Übernahme fand im Jahr 2005 statt, wonach in den Jahren 2010, 2014 und 2015 ergänzende Lieferungen übernommen wurden. Der Nachlass enthält Unterlagen aus seiner Tätigkeit beim Senator für Schulwesen in Berlin und als Honorarprofessor an der Pädagogischen Hochschule Berlin sowie der Technischen Hochschule Berlin. Weitere Unterlagen stammen von Tätigkeiten an der Universität London und am College of Preceptors London. Bisher wurde dieser Bestand nicht erschlossen.

Bestand

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28.04.2025, 7:50 AM CEST