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Regest: Nach dem Engelbert von Beverforth, Kapitularherr, Senior und Domkellner des Sitfts zu Münster und die zu der Domkellner der Domkellnerei verordneten Assessoren als ordentliche Hoheitsherren der Gogerichte und Gerichte des Domstifts sich einbverstanden erklärten, dem Kirchspiel Everswinkel zur Abtragung der Kirchspielschulden ein von der Pastorei zu EVerswinkel abgelegtes Kapital wieder zukommen zu lassen, überträgt Anna Sophia Volbier, Ehefrau des Christoph Scheddinck, münsterischer Domstifts Gerichtsschreiber am Gogericht Telgte, dem Kirchspiel Everswinkel eine von Frau von Raesfelft, verwitwerte von Voß dem Kirchspiel Everswinkel verschriebene, ihr durch den Lizentiaten Dietherich Kemner, - dem sie durch Tod seines Sohnes Dietherich Henrich Kemner aufgrund einer Abtretung des Ferdinand von Raesfelt zu Hamern als Erbe der genannten Frau Witwe von Voß zugefallen war -, übertragene Kaptital- und Rentenverschreibung von 129 Reichstaler. Die Zahung von 120 Reichstaler seitens des Johann Averpelt, Dokter der Rechte, Kapitular und Kanonikus der Kollegiatkirche ad S. Martinum, zeitiger Pastor zu Everswinkel, wird bestätigt, ebenso die Abgabe der in Gegenwart von Eberhardt von Mallinkrodt, Domkellner, Goswin Droste, Maria Droste, Äbtissin des Stifts Freckenhorst, Johann Hamicholt, Dietrich Crater, Scholasticus St. Martini, von Notar Bernardus Marquarding geschreibnenen und unterschriebenen und von Arnold Huge, Pastor zu Everswinkel, bestätigte, ihr von genanntem Lizentiaten Kemner übertragenen und ihrem Vormund Ernst Luteringhaus, Scholaster ad Sr. Martinum angewiesenen Verschreibungsurkunde. Unterschriften: Anna Sopia Volbier, Christoph Scheddinck, Münster, Domstifts-Gerichtsschreiber am Gogericht Telgte
Urkunden
Siegelbeschreibung: Papier, mürbe
Vorl.Nr.: 11
Angaben zum entzogenen Vermögen
Sonstige Angaben
BZK-Nr.
Die Bundeszentralkartei (BZK) ist das zentrale Register des Bundes und der Länder zu den durchgeführten Entschädigungsverfahren. Bei der Aufnahme eines Verfahrens in die BZK wurde zur eindeutigen Identifizierung eine Nummer vergeben. Diese BZK-Nummer bezieht sich nicht auf eine Person, sondern auf ein Entschädigungsverfahren: Hat eine Person mehrere Ansprüche geltend gemacht (z.B. für sich selbst und für Angehörige), liegt im Normalfall für jedes Verfahren eine eigene BZK-Nummer vor. Häufig wurde als BZK-Nr. schlicht das Aktenzeichen der jeweiligen Entschädigungsbehörde übernommen.
Diese Nummer ist für eine Anfrage im entsprechenden Archiv wichtig.
Delikt nach NS-Justiz
Handlungen, die im Nationalsozialismus überhaupt erst kriminalisiert wurden (z.B. Heimtückegesetz, "Judenbegünstigung") oder die die NS-Justiz in verschärftem Maß verfolgte (z.B. Hochverrat).
Verfolgungsgrund
Die hier angegebenen Gründe orientieren sich am Wortlaut der in den Quellen genannten Verfolgungsgründe.
Rolle im Verfahren
„Verfolgte Person“ meint eine Person, die einen Entschädigungsanspruch für einen Schaden durch NS-Verfolgung geltend machte. Wenn der Antrag nicht von der verfolgten Person selbst, sondern von einer anderen Person gestellt wurde, so wird diese als „antragstellend“ angegeben und ihre Beziehung zur verfolgten Person, soweit vorhanden, vermerkt. In den Quellen wird die verfolgte Person mitunter als „Geschädigter“, die antragstellende Person als „Anspruchsberechtigter“ bezeichnet.
Suche im Archivportal-D
Weitere Archivalien zu dieser Person über die Wiedergutmachung hinaus können Sie eventuell im Archivportal-D finden.
Nähere Angaben zum Verfolgungsgrund
Ergänzende oder spezifischere Angaben zu Mitgliedschaft, Gruppenzugehörigkeit bzw. Gruppenzuschreibung, die Anlass für die Verfolgung war.