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Rentverschreibung
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Darin: [Rückvermerk:] Ad cantandum Salve Regina 2 flor., N. 4. [Rückvermerk:] Locul. 203. Kapelle ad S. Antonium, N. 22. [Rückvermerk:] XIII, No. 360.
Enthält: Die Ratsherren Diderick van Grolle und Jasper Merkanck, Provisoren der Armen der Liebfrauen- und Antoniuskapelle vor dem Mauritztor, geben bekannt, daß sie und Hinrich Krone, Amtmann der genannten Kapelle, von Domvikar Gerd Wysseman, genannt Trippemeker, eine Rentverschreibung des Arnd Belholt über jährlich 2 Rheinische Gulden auf eine Hauptsumme von 40 Gulden und eine Rentverschreibung des Alhard Pladis über jährlich 9 Scheffel Roggen zugunsten der genannten Armen der genannten Kapelle erhalten haben. Die Urkunden soll der Amtmann verwahren. Von der Rente soll er dem Pastor jeden Tag in der Fastenzeit und jeden Samstag in der Zeit zwischen Ostern und Pfingsten 4 Pfennige und den 4 Priestern je 2 Pfennige geben, dafür daß sie an den genannten Tagen nachmittags zwischen fünf und sechs Uhr zusammenkommen, um die Kollekten zu lesen und in der Fastenzeit die Marienantifon Salve Regina und zwischen Ostern und Pfingsten Regina Coeli zu singen. Der Amtmann soll des weiteren für Glocken und Kerzen sorgen und die Jungen verköstigen, die die Tropen und Avemaria singen, wofür er jährlich 2 Schillinge erhält. Den Rest der Rente soll er den Armen aushändigen. Falls die Rente abgelöst wird, soll sie neu angelegt werden. Zeugen: Die Vikare Ludike Wysseman und Johannes Hoinse. Angehängtes Siegel des Diderick van Grolle.
Archivale
Verweis: Repertorium des Archivs, Nr. XIII, 360, S. 294-295
Angaben zum entzogenen Vermögen
Sonstige Angaben
BZK-Nr.
Die Bundeszentralkartei (BZK) ist das zentrale Register des Bundes und der Länder zu den durchgeführten Entschädigungsverfahren. Bei der Aufnahme eines Verfahrens in die BZK wurde zur eindeutigen Identifizierung eine Nummer vergeben. Diese BZK-Nummer bezieht sich nicht auf eine Person, sondern auf ein Entschädigungsverfahren: Hat eine Person mehrere Ansprüche geltend gemacht (z.B. für sich selbst und für Angehörige), liegt im Normalfall für jedes Verfahren eine eigene BZK-Nummer vor. Häufig wurde als BZK-Nr. schlicht das Aktenzeichen der jeweiligen Entschädigungsbehörde übernommen.
Diese Nummer ist für eine Anfrage im entsprechenden Archiv wichtig.
Delikt nach NS-Justiz
Handlungen, die im Nationalsozialismus überhaupt erst kriminalisiert wurden (z.B. Heimtückegesetz, "Judenbegünstigung") oder die die NS-Justiz in verschärftem Maß verfolgte (z.B. Hochverrat).
Verfolgungsgrund
Die hier angegebenen Gründe orientieren sich am Wortlaut der in den Quellen genannten Verfolgungsgründe.
Rolle im Verfahren
„Verfolgte Person“ meint eine Person, die einen Entschädigungsanspruch für einen Schaden durch NS-Verfolgung geltend machte. Wenn der Antrag nicht von der verfolgten Person selbst, sondern von einer anderen Person gestellt wurde, so wird diese als „antragstellend“ angegeben und ihre Beziehung zur verfolgten Person, soweit vorhanden, vermerkt. In den Quellen wird die verfolgte Person mitunter als „Geschädigter“, die antragstellende Person als „Anspruchsberechtigter“ bezeichnet.
Suche im Archivportal-D
Weitere Archivalien zu dieser Person über die Wiedergutmachung hinaus können Sie eventuell im Archivportal-D finden.
Nähere Angaben zum Verfolgungsgrund
Ergänzende oder spezifischere Angaben zu Mitgliedschaft, Gruppenzugehörigkeit bzw. Gruppenzuschreibung, die Anlass für die Verfolgung war.