Simon Götz, Bürger und Gastwirt in Jebenhausen, bekennt, dass ihm sein Junker Raban [III.] von Liebenstein zu Jebenhausen, Eschenbach und Schlat ein Hofgut zu Erblehen gegeben hat, wie es auch eine gleichlautende Belehnungsurkunde und ein Lagerbucheintrag ausweisen. Simon Götz verpflichtet sich, als Gült jährlich auf 11. November (uff sanct Martins deß bischoffs tag) 1 lb h Weisung (wißgeldt), je 4 sch 4 si Dinkel und Hafer [teilweise gestrichen, Marginalie: anietzo 5 schöffel beeds] und 1 si Öl, nach dem alten Göppinger [korrigiert, vorher: Liebenstainischen] Maß, den sch zu 9 si, ferner 1 Fastnachtshenne, 2 Herbsthühner, 100 Eier und 24 Käse, auf eigene Kosten in den Kasten der Herrschaft nach Göppingen oder woandershin eine Meile im Umkreis zu liefern. Weglöse und Handlohn betragen je 4 fl guter Landeswährung. Der [Fron-] Dienst beinhaltet eine ganze Mähne (mähni) [Gespann] auf Anforderung und eine jährliche Weinfahrt ins Neckar- oder Remstal nach Untertürkheim (Thürckenheim), Grunbach oder Großheppach (Groen- oder Heppach) unter näher aufgeschlüsselter Verteilung der Kosten dafür. Es folgen Bestimmungen zum Bestandserhalt des Hofes und für den Fall von Pflichtverletzungen des Beständers. Der Aussteller hat Adam Jung, der artzney doctorn zue Göppingen, um Anhängen seines Siegels gebeten.