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Sack, Ernst Heinrich (Bestand)
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Laufzeit: 1789 - 1847
Findmittel: Datenbank; Findbuch, 1 Bd.
Bestandsbeschreibung: Lebensdaten: 1775 - 1847
Der Nachlass des Preußischen Geheimen Finanzrats und Provinzialsteuerdirektors Ernst Heinrich Sack (1775 - 1847) wurde aus drei Teilerwerbungen des Geheimen Staatsarchivs (Akz. 23/1964, 10/1971, 17/1972) zusammengestellt. Das Material gibt einen geschlossenen Überblick über den beruflichen Werdegang Sacks; der Schwerpunkt der Überlieferung liegt jedoch auf den Jahren 1813 - 1815. Hier werden anhand der Tätigkeit Sacks als General-Gouverneurs-Kommissar für das Rhein-Mosel-Departement Aufbau und Organisation der Verwaltung der Generalgouvernements Mittelrhein und Berg aufgezeigt. Diese "Zentralverwaltung der zu erobernden Ländern" (d. h. die von Frankreich besetzten preußischen Provinzen) wurde am 4. April 1813 von den mit Preußen verbündeten Mächten errichtet und am 21. Oktober 1813 unter die Zuständigkeit des Freiherrn vom Stein gestellt.
Die Überlieferung dieser Übergangsbehörde befindet sich unter der Signatur "GStA PK, I. HA Rep. 114 Zentralverwaltungsrat der verbündeten Mächte" im Geheimen Staatsarchiv Preußischer Kulturbesitz.
Besonders interessant und hervorzuheben ist innerhalb dieses Nachlassteiles die Korrespondenz E. H. Sacks mit seinem unmittelbaren Vorgesetzten, dem Generalgouverneur des Mittelrheins, Justus Gruner (15 Briefe Gruners an Sack; 39 Briefe Sacks an Gruner).
In Bezug auf Korrespondenzen enthält der gesamte Nachlass nur noch Briefe von Familienmitgliedern an E. H. Sack: 3 Briefe seines Vaters Karl August; 2 Briefe seines Bruders Johann August, der von 1816-1831 Oberpräsident der Provinz Pommern war.
Der Nachlass Sack wurde von der Archivinspektoranwärterin Heidemarie Gräber [später Nowak] im Rahmen ihrer praktischen Verzeichnungsarbeiten geordnet.
Die Bundeszentralkartei (BZK) ist das zentrale Register des Bundes und der Länder zu den durchgeführten Entschädigungsverfahren. Bei der Aufnahme eines Verfahrens in die BZK wurde zur eindeutigen Identifizierung eine Nummer vergeben. Diese BZK-Nummer bezieht sich nicht auf eine Person, sondern auf ein Entschädigungsverfahren: Hat eine Person mehrere Ansprüche geltend gemacht (z.B. für sich selbst und für Angehörige), liegt im Normalfall für jedes Verfahren eine eigene BZK-Nummer vor. Häufig wurde als BZK-Nr. schlicht das Aktenzeichen der jeweiligen Entschädigungsbehörde übernommen.
Diese Nummer ist für eine Anfrage im entsprechenden Archiv wichtig.
Delikt nach NS-Justiz
Handlungen, die im Nationalsozialismus überhaupt erst kriminalisiert wurden (z.B. Heimtückegesetz, "Judenbegünstigung") oder die die NS-Justiz in verschärftem Maß verfolgte (z.B. Hochverrat).
Verfolgungsgrund
Die hier angegebenen Gründe orientieren sich am Wortlaut der in den Quellen genannten Verfolgungsgründe.
Rolle im Verfahren
„Verfolgte Person“ meint eine Person, die einen Entschädigungsanspruch für einen Schaden durch NS-Verfolgung geltend machte. Wenn der Antrag nicht von der verfolgten Person selbst, sondern von einer anderen Person gestellt wurde, so wird diese als „antragstellend“ angegeben und ihre Beziehung zur verfolgten Person, soweit vorhanden, vermerkt. In den Quellen wird die verfolgte Person mitunter als „Geschädigter“, die antragstellende Person als „Anspruchsberechtigter“ bezeichnet.
Suche im Archivportal-D
Weitere Archivalien zu dieser Person über die Wiedergutmachung hinaus können Sie eventuell im Archivportal-D finden.
Nähere Angaben zum Verfolgungsgrund
Ergänzende oder spezifischere Angaben zu Mitgliedschaft, Gruppenzugehörigkeit bzw. Gruppenzuschreibung, die Anlass für die Verfolgung war.
