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Gemeinschaftliches Hausarchiv, Abteilung III: Kirchliche und geistliche Stiftungen in der Grafschaft Hohenlohe (Bestand)
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Landesarchiv Baden-Württemberg, Hohenlohe-Zentralarchiv Neuenstein, GA 10
Landesarchiv Baden-Württemberg, Hohenlohe-Zentralarchiv Neuenstein (Archivtektonik) >> Hohenlohe-Zentralarchiv Neuenstein >> Gemeinschaftliche Archive des Gesamthauses Hohenlohe >> Gemeinschaftliches Hausarchiv und Lehensarchiv
1037, 12. Jh.-1783 (-1912)
Inhalt und Bewertung
Dieser Teil des Gemeinschaftlichen Hausarchivs enthält im Wesentlichen die Mitte des 16. Jahrhunderts an das Haus Hohenlohe durch die Säkularisation gefallenen Unterlagen. Säkularisiert wurden damals die Klöster Schäftersheim, Gnadental und Goldbach und das Chorherrenstift Öhringen. Das Prämonstratenserinnenkloster Schäftersheim war 1167 durch Herzog Friedrich IV. von Schwaben gegründet worden. 1245 verlegte Konrad von Krautheim das spätere Zisterzienserinnenkloster Gnadental von Hohebach ins abgelegene Biberstal. Anna von Leuchtenberg, Witwe Krafts III. von Hohenlohe, gründete 1382 das Pauliner-Eremitenkloster Goldbach. 1037 wurde das Chorherrenstift Öhringen gegründet. Neben diesen säkularisierten Unterlagen aus der Provenienz der genannten Klöster und des Stiftes befinden sich im Bestand auch jüngere Unterlagen hohenlohischer Provenienz, die diese Klöster und das Stift betreffen. Weiteres von diesen Klöstern und dem Stift stammende Material wurde aufgeteilt und ist in anderen Beständen des Hohenlohe-Zentralarchivs zu suchen, insbesondere die Gnadentaler Unterlagen.
1. Vorwort zum Online-Findbuch: Für den vorliegenden Bestand liegen zwei verschiedene Erschließungen vor. Die ältere, 1735 durch den hohenlohischen Archivar Hansselmann abgeschlossene ermöglicht nach wie vor einen Zugriff auf die Archivalien und ist trotz ihres Alters keineswegs überholt. Die jüngere stammt aus der Zeit des Fürstlichen Hohenlohischen Archivrats Karl Schumm, ist aber kaum von ihm selbst durchgeführt worden, sondern eher von Kräften, die ihm zeitweise für kleinere Arbeiten zur Verfügung standen. Es ist davon auszugehen, dass unterschiedliche Personen an dieser Erschließung mitwirkten. Sie stammt aus den 50er Jahren des 20. Jh. und liegt dem Online-Findbuch zugrunde. Sie erfasst stellenweise die Archivalien detaillierter als Hansselmann und berücksichtigt auch einzelne Untereinheiten wie Briefe einer Akte. Für Schublade 12-18 werden die Akten sogar blattweise verzeichnet. Die einzelnen Schreiben wurden auf der Rückseite mit einer Unternummer oder mit Buchstaben signiert (häufig gar mit Füller). Entsprechend den Erfordernissen der archivischen Erschließung hätte hier voll und ganz der Aktentitel mit Laufzeit und eventuell Enthält-Vermerken bei wirklich substantiellen Unterlagen genügt. Die vorgenommene Erschließung atomisiert daher die Akte und läßt vor lauter Bäumen den Wald nicht mehr erkennen. Bei Urkunden werden über Hanselmann hinausgehend in der Regel auch die Siegler genannt und der Erhaltungszustand des Siegels beschrieben. Dem gegenüber steht aber eine große Unzuverlässig dieser jüngeren Erschließung. Es ließen sich häufig Fehler feststellen, Lesefehler, unkonsequente Schreibungen von Ortsnamen und Datierungsfehler. Auch differiert die Qualität je nach Bearbeiter, die aber nicht namentlich bekannt und unterscheidbar sind. Das maschinenschriftlich vorliegende Findbuch aus der Schumm-Zeit war Grundlage der Retrokonversion für das vorliegende Online-Findmittel, die die Angestellte Frau Gabriele Wigand-Grover Juni/August 2006 durchführte. Sie hielt sich eng an die Vorlage, bei der Übertragung der Erschließungsangaben in die Datenbank erfolgten nur kleinere Korrekturen in der Schreibweise. Der Unterzeichnende überarbeitete anschließend die Titelaufnahmen. Dabei stand die moderne Schreibung der Ortsnamen im Vordergrund, die für eine elektronische Suche unentbehrlich ist. Auch wurden einige offensichtliche Ungereimtheiten korrigiert. Eine an sich notwendige systematische Überprüfung der Titelaufnahmen an den Archivalien steht jedoch noch aus, wenn sie überhaupt geleistet werden kann. Das vorliegende Online-Findbuch ist somit nur als Such- und Findmittel zu des Beständen des Hohenlohe-Zentralarchivs zu nutzen. Die Titelaufnahmen können nicht ungeprüft übernommen und genutzt werden. Sie führen lediglich zu den gesuchten Urkunden und sonstigen Dokumenten, aus denen der Nutzer selbst zuverlässige inhaltliche Wiedergaben und historische Interpretationen unter dem Eindruck des originalen Archivale anfertigen muß. Neuenstein, im März 2007 Dr. Schiffer Die 2006/07 übernommenen Lokaturen wurden von Diane Leutwein in moderne Archivsignaturen umgestellt. Eine maßvolle Anpassung der Klassifikation und einzelne Verbesserungen nahmen Gabriele Benning und der Unterzeichnende vor. Neuenstein, im August 2020 Dr. Ulrich Schludi
2. Abkürzungen: HUB Hohenlohisches Urkundenbuch, hrsg. von Karl Weller, Band 1 bis 3, 1899-1912 Pgt. Pergament Wibel J.C. Wibel: Hohenlohische Kyrchen- und Reformations-Historie, Band 1 bis 4, 1752-1755
