Hans Fleschutz zu Wilboltzried, der wegen Urfehdebruchs, Mißhandlung von Weib und Kind, und weil er gegen das Verbot in die Kriegsdienste der Stadt Nürnberg getreten ist, in das Gefängnis der weltlichen Räte des Fürstabts von Kempten gekommen ist, schwört Urfehde. Er darf kein Wirtshaus mehr besuchen und keine Waffen mehr tragen und hat, wenn seine Ehe nicht vom geistlichen Gericht zu Augspurg geschieden wird, sein Weib wie ein Biedermann zu halten. Bürgen: Melchior Diemelar zu Wilboltzried, Hanns Reichart in der Rauchenmülin, Bropstrieder Pfarr, Baltuß Fleschutz zu Fleschützen, Haldenwannger Pfarr, Baltuß Reichart in der Egg, Wilboltzrieder Pfarr, Jörg Mayr, gen. Hirn zu Ramsoy, Wilboltzrieder Pfarr, Hanns Epp in der Perwiß, Ulrich Epp zur Buocho, beide Bropstrieder Pfarr, Michael Haim zu Selturen, Güntzburger Pfarr, und Hanns Winttergerst, Müller zu Seebach, Haldenwannger Pfarr. - S: Hanns Lueg und Hanns Grav, Bürger zu Kempten - "... uff den achtzehenden tag des monats Augusti".