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Erbteilungsverfahren Wulffers
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Enthält: Erbteilungsvertrag, Original, 1584, Gudensdag nach Assumptionis Mariae Virginis (August 19 alten Kalenders). Vor dem Offizial teilen sich a. Anna Wulffers, Frau Dr. jur. Holtappel, b. Herbordt Wulffers, verheiratet mit Elsa Nyehuis, c. Hans Wulffers, d. Albert Wulffers den Nachlass ihrer Eltern Albert und Mertta Wulffers. Hierbei sind zugegen Ratsherr Dietrich Münsterman und Johan Nyehuis aus Ahlen. Herbordt Wulffers erhält die Hovestadt im Kirchspiel Albersloh, "so ein fürstlich Marckisch Lehengudt ist"; einen Kamp in Dülmen vor dem Lüdinghauser tor längs der Tywer oder Mollenbecke, an den Teilenrodde, Schmeyngs Kämpchen und die Schluse schießend, das jetzt die Erben des Jürgen Tier in Pacht haben; ein Stück Land auf dem Gosebrocke; ein Stück Land gegenüber der Swerinck-Wiese zwischen Ländereien des Joest Dobbenberg und des Kapitels zu Dülmen; ein Stück Land an der alten Windmühle, das an Land des Jürgen Dobbenberg grenzt und Henrich thon Brincke in Pacht hat, sowie Land im Weddeler zwischen Land des Henrich Schacke und des Berndt Holterman, alles vor Dülmen liegend; ferner das Haus in Münster auf der Kerckeringkstegge, Ländereien vor Coesfeld und Holz in der Davert. Anna Wulffers erhält die Erben Lange und Lütke Hülsow im Kirchspiel Buldern; einen Rentbrief auf Veermund zu Oynck (Viermund zu Oeding), wovon die Zinsen jetzt Dieterich Kerckerinck zu Amelsbüren bezahlt; Forderungen an Herman Wyneken in Dülmen und Pauewich in Walstedde; ein Kämpchen vor Dülmen an der Siekenbecke; Land neben dem des Johan Stroitman am grünen Weg und neben Land des Henrich Koning, das jetzt Johan Hoffschleger gepachtet hat; Land auf der Daveninghogede; Land am Daveningbome am Helweg, das Henrich Mollenhecke gepachtet hat; Land auf dem Reitacker und auf dem Daveningdick zwischen Land des Kapitels in Dülmen und des verstorbenen Johan Krumtünger, das Herman Wymans in Gewinn hat; Land auf der Daveningwiese; Land auf dem Bavendorps-Esch bei Broelmans Land, alles vor Dülmen liegend. Hans Wulffers erhält die Erben Govert im Kirchspiel Nottuln, Lehngut des Stifts Münster, Essing in Lette, Walgers in Havixbeck, die holte Garve vor Münster, zwei Stücke Land vor Dülmen auf dem Leetberge, bei Land des Balthasar Berg; Land vor dem Coesfelder Tor neben dem des Herman Hülsow, das Johan Püthman in Gewinn hat; Land auf dem Berge vor dem Münsterthor zwischen Land des Gerdt Kellerman und des Velding, auf Tyers Hof schießend; Land vor Dülmen zwischen Land des Klaus Vüsting und des Henrich Mersman. Albert Wulffers erhält das Haus in Münster am Markt bei der alten Scharne; die elterlichen Ländereien vor Borken; Hummels Erbe im Kirchspiel Bösensell; Land vor Dülmen, auf Eideringk schießend, zwischen Land des "Heiligen Geistes" und des Berndt Nolden; Land neben dem des Jürgen Serries und neben dem der Witwe Evert Vüsting und des Dieterich Roleves; eine Forderung an Sondag von Münster zu Naelrodde.
Archivale
Angaben zum entzogenen Vermögen
Sonstige Angaben
BZK-Nr.
Die Bundeszentralkartei (BZK) ist das zentrale Register des Bundes und der Länder zu den durchgeführten Entschädigungsverfahren. Bei der Aufnahme eines Verfahrens in die BZK wurde zur eindeutigen Identifizierung eine Nummer vergeben. Diese BZK-Nummer bezieht sich nicht auf eine Person, sondern auf ein Entschädigungsverfahren: Hat eine Person mehrere Ansprüche geltend gemacht (z.B. für sich selbst und für Angehörige), liegt im Normalfall für jedes Verfahren eine eigene BZK-Nummer vor. Häufig wurde als BZK-Nr. schlicht das Aktenzeichen der jeweiligen Entschädigungsbehörde übernommen.
Diese Nummer ist für eine Anfrage im entsprechenden Archiv wichtig.
Delikt nach NS-Justiz
Handlungen, die im Nationalsozialismus überhaupt erst kriminalisiert wurden (z.B. Heimtückegesetz, "Judenbegünstigung") oder die die NS-Justiz in verschärftem Maß verfolgte (z.B. Hochverrat).
Verfolgungsgrund
Die hier angegebenen Gründe orientieren sich am Wortlaut der in den Quellen genannten Verfolgungsgründe.
Rolle im Verfahren
„Verfolgte Person“ meint eine Person, die einen Entschädigungsanspruch für einen Schaden durch NS-Verfolgung geltend machte. Wenn der Antrag nicht von der verfolgten Person selbst, sondern von einer anderen Person gestellt wurde, so wird diese als „antragstellend“ angegeben und ihre Beziehung zur verfolgten Person, soweit vorhanden, vermerkt. In den Quellen wird die verfolgte Person mitunter als „Geschädigter“, die antragstellende Person als „Anspruchsberechtigter“ bezeichnet.
Suche im Archivportal-D
Weitere Archivalien zu dieser Person über die Wiedergutmachung hinaus können Sie eventuell im Archivportal-D finden.
Nähere Angaben zum Verfolgungsgrund
Ergänzende oder spezifischere Angaben zu Mitgliedschaft, Gruppenzugehörigkeit bzw. Gruppenzuschreibung, die Anlass für die Verfolgung war.
