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Regest: Vor dem Gografen Ludolpf Estinghausen leihen in Gegenwart von Bernhardt Gröning, Küster und Hermann Henrichs von Werden auf dem Kirchhof zu Oelde Christian Ertmann und Rotger Flaßkamp, Bürgermeister zu Oelde, und Johann Schwenger, Peter Steinbick und Jürgen Bon, Provisoren des Kirchspiels Oelde, und Kaspar Groning, Johann Ost, Heinrich Sobbcke, Nikolaus Erdtlandt, Johann Wormbsperg, Menso Reckmann, Otto Evelslo, Stephan Schulte Weppelmann, Johann Prael, Hermann Lückenhoff, Menso Kettlinghauß, Jakob Weppelmann, Gerdt Kersting, Friedrich Seleker, Antonius Winekenhoff, Hermann Muckermann, Adrian Melchers, Heinrich Ahrends, Kaspar Northauß, Everhardt Rinckenroth, Menso Greßhoff, Eingesessene des Wigbolds und Kirchspiels Oelde von Hermann Schulte genannt Runden und seiner Frau Katharina Popelo zu Oelde 400 Reichstaler, die sie zur Abzahlung rückständiger hessischer Kontributionen nach Lippstadt zahlen müssen. Dafür werden die Eheleute von allen Abgaben, Schatzungen, Kontributionen u.ä. befreit, besonders das ihrer beiden Häuser zu Oelde neben Kaspar Reidt und Andreas Volmer, das sie nicht bewohnen; ausgenommen davon sind die Feuerschatzungen. Ankündigung des Gogerichtssiegels.
Pergament (45:30 cm); anhängendes Siegel vom Pergamentstreifen ist ab. Unterschriften: Jürgen von Nagel, Droste, Dietrich von Gahlen(?) Frantz de Wendt zu Möhler, Lubertus Kulmann, Pastor, und Conrad Borcholt Gerichtsschreiber. Die Urkunde ist durch Schnitte kassiert.
Urkunden
Vorl.Nr.: 145
Angaben zum entzogenen Vermögen
Sonstige Angaben
BZK-Nr.
Die Bundeszentralkartei (BZK) ist das zentrale Register des Bundes und der Länder zu den durchgeführten Entschädigungsverfahren. Bei der Aufnahme eines Verfahrens in die BZK wurde zur eindeutigen Identifizierung eine Nummer vergeben. Diese BZK-Nummer bezieht sich nicht auf eine Person, sondern auf ein Entschädigungsverfahren: Hat eine Person mehrere Ansprüche geltend gemacht (z.B. für sich selbst und für Angehörige), liegt im Normalfall für jedes Verfahren eine eigene BZK-Nummer vor. Häufig wurde als BZK-Nr. schlicht das Aktenzeichen der jeweiligen Entschädigungsbehörde übernommen.
Diese Nummer ist für eine Anfrage im entsprechenden Archiv wichtig.
Delikt nach NS-Justiz
Handlungen, die im Nationalsozialismus überhaupt erst kriminalisiert wurden (z.B. Heimtückegesetz, "Judenbegünstigung") oder die die NS-Justiz in verschärftem Maß verfolgte (z.B. Hochverrat).
Verfolgungsgrund
Die hier angegebenen Gründe orientieren sich am Wortlaut der in den Quellen genannten Verfolgungsgründe.
Rolle im Verfahren
„Verfolgte Person“ meint eine Person, die einen Entschädigungsanspruch für einen Schaden durch NS-Verfolgung geltend machte. Wenn der Antrag nicht von der verfolgten Person selbst, sondern von einer anderen Person gestellt wurde, so wird diese als „antragstellend“ angegeben und ihre Beziehung zur verfolgten Person, soweit vorhanden, vermerkt. In den Quellen wird die verfolgte Person mitunter als „Geschädigter“, die antragstellende Person als „Anspruchsberechtigter“ bezeichnet.
Suche im Archivportal-D
Weitere Archivalien zu dieser Person über die Wiedergutmachung hinaus können Sie eventuell im Archivportal-D finden.
Nähere Angaben zum Verfolgungsgrund
Ergänzende oder spezifischere Angaben zu Mitgliedschaft, Gruppenzugehörigkeit bzw. Gruppenzuschreibung, die Anlass für die Verfolgung war.