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Eckard von Röhrenfurth (Rornford), Ritter, Landvogt und Erbmarschall zu Hessen, hat seine eheliche Wirtin, die edle Jutte von Röhrenfurth (Rornfor...
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Urkunden der Familie Riedesel v. Eisenbach >> 1303 - 1450
1432 März 10
Ausfertigung, Pergament (21,6 x 37,4 cm) mit ursprünglich drei anhängenden Siegeln (alle drei fehlen, bei 1 nur noch ein Wachsrest auf der Pressel). Durch Mäusefraß ist das Pergament beschädigt (Textverlust).
Urkunde
Identifikation (Urkunde): Originaldatierung: uff den nehesten mantag nach Invocavit
Vermerke (Urkunde): (Voll-) Regest: Eckard von Röhrenfurth (Rornford), Ritter, Landvogt und Erbmarschall zu Hessen, hat seine eheliche Wirtin, die edle Jutte von Röhrenfurth (Rornford), mit 60 Silberlingen jährlich beleibzüchtigt und die Briefe darüber - einen von dem Landgrafen, den den anderen von der Stadt Kirchhain (zum Kirchhayn) - für sich, Jutta und Margrete Riedesel, seine Tochter, bei dem Rat zu Homberg (Hoenberg) hinterlegt. Wenn die Summe gelöst wird, soll das Geld bei dem Rat hinterlegt werden, bis es wieder angelegt wird und der Brief darüber hinterlegt werden kann. Inzwischen darf das Geld keinem Teil ohne des anderen Wissen gegeben werden.
Vermerke (Urkunde): Rückvermerk: "Eckhard von Röhrenfurts Leibgeding für seine Frau u(nd) Tochter Margreth, vereh(elichte) Riedesel de 1430"
Vermerke (Urkunde): Siegler: 1. Siegel: Eckhard von Röhrenfurt 2. Siegel: Jutte von Schöneberg 3. Siegel: Hermann Riedesel
Vermerke (Urkunde): Druckangaben: Regest: Becker, Urkundenbuch, Nr. 474
Angaben zum entzogenen Vermögen
Sonstige Angaben
BZK-Nr.
Die Bundeszentralkartei (BZK) ist das zentrale Register des Bundes und der Länder zu den durchgeführten Entschädigungsverfahren. Bei der Aufnahme eines Verfahrens in die BZK wurde zur eindeutigen Identifizierung eine Nummer vergeben. Diese BZK-Nummer bezieht sich nicht auf eine Person, sondern auf ein Entschädigungsverfahren: Hat eine Person mehrere Ansprüche geltend gemacht (z.B. für sich selbst und für Angehörige), liegt im Normalfall für jedes Verfahren eine eigene BZK-Nummer vor. Häufig wurde als BZK-Nr. schlicht das Aktenzeichen der jeweiligen Entschädigungsbehörde übernommen.
Diese Nummer ist für eine Anfrage im entsprechenden Archiv wichtig.
Delikt nach NS-Justiz
Handlungen, die im Nationalsozialismus überhaupt erst kriminalisiert wurden (z.B. Heimtückegesetz, "Judenbegünstigung") oder die die NS-Justiz in verschärftem Maß verfolgte (z.B. Hochverrat).
Verfolgungsgrund
Die hier angegebenen Gründe orientieren sich am Wortlaut der in den Quellen genannten Verfolgungsgründe.
Rolle im Verfahren
„Verfolgte Person“ meint eine Person, die einen Entschädigungsanspruch für einen Schaden durch NS-Verfolgung geltend machte. Wenn der Antrag nicht von der verfolgten Person selbst, sondern von einer anderen Person gestellt wurde, so wird diese als „antragstellend“ angegeben und ihre Beziehung zur verfolgten Person, soweit vorhanden, vermerkt. In den Quellen wird die verfolgte Person mitunter als „Geschädigter“, die antragstellende Person als „Anspruchsberechtigter“ bezeichnet.
Suche im Archivportal-D
Weitere Archivalien zu dieser Person über die Wiedergutmachung hinaus können Sie eventuell im Archivportal-D finden.
Nähere Angaben zum Verfolgungsgrund
Ergänzende oder spezifischere Angaben zu Mitgliedschaft, Gruppenzugehörigkeit bzw. Gruppenzuschreibung, die Anlass für die Verfolgung war.