Vor Gert Schillinck van Buxvorde, Richter zu Ascheberg (Asscheberghe) des Fürstbischofs Johann zu Münster, des Junkers Gerd von Kleve, Grafen zur Mark, und des Dijderick Wulffs to Vuchtel, bekundet der Gerichtsfrohn Johan Snobele, daß er auf Verlangen des Herrn Dijricks Hughen, Bürgermeisters zu Münster, alle 14 Tage 6 Wochen lang das Erbe de Blanckevoirt beim Dorf Ascheberg beschlagen habe und außerdem den Erben des verstorbene Herrn Sanders van Oyr, Domherrn zu Münster, einen Gerichtstag auf heutigen Tag im Gericht Ascheberg angekündigt habe. Der Bürgermeister läßt durch seinen Vorsprachen erklären, daß er für den verstorbenen Domherrn wegen einer Bürgschaft eine Rente von 10 rhein. Gulden bereits 4 Jahre zahlen müsse. Er verlangt, dafür in das genannte Erbe eingewiesen zu werden. Da von der Gegenseite niemand erschienen ist, wird der Bürgermeister für das Kapital von 200 Gulden, die Zinsen von 40 Gulden und den erlittenen Schaden in Besitz des Gutes gesetzt. Der Richter siegelt. Standgenossen und Umstand des Gerichts: Dijrick van der Recke, Hinrick van Hovel, Johan Roleves, Bernd Palle des nesten sundags na sunte Michaelis daghe