Thomas Mercklin von Gögglingen ("Go/e/gklingen") [Stadt Ulm] bekennt, dass ihm die Ulmer Ratsherren Walter Ehinger genannt Österreicher und Jodok ("Jos") Talfinger, derzeit Pfleger des Heiliggeistspitals in Ulm [abgegangen, Bereich Neue Straße, Lagerbuch Nr. 261/2, 254], sowie der Hofmeister des Spitals Andreas Ützel das Wirtshaus ("ta/e/ferin") des Spitals in Gögglingen sowie eine Selde dort, die Niffinselde genannt wird, auf Lebenszeit verliehen haben. Diese Güter hat zuvor sein verstorbener Vater innegehabt. Er verpflichtet sich, die Güter in gutem Zustand zu halten. Von dem Wirtshaus wird er dem Spital jährlich 9 Imi Roggen und 9 Imi Hafer, beides Ulmer Maß, und 24 Gulden Wirtshaus- und Heugeld nach Ulm liefern und von der Selde 6 Muth Roggen, 6 Muth Hafer, 2 Pfund Heller, 1 Muth Öl, 4 Herbsthühner, 2 Fastnachtshühner und 120 Eier. Notwendige Bau- und Reparaturarbeiten an dem Wirtshaus hat er auf seine Kosten durchzuführen. Bei der Verleihung hat er für das Wirtshaus 105 Gulden und für die Selde 6 Gulden als Handlohn bezahlt. Hält er das Wirtshaus nicht in gutem Zustand oder verstößt gegen die im Leihevertrag festgelegten Bestimmungen, können ihm die Güter wieder entzogen werden.