Martin Mochell, Esslingischer Hofmeister zu Hohenheim, und Hans Mochell aus Vaihingen auf den Fildern, Brüder, wegen verschiedener nachgen. Jagdfrevel im württembergischen Forst und in Esslmger Wäldern zu Stuttgart gef., jedoch auf Fürbitte ihrer Freundschaft und angesichts ihrer Jugend und Armut mit der Auflage aus dem Gefängnis entlassen, je 20 lb h Strafe, ihre Atzung und sonstigen Unkosten zu bezahlen, und für 200 fl Bürgschaft zu leisten, künftig keinerlei Waidwerk mehr zu betreiben, auf die fürstliche "Wildfuhr" acht zu haben und ihnen zur Kenntnis gelangende Jagdfrevel dem Hz. oder dessen Forstmeistern anzuzeigen, schwören U. Hans Mochell setzt als Unterpfand 1 M. Weinberg in der Afternhalde, im Hader gen., zwischen Ulrich Haisch von Rohr und Simon Eiselin von Vaihingen gelegen, ein. Martin Mochell stellt um 200 fl einen Bürgen und setzt als Unterpfand 1 M. Weinberg in der Afternhalde, zwischen Ludwig Hartman und Michel Ege gelegen, ein. M. Mochell hatte vor 40 Jahren, danach im Schmalkaldischen und Spanischen Krieg, Wildfrevel begangen, einen Hirsch am Beerbach, drei Stück Wild im Katzenbach und einen Hirsch im Pfaffenwald geschossen. H. Mochell hatte ein Schwein in der Wannen, einen Hirsch im Gronns hart, ein Reh im Krauthau (Esslinger Wälder), ein Reh im Wolfsrain, zwei Frischlinge im Seerain, ein Reh bei Musberg am Hohlweg und ein Reh am Schmalbach, ebenfalls bei Musberg, gejagt. - Bürge für M. Mochell: sein Stiefsohn Hans Metzger aus Heslach.