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Johann Friedrich [von Schwalbach], Abt von Fulda, bekundet, dass
er Johann (Hanß) Grunung, sein Untertan aus Stendorf (Steindorff), dessen
Ehefrau...
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Identifikation (Urkunde): Originaldatierung: Geschehen in unser statt Fuldt den viertzehenden Octobris im sechtzehen hundert und zwolfftenn iahr
Vermerke (Urkunde): (Voll-) Regest: Johann Friedrich [von Schwalbach], Abt von Fulda, bekundet, dass er Johann (Hanß) Grunung, sein Untertan aus Stendorf (Steindorff), dessen Ehefrau Margarete (Margrethe) und ihren Erben auf ihre Bitte zwei näher beschriebene Äcker in Kirchhasel, die Johann Grunung zuvor von Matthias Thomas für 17 Gulden und von Martin (Merttenn) Ritz [?] für elf Gulden dauerhaft gekauft hat, verliehen hat. Ohne Zustimmung des Abtes dürfen Johann Grunung und seine Ehefrau die Äcker nicht verkaufen oder verpfänden. Sie sollen die Äcker in gutem Zustand halten. Jährlich an Michaelis [Sebtember 29] haben sie an Abt und Kloster als Zins von jedem Acker acht Böhmische [Groschen] zu entrichten. Sie sind verpflichtet, Folge, Steuer und Empfang zu leisten, so oft diese fällig werden. Andere Rechte und Gewohnheiten von Abt und Kloster bleiben von dieser Belehnung unberührt. Ankündigung des Sekretsiegels des Abtes Johann Friedrich. Handlungsort: Fulda. (siehe Abbildungen: Vorderseite, Rückseite)
Vermerke (Urkunde): Siegler: [Abt Johann Friedrich]
Böhmische Groschen sind auch als Prager Groschen bekannt.
Angaben zum entzogenen Vermögen
Sonstige Angaben
BZK-Nr.
Die Bundeszentralkartei (BZK) ist das zentrale Register des Bundes und der Länder zu den durchgeführten Entschädigungsverfahren. Bei der Aufnahme eines Verfahrens in die BZK wurde zur eindeutigen Identifizierung eine Nummer vergeben. Diese BZK-Nummer bezieht sich nicht auf eine Person, sondern auf ein Entschädigungsverfahren: Hat eine Person mehrere Ansprüche geltend gemacht (z.B. für sich selbst und für Angehörige), liegt im Normalfall für jedes Verfahren eine eigene BZK-Nummer vor. Häufig wurde als BZK-Nr. schlicht das Aktenzeichen der jeweiligen Entschädigungsbehörde übernommen.
Diese Nummer ist für eine Anfrage im entsprechenden Archiv wichtig.
Delikt nach NS-Justiz
Handlungen, die im Nationalsozialismus überhaupt erst kriminalisiert wurden (z.B. Heimtückegesetz, "Judenbegünstigung") oder die die NS-Justiz in verschärftem Maß verfolgte (z.B. Hochverrat).
Verfolgungsgrund
Die hier angegebenen Gründe orientieren sich am Wortlaut der in den Quellen genannten Verfolgungsgründe.
Rolle im Verfahren
„Verfolgte Person“ meint eine Person, die einen Entschädigungsanspruch für einen Schaden durch NS-Verfolgung geltend machte. Wenn der Antrag nicht von der verfolgten Person selbst, sondern von einer anderen Person gestellt wurde, so wird diese als „antragstellend“ angegeben und ihre Beziehung zur verfolgten Person, soweit vorhanden, vermerkt. In den Quellen wird die verfolgte Person mitunter als „Geschädigter“, die antragstellende Person als „Anspruchsberechtigter“ bezeichnet.
Suche im Archivportal-D
Weitere Archivalien zu dieser Person über die Wiedergutmachung hinaus können Sie eventuell im Archivportal-D finden.
Nähere Angaben zum Verfolgungsgrund
Ergänzende oder spezifischere Angaben zu Mitgliedschaft, Gruppenzugehörigkeit bzw. Gruppenzuschreibung, die Anlass für die Verfolgung war.