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Religionsgravamina im Fürstentum Nassau-Siegen
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Fürstentum Siegen, Landesarchiv - Akten >> 8. Kirchenangelegenheiten >> 8.5. Verschiedene Kirchenangelegenheiten (Rechtsstreitigkeiten, Belehnung von Kirchengütern)
(1650-1652) 1712-1734
Enthaeltvermerke: Enthält u.a.: Korrespondenzen und notarielle Beglaubigungen wegen gewaltsamer Übergriffe von Katholiken während der Prozession am Fronleichnamstag gegenüber reformierten Militärs in Siegen (1712); Beschwerde des Pfalzgrafen bei Rhein und des Bischofs zu Münster über Feindseligkeiten zwischen der reformierten Garde und den in Siegen garnisonierenden kurpfälzischen und bischöflich-münsterischen Milizen (1712); Gesuche der reformierten Fürsten zu Nassau-Siegen um Beistand der evangelischen Reichsstände und deren Zusagen (1712, 1716, 1726); Korrespondenzen und notarielle Beglaubigungen wegen gewaltsamer Übergriffe katholischer Untertanen und Milizen gegenüber evangelisch reformierten Untertanen in Weidenau wegen Besetzung der dortigen Schulmeisterstelle (1716); Namentliche Auflistung der in Weidenau getöteten und verletzten Untertanen (27.02.1716); Spezifikation der in den katholischen Landesteil einmarschierten und in Weidenau einquartierten münsterischen Infantristen (19.03.1716); Bekanntgabe des Weidenauer Blutbads in holländischen und französischen Zeitungen; Untersuchung und Weidenauer Vorfälle und Vernehmung von Soldaten der katholischen Schlossgarnison (28.03.1716); Beschwerden des Pfalzgrafen bei Rhein und des Bischofs zu Münster beim Fürsten Heinrich zu Nassau-Dillenburg über die Rebellion der evangelisch-reformierten Untertanen in Weidenau (1716); Suppliken der evangelisch-reformierten Untertanen der Gemeinde Weidenau (1716); Entsendung von preußischen Militärs nach Siegen auf Befehl des Königs vom 09.05.1716; Beschwerden und Korrespondenzen wegen Abschaffung der reformierten Schulmeister im katholischen Landesteil Nassau-Siegens und anderer Religionsbedrückungen durch die kaiserliche Administrationskanzlei (1724-1731); Suppliken an den Kaiser und Klärung der Religionsgravamina vor dem Reichshofrat (1724-1725); Beschwerden des reformierten Stifts Keppel sowie der evangelischen Untertanen des katholischen Landesteils über Religionsbeschwernisse durch die katholische Administrationsregierung in Siegen und über angerichtete Schäden in der Stiftskirche durch Katholiken (1733-1734). Korrespondenten u.a.: Friedrich Wilhelm Adolph Fürst zu Nassau-Siegen, Bischof Franz Arnold von Wolff-Metternich zur Gracht (Münster), Johann Wilhelm Pfalzgraf bei Rhein, Kurfürst Georg Ludwig zu Braunschweig-Hannover, König Friedrich I. von Preußen, Notar Heinrich Lipsius, Wilhelm Fürst zu Nassau-Dillenburg, Wolfart (Hanau), Adami (Siegen), Registrator W. Hartmann (Siegen), Nöe Ihm (Siegen, Dillenburg), Regierungsrat Weller (Siegen), Regierungsrat J. T. Helling (Siegen), G. A. Eulner (Kassel), Karl Landgraf von Hessen-Kassel, Thomas Weidmann, König Friedrich Wilhelm I. von Preußen, Resident R. R. von Diest (Köln), Johann Nicol. Andrae (Herborn), Gesandter Freiherr W. F. von Metternich (Regensburg), Johann Daniel Großmann, Johann Adam Thomas zur Tieffenbach, Sekretär W. Hartmann, Ernst Ludwig Landgraf zu Hessen-Darmstadt, J. F. Archenholz (Dillenburg), Dilthey (Dillenburg), Johann Friedrich Hofmann (Wetzlar), Johann Sebastian Otto (Darmstadt), Nicol. Gürtler (Siegen), Äbtissin S. C. V. Bottlenberg genannt Kessel (Keppel), Kanonissin M. A. von Heuhoff genannt Ley (Keppel), Kanonissin E. S. H. von Neuhoff genannt Ley (Keppel), Emanuel Fürst zu Nassau-Siegen, Notar Johannes Aurand, Kanzleidirektor Julius Wilhelm Zinckgräf (Siegen), von Wülcknitz (Siegen).
485 Bl.
Sachakte
Angaben zum entzogenen Vermögen
Sonstige Angaben
BZK-Nr.
Die Bundeszentralkartei (BZK) ist das zentrale Register des Bundes und der Länder zu den durchgeführten Entschädigungsverfahren. Bei der Aufnahme eines Verfahrens in die BZK wurde zur eindeutigen Identifizierung eine Nummer vergeben. Diese BZK-Nummer bezieht sich nicht auf eine Person, sondern auf ein Entschädigungsverfahren: Hat eine Person mehrere Ansprüche geltend gemacht (z.B. für sich selbst und für Angehörige), liegt im Normalfall für jedes Verfahren eine eigene BZK-Nummer vor. Häufig wurde als BZK-Nr. schlicht das Aktenzeichen der jeweiligen Entschädigungsbehörde übernommen.
Diese Nummer ist für eine Anfrage im entsprechenden Archiv wichtig.
Delikt nach NS-Justiz
Handlungen, die im Nationalsozialismus überhaupt erst kriminalisiert wurden (z.B. Heimtückegesetz, "Judenbegünstigung") oder die die NS-Justiz in verschärftem Maß verfolgte (z.B. Hochverrat).
Verfolgungsgrund
Die hier angegebenen Gründe orientieren sich am Wortlaut der in den Quellen genannten Verfolgungsgründe.
Rolle im Verfahren
„Verfolgte Person“ meint eine Person, die einen Entschädigungsanspruch für einen Schaden durch NS-Verfolgung geltend machte. Wenn der Antrag nicht von der verfolgten Person selbst, sondern von einer anderen Person gestellt wurde, so wird diese als „antragstellend“ angegeben und ihre Beziehung zur verfolgten Person, soweit vorhanden, vermerkt. In den Quellen wird die verfolgte Person mitunter als „Geschädigter“, die antragstellende Person als „Anspruchsberechtigter“ bezeichnet.
Suche im Archivportal-D
Weitere Archivalien zu dieser Person über die Wiedergutmachung hinaus können Sie eventuell im Archivportal-D finden.
Nähere Angaben zum Verfolgungsgrund
Ergänzende oder spezifischere Angaben zu Mitgliedschaft, Gruppenzugehörigkeit bzw. Gruppenzuschreibung, die Anlass für die Verfolgung war.