In addition to the technically required cookies, our website also uses cookies for statistical evaluation. You can also use the website without these cookies. By clicking on "I agree" you agree that we may set cookies for analysis purposes. You can see and change your cookie settings here.
Testament der Eheleute Kaufhändler Gerhard Henrich Zumbrock und Clara Elisabeth Bernadina Zumbrock, geb. Lenferdinck, errichtet am 18. Mai 1804, eröffnet am 26. Mai 1819.
Testament der Eheleute Kaufhändler Gerhard Henrich Zumbrock und Clara Elisabeth Bernadina Zumbrock, geb. Lenferdinck, errichtet am 18. Mai 1804, eröffnet am 26. Mai 1819.
Darin: 9.8.1808 (Nienhaus / Neuenhaus) G. H. Zumbrock ändert nach seinem Willen und dem seiner verstorbenen Frau, den sie noch vor ihrem Tode äußerte, den § 5 ihres Testaments folgendermaßen ab: 1. Wilhelm Christoph Zumbrock hat statt 1200 Rt. nun 2000 Rt. in Conv
Enthält: Vor dem Gogericht unter dem Gografen Schweling und vor den Zeugen Christopher Bernard Linde und Schneider Johan Henrich Möllers aus Münster unterzeichnen und besiegelt. Die bereits am 5.10.1779 errichtete wechselseitige Donation (Erbeinsetzung) soll bestehen bleiben und durch folgende Punkte ergänzt werden: 1. Lesung von 100 hl. Messen vor und 100 Messen nach dem Begräbnis; 50 Rt. für die Hausarmen und 25 Rt. für das Waisenhaus, 1 Jahresmesse in den Kirchen St. Lamberti und Überwasser und bei den Franziskanern und Kapuzinern, jährliche Lesung von 8 kleinen Messen in der Kirche St. Lamberti im Beisein der unten genannten Haupterben; 2. 25 Rt. für die Magd, die sie in der letzten Krankheit pflegen wird; 3. 2 Ducaten zur Rekreation und 20 Gulden jährlich zur Vermehrung seines Spielpfennigs für ihren Vetter Franziskus Salesius Zumbrock, Kanoniker zu Frenswegen, jetzigen Pastor zu Nordhorn, auszuzahlen von seinen Geschwistern, den Haupterben 4. je 400 Rt. für die Kinder ihrer verstorbenen Schwester Maria Franziska Zumbrock (= Ehefrau Verloh), und zwar Anton Verloh und Bernardina Verloh (= Ehefrau Althaus) sowie der Tochter ihrer Tochter, (Enkelin) Franziska Swartze (= zus. 1200 Rt.); 5. ihr Haus Nr. 41 auf dem Prinzipalmarkt erhält ihr Vetter Wilhelm Christopher Zumbrock dergestalt als Prälegat, dass er 1200 Rt. seiner Schwester Maria Anne Sybille Zumbrock als Belohnung für ihre seit Jahren geleisteten Dienste auszuzahlen hat. Als Erben der übrigen Hinterlassenschaft werden zu gleichen Teilen eingesetzt die 4 von ihrem Bruder bzw. Schwager, Rats- und Bäckeramtsverwandter Zumbrock hinterlassenen Kinder: Catharina Elisabeth Zumbrock (= Ehefrau Winkelsett), Wilhelm Christoph Zumbrock, Maria Anna Sibilla Zumbrock und Maria Clara Franziska Zumbrock (= Ehefrau Bisping). Da Maria Anna Sybilla Zumbrock bisher unverheiratet ist, soll sie nach Belieben über ihren Anteil verfügen können, bei Verheiratung allerdings soll bei ihr sowohl wie bei ihren Geschwistern folgende Klausel gelten: 6. Sollte einer der vorgenannten vier Geschwister vor seinem Ehegatten sterben, so tritt dieser an seine Stelle, allerdings nur bis zur Großjährigkeit (16 bzw. 17 Jahre) der Kinder aus diesen Ehen, die dann als Erben eingesetzt sein sollen; 7. die aus den bestehenden Buchschulden (von ihnen; ihrem verstorbenen Großvater, Rats- und Krameramtsverwandten Bernard Lanferdinck, dem Bürgermeister Asbeck in Haltern und ihrem Großvater oder Vater Johan David Zurmühlen) eingehenden Gelder sollen in 4 gleiche Teile geteilt werden; 8. Sollte es zwischen den Erben zu Uneinigkeiten kommen, sollen die beiden ältesten Erben einen rechtschaffenen Rechtsgelehrten aus einer alt münsterischen Familie auswählen, der den Anspruch mündlich und nicht schriftlich tun soll und den die Erben anzunehmen haben.
Archivale
Information on confiscated assets
Further information
BZK no.
The Bundeszentralkartei (BZK) is the central register of the federal government and federal states for completed compensation proceedings. When a claim is entered into the BZK, a number is assigned for unique identification. This BZK number refers to a compensation claim, not to a person. If a person has made several claims (e.g. for themselves and for relatives), each claim generally has its own BZK number. Often, the file number of the respective compensation authority is used as the BZK number.
This number is important for making an inquiry to the relevant archive.
Delict according to Nazi judicial system
Conduct that was first criminalized under National Socialism (e.g. the Treachery Act, ‘Judenbegünstigung’) or which the Nazi judiciary prosecuted more severely (e.g. high treason).
Reason for persecution
The reasons provided here are based on the wording in the reasons for persecution stated in the sources.
Role in the proceeding
‘Verfolgt’ refers to a person who submitted a compensation claim for damage caused by Nazi persecution. If the application was submitted by a person other than the persecuted person, this other person is designated as ‘antragstellend’ and their relationship to the persecuted person, if there is one, is noted. In the sources, the persecuted person is sometimes referred to as ‘Geschädigter’ (aggrieved party) and the applicant as ‘Anspruchsberechtigter’(claimant).
Search in Archivportal-D
You may find additional archival material on this person not related to Wiedergutmachung in the Archivportal-D.
Additional information on reason for persecution
Additional or more specific information on membership and group affiliation which were the reason for the persecution.
