Die Ulmer Bürger Johann Strölin von Böfingen ("Befingen") [Stadt Ulm] und Jodok ("Jos") Bitterlin, derzeit Pfleger des Weinkellers des Heiliggeistspitals in Ulm [abgegangen, Bereich Neue Straße, Lagerbuch Nr. 261/2, 254], verleihen dem Zimmermann und Ulmer Bürger Johann Molitor Haus und Hofstatt des Weinkellers in Ulm am Stadtgraben neben dem Haus des Peter Siedler als Erbzinslehen. Er gibt davon den Pflegern des Weinkellers jedes Jahr 2 Pfund und 5 Schilling Heller Ulmer Stadtwährung als Erstzins, und zwar die Hälfte am 24. Juni ("vff sant Johanns tag ze su/e/nwenden") und die andere Hälfte an Weihnachten. Ihm und seinen Erben steht das Recht zu, den Zins abzulösen, wobei für jedes Pfund Zins 16 Pfund Heller zu entrichten sind.