Auf unserer Webseite werden neben den technisch erforderlichen Cookies noch Cookies zur statistischen Auswertung gesetzt. Sie können die Website auch ohne diese Cookies nutzen. Durch Klicken auf „Ich stimme zu“ erklären Sie sich einverstanden, dass wir Cookies zu Analyse-Zwecken setzen. Sie können Ihre Cookie-Einstellungen hier einsehen und ändern.
Johann Schenk zu Schweinsberg, Marschall, bekennt: seine Schwester Anna Riedesel, geborene Schenk zu Schweinsberg, Witwe, hat Jorg [I.] Riedesel, ...
Anmelden
Um Merklisten nutzen zu können, müssen Sie sich zunächst anmelden.
Urkunden der Familie Riedesel v. Eisenbach >> undatierte Urkunden
1485 April 11
Ausfertigung, Pergament (23,5 x 33,4 cm) mit zwei anhängenden Siegeln (1: gut erhalten; 2: unterer Teil (ca. 1/3) ausgebrochen)
Urkunde
Identifikation (Urkunde): Originaldatierung: vff mondag noch dem Sontag g(enan)nt Quasimodogeniti
Vermerke (Urkunde): (Voll-) Regest: Johann Schenk zu Schweinsberg, Marschall, bekennt: seine Schwester Anna Riedesel, geborene Schenk zu Schweinsberg, Witwe, hat Jorg [I.] Riedesel, seinen Schwager selig zur Ehe gehabt und ihm ihre Mitgift gebracht; dieser aber hat sie mit Vermächtnis und Gegengeld in seinem Leben nicht versorgt. Sein Schwager Hans von Dörnberg, Hofmeister, hat sich in den Handel geschlagen zwischen Herman [III.] Riedesel und ihm, als Vertreter seiner Schwester Anna, und folgenden Vertrag zustande gebracht: Herman Riedesel gibt Anna für ihr Ehegeld und zu Leibgut und Gegengeld 1.150 rheinische Gulden, wovon ihr 1.000 fl. zugewiesen werden von der Schuld, die Bertold, Erwählter und Bestätigter des Stifts zu Mainz und Kurfürst den Riedeseln schuldet. 150 fl. hat Anna durch Hans von Dörnberg erhalten von wegen Herman Riedesels an Pferdeschäden, die ihm Landgraf Wilhelm [III.] zu Hessen schuldig war. Er verzichtet im Namen Annas auf alle Ansprüche an das Erbe Jorg Riedesels, es seien Schlösser, Städte, Dörfer, Zinsen, Gülten, Schuldbriefe, Pfandschaften, fahrende Habe, Hausrat u. a.
Vermerke (Urkunde): Siegler: 1. Siegel: Johann Schenk zu Schweinsberg (auch für seine Schwester Anna) 2. Siegel: Hans von Dörnberg
Vermerke (Urkunde): Druckangaben: Regest: Becker, Urkundenbuch, Nr. 1411
Angaben zum entzogenen Vermögen
Sonstige Angaben
BZK-Nr.
Die Bundeszentralkartei (BZK) ist das zentrale Register des Bundes und der Länder zu den durchgeführten Entschädigungsverfahren. Bei der Aufnahme eines Verfahrens in die BZK wurde zur eindeutigen Identifizierung eine Nummer vergeben. Diese BZK-Nummer bezieht sich nicht auf eine Person, sondern auf ein Entschädigungsverfahren: Hat eine Person mehrere Ansprüche geltend gemacht (z.B. für sich selbst und für Angehörige), liegt im Normalfall für jedes Verfahren eine eigene BZK-Nummer vor. Häufig wurde als BZK-Nr. schlicht das Aktenzeichen der jeweiligen Entschädigungsbehörde übernommen.
Diese Nummer ist für eine Anfrage im entsprechenden Archiv wichtig.
Delikt nach NS-Justiz
Handlungen, die im Nationalsozialismus überhaupt erst kriminalisiert wurden (z.B. Heimtückegesetz, "Judenbegünstigung") oder die die NS-Justiz in verschärftem Maß verfolgte (z.B. Hochverrat).
Verfolgungsgrund
Die hier angegebenen Gründe orientieren sich am Wortlaut der in den Quellen genannten Verfolgungsgründe.
Rolle im Verfahren
„Verfolgte Person“ meint eine Person, die einen Entschädigungsanspruch für einen Schaden durch NS-Verfolgung geltend machte. Wenn der Antrag nicht von der verfolgten Person selbst, sondern von einer anderen Person gestellt wurde, so wird diese als „antragstellend“ angegeben und ihre Beziehung zur verfolgten Person, soweit vorhanden, vermerkt. In den Quellen wird die verfolgte Person mitunter als „Geschädigter“, die antragstellende Person als „Anspruchsberechtigter“ bezeichnet.
Suche im Archivportal-D
Weitere Archivalien zu dieser Person über die Wiedergutmachung hinaus können Sie eventuell im Archivportal-D finden.
Nähere Angaben zum Verfolgungsgrund
Ergänzende oder spezifischere Angaben zu Mitgliedschaft, Gruppenzugehörigkeit bzw. Gruppenzuschreibung, die Anlass für die Verfolgung war.