Der Ratsherr und Bürger zu Ulm Johann Langnauer verkauft als Bevollmächtigter seines Vetters Egidius ("Gilg") Streler, Wirt Zum Schnabel in Freiburg im Breisgau, den Pflegern Bartholomäus Rehm und Ludwig Widenmann sowie dem Hofmeister Leonhard Frey des Heiliggeistspitals in Ulm [abgegangen, Bereich Neue Straße, Lagerbuch Nr. 261/2, 254] die folgenden jährlichen Zinsen: - 1 Pfund 18 Schilling und 10 Heller sowie 1,5 Weihnachtshuhn gefallen von Haus und Hofstatt des Webers Johann Schemer in Ulm zwischen den Häusern des Heinrich Welden und des verstorbenen Bierbrauers Franck. - 2 Pfund 13 Schilling und 4 Heller sowie 2,5 Weihnachtshühner von Haus und Hofstatt des Konrad Burger in Ulm zwischen dem Haus des Konrad Kannengießer und einem anderen Haus des Zinspflichtigen. Haus und Hofstatt befanden sich früher im Besitz des Zieglers Össer. - 8 Schilling Heller und 1 Weihnachtshuhn von Haus und Hofstatt des Konrad Burger in Ulm zwischen dem Haus des Andreas Wolf und einem anderen Haus des Burger. Vorbesitzer von Haus und Hofstatt war Johann Westerstetter ("Wösterstötter"). Diese Zinsen wurden nach Ausweis einer Urkunde vom 29. März ("auf mitwochen vor dem hailigen Palmtag") 1452, die den Käufern übergeben wurde, von dem Ulmer Bürger Peter Ungelter genannt Schwarzpeter erworben. Dafür haben die Pfleger und der Hofmeister ihm 40 rheinische Gulden bezahlt, die er seinem Vetter übergeben hat.