Angelika ("Engla"), die Witwe des Ulmer Bürgers Jakob Molfenter, bekennt, dass ihr der Hauskomtur der Deutschordenskommende in Ulm [abgegangen, Bereich Bahnhofstraße 11-13, Bahnhofstraße 5, Parz. 281/1 und 281/3] Sebastian von Ow ("Aw") [Obernau Stadt Rottenburg a. Neckar/Lkr. Tübingen] für sechs Jahre einen Wiesflecken und einen Wald der Kommende bei Ulm jenseits der Donau ("Thonaw") anstoßend an Besitz des Spitals bei St. Katharina [abgegangenes Spital der Reichen Siechen mit Kapelle St. Katharina, Bereich Frauensteige 10-14] und an eine Au, die ihr ebenfalls von der Kommende verliehen wurde, überlassen hat. Die Verleihung erfolgte mit Zustimmung der Ulmer Bürger Abraham Hartmann und Sebastian Molfenter, ihrer vom Rat der Stadt bestellten Pfleger. Für den Wiesflecken und den Wald wird sie der Kommende jedes Jahr 2 Goldgulden als Zins entrichten. Bei Säumnissen in der Bezahlung des Zinses oder unsachgemäßer Bewirtschaftung fallen die Güter an die Kommende zurück.

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Haus der Stadtgeschichte - Stadtarchiv Ulm
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