Der Ulmer Bürger Kraft Krafft, Schwiegersohn des verstorbenen Walter Ehinger, bekennt: Der verstorbene Johann Rot, Sohn Ottos des Alten Rot und Ehemann seiner Schwägerin, hat zu seinem, seiner Ehefrau Jutta ("Gu/o/the") und seiner ersten Frau Margarete, der Schwägerin des Ausstellers, Seelenheil Prior und Konvent des Dominikanerklosters ("der Prediger") in Ulm [abgegangen, Bereich Grüner Hof 7, Lagerbuch Nr. 6, Adlerbastei 1-3] einen jährlichen Zins von 12 Schilling Heller weniger 4 Heller verschrieben. Dieser Zins gefällt von Haus und Hofstatt des Walter Ehinger in Ulm in der Hafengasse, die auf dem Erbweg an den Aussteller gefallen sind. Mit Zustimmung der Erben des Johann Rot und der Dominikaner übergibt er nun diesen als Ersatz für den Zins von seinem ererbten Haus jährlich 12 Schilling Heller, die ihm von Haus und Hofstatt der Margarete Kizzing, der Tochter des verstorbenen Brun Kizzing, in Ulm jenseits des Stegs in der Anschlachin gefallen. Die Dominikaner sollen dafür am Todestag des Johann Rot einen Jahrtag für diesen und seine beiden Ehefrauen in ihrem Kloster begehen. Für den Zins soll man an diesem Tag die Kost an ihrem Konventstisch mit Fleisch, Fisch oder anderem aufbessern. Bei Säumnis fällt der Zins in dem betreffenden Jahr an das Heiliggeistspital in Ulm [abgegangen, Bereich Neue Straße, Lagerbuch Nr. 261/2, 254].

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Haus der Stadtgeschichte - Stadtarchiv Ulm
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