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2/18 [fol. 53ff.]: 1634 Mai 31 (Senatsprotokoll)
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Akademischer Senat (I), Protokolle >> Acta Senatus, Bd. XVIII
Enthält: Anwesend: Rektor Cellarius Osiander, Nicolai, Pregizer, Harpprecht, Besold, Neuffer, Rümelin, Gerhard, Plachetius, Schickhard; 1.) EXAMEN NEGLECTUUM: Schäffer Rauscher Mästlin Unfrid Scaturigius Musicus Schulthesius Rektor [Cellarius] Kanzler Nicolai Pregizer Harpprecht Bayer Besoldt Neuffer Rümelin Gerhardt Plachetius Schickhardt Colb Gailfusus Magirus Eimon Flayder [UAT 2/18, Bl. 53]; 5.) Gesuch der Zehentpächter zu Sindelfingen um Nachlass und Stundung. [UAT 2/18, Bl. 53]; 2.) Aufforderungsschreiben von Vogt, Bürgermeister und Gericht zu Herrenberg an Dr. [Philipp] Eckher und Dr. [Salomon] Frisch als Kuratoren der beiden abwesenden Mästlinischen Söhne, in Sachen Mästlinische Erben gegen Heinrich Rayd nach Herrenberg zu kommen. [UAT 2/18, Bl. 53']; 3.) Anzeige des Salomon Frisch, Wellingischer Vormund, er habe den Wellingischen Garten zu Herrenberg an Thomas Ferber, Wirt zum Bären, verkauft. [UAT 2/18, Bl. 53']; 4.) Verordnung des Mag. Johann Bernhard Unfridt, Prof., zum Wellingischen Mitkurator an Stelle von Dr. Schorer. [UAT 2/18, Bl. 53!]; 5.) Beschluss wegen dem eingereichten Gesuch des Dr. Johann Christoph Walch (Anm. 1): Walch sollen seine Schulden nachgelassen werden, wenn er weiterhin seine Schwester Blandina versorge. [UAT 2/18, Bl. 54]; 6.) BeschluB wegen der Herrenberger "citatio": die Mästlinischen Kuratoren sollten mit Gewalt "ad audiendam Sententiam" erscheinen.(s.o.) [UAT 2/18, Bl. 54]; 7.) "Citatio" des fürstlichen Hofgerichts an Frau Justina Ziegler, Witwe, wegen der Leiningerischen und Kapffischen Rechtfertigung. Der Kurator der Frau Ziegler, Andreas Bayer, müsse abgewählt werden, da er in dieser Sache gegen Frau Ziegler interzessiere. [UAT 2/18, Bl. 54]; 8.) Aufbewahrung von restlichem Geld aus der Mästlinischen Kuratel im Archiv. [UAT 2/18, Bl. 54]; 9.) Bitte des Dr. Andreas Bayer, ihm zur Hochzeit seines Sohnes die Universitätskutsche auszuleihen. (Anm. 2) [UAT 2/18, Bl. 54]; 10.) Gesuch der Anna Maria Klett, Ehefrau des Mag. Gottfrid Mästlin um eine "citatio" von Frau Dr. [Euphrosyna] Halbritter vor das Konsistorium. [UAT 2/18, Bl. 54']; Anm. 1: Dr. Johann Christoph Walch: vgl. UAT 2/18,37. Anm. 2: Vgl. UAT 2/18,43.
Die Bundeszentralkartei (BZK) ist das zentrale Register des Bundes und der Länder zu den durchgeführten Entschädigungsverfahren. Bei der Aufnahme eines Verfahrens in die BZK wurde zur eindeutigen Identifizierung eine Nummer vergeben. Diese BZK-Nummer bezieht sich nicht auf eine Person, sondern auf ein Entschädigungsverfahren: Hat eine Person mehrere Ansprüche geltend gemacht (z.B. für sich selbst und für Angehörige), liegt im Normalfall für jedes Verfahren eine eigene BZK-Nummer vor. Häufig wurde als BZK-Nr. schlicht das Aktenzeichen der jeweiligen Entschädigungsbehörde übernommen.
Diese Nummer ist für eine Anfrage im entsprechenden Archiv wichtig.
Delikt nach NS-Justiz
Handlungen, die im Nationalsozialismus überhaupt erst kriminalisiert wurden (z.B. Heimtückegesetz, "Judenbegünstigung") oder die die NS-Justiz in verschärftem Maß verfolgte (z.B. Hochverrat).
Verfolgungsgrund
Die hier angegebenen Gründe orientieren sich am Wortlaut der in den Quellen genannten Verfolgungsgründe.
Rolle im Verfahren
„Verfolgte Person“ meint eine Person, die einen Entschädigungsanspruch für einen Schaden durch NS-Verfolgung geltend machte. Wenn der Antrag nicht von der verfolgten Person selbst, sondern von einer anderen Person gestellt wurde, so wird diese als „antragstellend“ angegeben und ihre Beziehung zur verfolgten Person, soweit vorhanden, vermerkt. In den Quellen wird die verfolgte Person mitunter als „Geschädigter“, die antragstellende Person als „Anspruchsberechtigter“ bezeichnet.
Suche im Archivportal-D
Weitere Archivalien zu dieser Person über die Wiedergutmachung hinaus können Sie eventuell im Archivportal-D finden.
Nähere Angaben zum Verfolgungsgrund
Ergänzende oder spezifischere Angaben zu Mitgliedschaft, Gruppenzugehörigkeit bzw. Gruppenzuschreibung, die Anlass für die Verfolgung war.