König Zwentibold bekundet: Seine Gattin Oota und der Graf Otto haben
ihn gebeten, dem Stift (coenobio) Essen (Astnide), das der Gottesmutter
Maria, dem Erlöser, den Märtyrern Cosmas und Damian und allen Heiligen
geweiht ist und in dem Wicburg den Stiftsdamen (famulabus) vors-teht,
einigen Besitz aus seinem Eigentum zu schenken. Die von ihn daraufhin
geschenkten Güter liegen bzw. sind: im Kölngau (in pago Coloniensi) im Dorf
Höningen (Hohingesdorp), in der Stadt Köln, in Sielsdorf (Selstena) und in
Junkersdorf (Guntherisdorp), im Ahrgau (in pago Aregeuue) im Dorf Werthoven
(Pissunhem) im ganzen 1 Salhufe, die Kirche und 11 Hörige (serviles) Hufen,
im Kützgau (in pago Cuzzihgeuue) und im Kölngau in den Dörfern Kirdorf
(Kirihdorp), Zieverich (Ciuiraha), Manheim (Mannunhem), Kützde (Cuzzide),
Desdorf (Radesdorp), Gleuel (Cloulo) eine Salhufe mit 12 anderen Hufen und
der Kirche, im Maifeldgau (in pago Magnensi) im Dorf Bruttig (Pruteca)
Ackerland mit einem kleinen Hof (curtile) und Weinbergen, im Mühlgau (in
pago Muolla) und im Jülichgau (in pago Iulihgeuue) in den Dörfern Holzweiler
(Holtuuilare), Birsmich (Brismike), Zier (Curnilo), Güsten (Hustine),
Dürboslar (Buhslar), Mürmeln (?) (Furtmala) eine Salhufe mit 20 anderen, und
im Gau Tufla in Ascuuerid 1 Hufe. - Siegelankündigung. - Signumzeile mit
Monogramm. - Rekognitionszeile: der Notar Waltger in Vertretung des
Erzbischofs und Erzkanzlers Ratpot. Data 2. non. iun. a. inc. d. 898 ind.
1., a. vero regis piissimi Zuentebolchi 4.; actum ipso in monasterio
sacrosancto die pentecoste Astnide nuncupato.