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Executorium Decani Cranem pp. Paket mit dieser Aufschrift. (5 Blatt, 1622). Es enthält folgende Schriftstücke: I. Abschrift des Testaments des Gerardus Cranens, S. theol. Doctor, Decanus S. Ludgeri et Canonicus S. Martini Monast., errichtet am 5.2. 1622. II. Abschrift eines 2. Testaments vom selben Tage (5.2. 1622), mit denselben Zeugen. III. Abschrift eines dritten Testaments vom selben Tage (vom 5.2.1622), mit denselben Zeugen.
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Executorium Decani Cranem pp. Paket mit dieser Aufschrift. (5 Blatt, 1622). Es enthält folgende Schriftstücke: I. Abschrift des Testaments des Gerardus Cranens, S. theol. Doctor, Decanus S. Ludgeri et Canonicus S. Martini Monast., errichtet am 5.2. 1622. II. Abschrift eines 2. Testaments vom selben Tage (5.2. 1622), mit denselben Zeugen. III. Abschrift eines dritten Testaments vom selben Tage (vom 5.2.1622), mit denselben Zeugen.
Executorium Decani Cranem pp. Paket mit dieser Aufschrift. (5 Blatt, 1622). Es enthält folgende Schriftstücke: I. Abschrift des Testaments des Gerardus Cranens, S. theol. Doctor, Decanus S. Ludgeri et Canonicus S. Martini Monast., errichtet am 5.2. 1622. II. Abschrift eines 2. Testaments vom selben Tage (5.2. 1622), mit denselben Zeugen. III. Abschrift eines dritten Testaments vom selben Tage (vom 5.2.1622), mit denselben Zeugen.
B-Testa, II 1997
B-Testa Testamente
Testamente >> 1600-1699
1602 - 1623
Darin: [Fortsetzung von: 7.2.1622. Kodizill zu I.] IX. Abschrift. Dieselbe Erlaubnis wird im Jahre 1620 dem zu Marienfelde eigenhörigen Zeller Jaochen [?] Goessepoell zu Greffen erteilt. X. Frau Berndt van Benten, geb. Gertrud Krane in Schüttdorf bittet im Jahre 1622 die Testamentsvollstrecker, ihr aus dem Nachlasse ihres Vetters, des Dechanten Krane (ihre Väter waren Brüder) etwas in Geld und von dem Hausrat zu verabfolgen, wie es die Kinder ihrer Schwester auch erhielten. XI. Papiere, die sich auf eine Forderung und einen Konkursantrag des Dechanten Krane gegen den Johan Wittholzer beziehen. XII. Papiere, die sich beziehen auf eine Forderung von 1000 Th. des Krane, Probst zu Kokenhausen in Livland (Liefland), an den Kaufmann Henrich Pravesting (Probsting) in Riga (Livland). Abschrift der Schuldverschreibung des Probsting vom 12. April 1602, beglaubigt von dem Notar Lambert Gröning im Jahre 1625; Probsting verspricht darin, 600 Th. durch Jörgen Schlicker in Münster zu bezahlen. Die Testamentsvollstrecker geben in der Sache dem Peter Witfeldt, Kaufmann in Riga, Vollmacht. Sie schicken auch 2 eigene Boten, den Stadtboten Henrich Hüning und den Paul Jonas Mersman, Boten der Stadt Leyden, nach Riga, um die Forderung einzutreiben. Pröbsting ist gestorben. Seine Witwe, geb. Ursula Ramme hat den Martin Schulte in Riga geheiratet. Dieser teilt mit, dass die Söhne des Probsting in Kriegsdiensten außer Landes seien. Eigenhändige Aufzeichnungen des Crane über die Forderung und darüber, was er in der Angelegenheit getan hat. 1604 hat ihm Probsting aus Riga geschrieben, dass er ihm einen Wechsel auf Henrich Hundebecke in Emden Übermacht habe. Herman Elperman, Bürger in Münster, hat aber bei diesem nichts für Crane erhalten. Probsting hat dann versprochen, auf der Messe in Frankfurt und später in Amsterdam zu zahlen; die Beauftragten des Crane haben ihn aber beide Male nicht angetroffen. Crane wendet sich auch an den Fürstbischof Ferdinand, der ihm Hilfe verspricht, und an den Rat der Stadt Münster, welche mehrere Schreiben an den Rat von Riga richtet. XIII. Zwei Vorladungen vor den Offizial für die Testamentsvollstrecker. XIV. Arrestbefehl des Offizials vom 16.3.1622 in Sachen der Erben des Typographen Lambert Raesfeldt gegen den Mauritius Oisthaus, Einwohner von Lingen. Arrestiert wird eine Forderung des Oisthaus an den Dechanten Crane. Ausgefertigt durch den Notar Heidenrich Beveren und zugestellt durch den Notar Israel Stades. XV. Verzeichnis von Forderungen, die zum Nachlass gehören: a. 50 Th. Schuldner: Berckman zu Seppenrade cum consensu Oir zu Kackesbecke; b. 50 Th., Berendt Sneyer zu Hoetmar (Hoittmar) cum consensu Kettelers zu Syten; c. 100 Th., Westerman zu Ennigerloh (Ennigerloo) cum consensu Abts und Convents zu Marienfeldt; d. 60 Th., Johan Mertens genandt ? zu Ennigerloe cum consensu Serries von Baar zum Grevinckhoff; e. 50 Th., Herrn Beampten zum Sassenberg auf Johan Haverkamp zu Warendorf; f. 50 Th. Evert Storch zu Telgte; g. 100 Th. Henrich Roevekampf zu Enniger, Bürge: Henrich Sterneberg zu Warendorf; h. 100 Th. Franz Vechtelt zu Warendorf; i. 50 Th. Grete Lautterman zu Senden, Bürge: Johan Frenckinck; k. 50 Th. Johan Holtrupp genandt Lindes zu Warendorf, Bürge: Herman Molenus, Fiskus zu Freckenhorst; l. 50 Th. Gerdt Eyman in Ksp. Enniger zum Nyengraven; m. 50 Th. Travelman zur Mazer Bewilligung auf Große-Erdtman in Ksp. Everswinkel; n. 50 Th. Frau Äbtissin zu Freckenhorst Konsentbrief auf Adrian Veltman in Enniger; o. 50 Th. Henrich Wylers in Sendenhorst.
Enthält: Zu I. In diesem Testament verfügt er über sein peculium. Vermächtnisse erhalten außer Kirchen und Klöstern 1. die fraternitas B. Mariae virg. maior, vulgo die Herrn des Thumbs Kalandt; 2. die fraternitas B. Mariae virg. minor, vulgo die Kameralen = Kalandt; 3. die fraternitas B. Antonii, deren Mitglied der Testator war; 4. die fraternitas B. M. V. apud S. Aegidium; 5. die fraternitas B. Catharinae et Martini; 6. Die socii de camera summi templi; 7. die 3 Armenhäuser in Ludgeri, nämlich das Scherenschleifers-, das Speckproeven- o. Bispings- und das Zwölfmänner- Armenhaus; 8. sein Bruder Henrich Krane, vicarius susatensis [in Soest]; 9. sein Neffe (nepos) Theodor Freitag und dessen Mutter, moder Kops uxor; 10. Theodor Tideman, licet haereticus, civis Rhenensis [Rheine]; 11. Tonnies Hoet, haereticus organista in Damme (er erhält sein „Instrument“); 12. dessen Bruder Henrich Hoedt nebst Frau und Kindern; 13. Fenna Hoets; 14. sein Neffe (nepos) Lubbert Sandtman, Vikar; 15. Henrich Sanders, dessen Frau und Kinder, in Lüdinghausen; 16. sein Neffe Johan von der Widen, zur Zeit in Utrecht weilend; 17. seine cognati in Lüdinghausen; 18. sein Neffe Sekretarius Henrich Hollandt; 19. seine Schwester Katharina; 20. die Frau seines Neffen Schotteler; 21. sein Prokurator Holthaus; 22. sein convictor Johan Coverden; 23. sein Neffe Peter Hoet in Altensell. Das Testament wird errichtet am 5. Februar 1622 vor dem Notar Johan Coverden, clericus, praesentibus R.dis venerab. doctis et honestis Dominis D. Jodoco a Büren seniore, D. Joanne Staell, Dr Henrico Schalbroch, D. Arnoldo Hugen canonicus, D. Theodoro zur Heggen sacellano, D. Luberto Santman, D. Ludgeri et Casparo Gising. Zu II: Er verfügt darin über die Einkünfte seines Kanonikats an Martini aus den annus gratiae. Es heißt zu Anfang: „Sciant execotores mei - quod proventus istius beneficii in corpore faciant 5 moltios siliginis et 2 moltios sordei et 6 solidos“. Diese Einkünfte vermacht er den Kanonikern an Martini. Seine oboedientia in Altenberge (Oldenberge) hat folgende Einkünfte: 2 moltios pisarum, 14 scepelinos fabarum, semi 6 moltios et semi tres scepelinos siliginis, semi octo scepelinos tritici, semi tres moltios aveniae, a 14 colonis sanguinariam decimam. Diese vermacht er den vicarii residentes apud S. Martinum u. mehreren Klöstern. Zu Vollstrecker dieses Testaments werden ernannt Johan Droste und Johan Plate, Kanoniker an Martin. - Die Abschrift des Testaments ist beglaubigt von dem Notar Henrich Holthausen. Zu III: Er wünscht in der Kapuzinerkirche begraben zu werden und trifft Anordnungen für das Begräbnis (Einladungen, Gottesdienst etc.). Sein Grabstein und Inschrift hat er bereits durch Gerhard Gronninger anfertigen lassen. Weiter heißt es: „Sciant quoque executores, quod praedesessoris mei annum gratiae ab hereditus eiusdem emerim et persolverim Coetrici [? ]et filio propter instantem necessitatem, quia valde dominabatur in parochia Ludgeriana pestis, et sacellani soli noluerunt esse sine decano tanquam pastore. Et sic circa Jacobi festum anni 1606 primam residentiam suscepi. Et praedessor mortuus fuit eodem anno, die 6 mensis Martii. Ulterius sciendum, quod decanatus Ludgerianus habet annuos proventus circiter ducentos virginti quinque imperiales in pecunia, praeter decimas, frumenta, quotitianas distributiones et panes, cum accedentibus reliquis, quae incerta sunt. Die 225 Th. des annus gratiae vermacht er den Geistlichen an Ludgeri, dem clerus secundarius in subsidium litium et controversiarum und den pauperes studiosi scholae Ludgerianae. Zu Testamentsvollstreckern werden ernannt a. Petrus Nicolartius, S. theologiae lic., decanus in Freckenhorst, vicarius in spiritualibus et sigilliferus Monast., b. Theodor Morrien, canonicus S. Ludgeri vicarius et magister fabricae cathedralis Ecclesiae Monast., c. Herman Iserman, vicarius Ludgeri, d. Henrich Hollandt, secretarius rei p. Monast., e. Henrich von Detten, procurator. Das Dekanat von Ludgeri hat an Getreide etc. jährlich folgende Einkünfte: In siligine quattuor moltios et semi undecim scepelinos, in tritico viginti tres scepelinos et tres becker, in sordeo unum moltium, unum scepelinum et 4 becker (sed quia decanus pro tempore tenetur quotannis ministrare schulteto Hopingh unum moltium sordei et unum schilling, ideo restant tantum 1 scepelinus 4 becker) avenae duo moltios et semi tres scepelinos. Die Einkünfte verteilt er an Theodor zur Heggen, Vikar an Ludgeri, an die Armen etc. Das von ihm im großen Garten erbaute Häuschen schenkt er seinem Verwandten Johan Wilckinghoff. 7.2.1622. Kodizill zu I. Vermächtnisse erhalten 1. seine Magd und deren Kind, 2. Bernard Witte, Agnes Hülsman, Anna Schlipper und deren Mann Herman Hanlo, endlich Henrich Bolandt, sacellanus. IV. Abschrift. Die Testamentsvollstrecker des dritten Testaments bevollmächtigen am 24.2.1623 den Dr. jur. Johan Schneidt, Advokat am Reichskammergericht in Speyer, zur Fortführung des Prozesses gegen die ab intestato angemaßten Erben weiland Diethrich Münsterman, der in Livland (Lifland) gestorben ist; an dem Prozess war der + Dekan Crane beteiligt. Vorher war Dr. Sebald Stockhamer Prozessbevollmächtigter V. Arrestbefehl des Offizials in Münster in Sachen des Arnold Kip, Bürger in Rheine (Eltern: Egbert Kip und Alheidis) gegen die Eheleute Henrich Hoet und Gertrud Tideman, von denen der Mann in Oldenzaal (Oldensell), die Frau in Lingen wohnt. Arrestiert wird das ihnen von dem Dechanten Krampe ausgesetzte Vermächtnis. - Der Arrestbefehl ist ausgefertigt durch den Notar Herman Schreiber und den Testamentsvollstrecker am 7. April 1622, zugestellt durch den Notar Johan Schotteler. VI. Arrestantrag und Arrestbefehl des Offizials in Sachen des Nikolaus Lageman gegen den Antonius (Tonnies) Hoet, Bürger von Rheine, vom 23. Februar 1622. Arrestiert wird das Vermächtnis (1. Testament, Nr. 12). Ausgefertigt durch den Notar Heidenrich Boverman, zugestellt durch den Notar Henrich Nünninch. VII. Abschrift. Recquin, Abt, und Konvent von Marienfelde geben i. J. 1617 ihrem eigenhörigen Zeller Johan Varwick in Ennigerloh die Erlaubnis, von dem Dechanten Kraene 100 Rth. zu 6 % aufzunehmen. VIII. Abschrift. Recquin, Abt zu Marienfelde, gibt im Jahre 1615 dem zu seinem Kloster eigenhörigen Herman Schulte zu Velsen (Velsten) im alten Kirchspiel Warendorf die Erlaubnis, von dem Dechanten Krane 100 Th. zu 6 % aufzunehmen. Bernard Cardelman, Diener zu Marienfelde, beglaubigt die Zahlung der 100 Th. [Fortsetzung im Darin-Vermerk]
Archivale
Angaben zum entzogenen Vermögen
Sonstige Angaben
BZK-Nr.
Die Bundeszentralkartei (BZK) ist das zentrale Register des Bundes und der Länder zu den durchgeführten Entschädigungsverfahren. Bei der Aufnahme eines Verfahrens in die BZK wurde zur eindeutigen Identifizierung eine Nummer vergeben. Diese BZK-Nummer bezieht sich nicht auf eine Person, sondern auf ein Entschädigungsverfahren: Hat eine Person mehrere Ansprüche geltend gemacht (z.B. für sich selbst und für Angehörige), liegt im Normalfall für jedes Verfahren eine eigene BZK-Nummer vor. Häufig wurde als BZK-Nr. schlicht das Aktenzeichen der jeweiligen Entschädigungsbehörde übernommen.
Diese Nummer ist für eine Anfrage im entsprechenden Archiv wichtig.
Delikt nach NS-Justiz
Handlungen, die im Nationalsozialismus überhaupt erst kriminalisiert wurden (z.B. Heimtückegesetz, "Judenbegünstigung") oder die die NS-Justiz in verschärftem Maß verfolgte (z.B. Hochverrat).
Verfolgungsgrund
Die hier angegebenen Gründe orientieren sich am Wortlaut der in den Quellen genannten Verfolgungsgründe.
Rolle im Verfahren
„Verfolgte Person“ meint eine Person, die einen Entschädigungsanspruch für einen Schaden durch NS-Verfolgung geltend machte. Wenn der Antrag nicht von der verfolgten Person selbst, sondern von einer anderen Person gestellt wurde, so wird diese als „antragstellend“ angegeben und ihre Beziehung zur verfolgten Person, soweit vorhanden, vermerkt. In den Quellen wird die verfolgte Person mitunter als „Geschädigter“, die antragstellende Person als „Anspruchsberechtigter“ bezeichnet.
Suche im Archivportal-D
Weitere Archivalien zu dieser Person über die Wiedergutmachung hinaus können Sie eventuell im Archivportal-D finden.
Nähere Angaben zum Verfolgungsgrund
Ergänzende oder spezifischere Angaben zu Mitgliedschaft, Gruppenzugehörigkeit bzw. Gruppenzuschreibung, die Anlass für die Verfolgung war.