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Unterlagen zur Nachlassangelegenheit Johan Stöven, hauptsächlich betr. Familie von Oseden
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Enthält: "Alte Schriften ad discussionem Johan Stöven, so in aedibus discussi als verlegene Sachen ausgeliefert im Juli 1641" 1.Vergleich zwischen Heinrich von Oseden und seiner Schwiegertochter, der Witwe Herman von Oseden geb. Klara Joddeveldt vom 12. März 1583. Diese überläßt jenem das Haus unterm Bogen, in dem sie mit ihrem verstorbenen Mann gewohnt hat. Heinrich v. O. zahlt ihr 270 Taler und übernimmt die Schulden seines Sohns an Heinrich Scholbroick, Herrn Johan Schwevynck, Beldenschnider Johan Rolingk, Meister Johan Altena, Johan Ebbekinck, Herman Averhagen, Johan Varwick, Johan Bischopinck, Melcher(?) Paffraedt, Rudolf Ralle, Albert Bolandt. - Der Vergleich wird geschlossen im Umgang (Kreuzgang) der Minne(r)nbrüder; dabei sind zugegen als Schiedsfreunde des Heinrich v. O.: Bürgermeister Heinrich Vendt, Lic. Heinrich Frye, Christian Weddemhove, Berndt Frye, Jakob Stöve, Dirich Kemner; als Schiedsfreunde der Witwe v. O.: Stadtrichter Dr. Goddert Leistinck, Richtherr Johan Joddevelt, Lambert zum Dale und Johan Holtappell. 2. Heinrich von Oseden hat seinem alten Diener Evert Holstede und dessen Frau Katharina ein Darlehen (Hypothek) von 100 Talern gegeben. 1578 verklagt er den Holtstede auf Rückzahlung und erlangt ein Urteil. Er wird darin ermächtigt, das Haus seines Schuldners an der Ludgeristraße an drei Markttagen öffentlich auf dem Markt feil zu halten und in Bürgerhände zu verkaufen, wobei dem Schuldner das Recht bleibt, das Haus binnen Monatsfrist von dem Ankäufer wieder einzulösen. Oseden verfährt dementsprechend. Am ersten Markttage zieht er als Zeugen hinzu Konrad von der Wick und Albert Hartman, am zweiten Johan Stail und Johan Stricker, am dritten Sander Hülsow und Wilbrandt Stail. Käufer des Hauses ist Johan Mencken. Dieser erklärt gegenüber dem Stadtrichter, dass der Schuldner Holtstede von seinem Einlöserecht keinen Gebrauch gemacht habe. Der Schuldner wird dann durch die Gerichtsboten Herman Beer und Johan Stricker aus dem Haus gesetzt. Hierüber stellt der Stadtrichter Dr. Goddert Leisting die Urkunde vom 8. Januar 1579 aus (Or.). Zeugen: Merten Gresbecke und Johan Lubbertinck Standtgenoten (=Schöffen, Beisitzer) des Gerichts. Erwähnt wird darin der Ratstürwärter Hans Jürgens. Siegel des Gerichts. Beiliegend: Schuldschein des Holtstede und Notizen des Oseden über Zahlungen desselben. 3. Bescheid des Rats in Münster vom 28.5.1563 in einem Nachbarstreit des Hinrich von Oseden gegen den Rentmeister zu Horstmar. 4. Notizen des Henrich von Osen über Stofflieferungen an den Junker Rotger Voss und Schuldanerkenntnis des Voss von 1575. Erwähnt wird der Schneider Johan Dyrickes. 5. Zwei undatierte Abschriften a) Melchior van Hoseden, artium liberalium magister, Priester, gelobt dem Rat, das ihm verliehene Lehen rectoriae seu capell(a)e thor Kinderhues getreulich zu verwahren usw., b) Lic. Johan Havickhorst und Hinrich van Oeseden verbürgen sich für ihn. 6. Heiratsvertrag (Or.) von 1541, Donnerstag nach Valentini (Februar 17), zwischen Hinrich van Oezen, seligen Berndts Sohn, und Elisabeth Wedemhove, Tochter des Herman Wedemhove und seiner Frau Rese. Die Braut erhält von ihren Eltern ein Haus am Roggenmarkt unterm Bogen zwischen Häusern des Johan Herdinck und des Everdt Ocken. 7. "Eyne Rekenschup van Dirik Kemner van Klaren Ösens wegen". Verzeichnis über Kramgut (Stoffe etc.), das der Klara Ösen geliefert ist, und dessen Zahlung 1569-1578. 8. "Etlike Quitantien van dem Huse bi der abbeteken sprekende". Eine Anzahl Quittungen a) des Johan Trippelvoet, Vikars der Kapelle St. Elisabeth im Dom, b) des Johan Kleist, c) des Andreas Nedderman namens des Edelvesten Henrich Buck zu Soest über Zahlungen von Zinsen aus dem Hause bei der alten Apotheke, welche Hinrich von Hozeden und die Witwe Herman Osen geleistet haben, 1581-1585. 9. Johan Smedding in Münster bekennt, von seinem Schwiegervater Borchman 100 Taler auf die Mitgift seiner Frau erhalten zu haben, 1579. 10. Schuldanerkenntnis des Domkellners Melchior von Büren und des Jost von Oer zu Nottbeck als Vormünder der Witwe Konrad von Karthausen zu Gunsten des Henrich von Ozen, 1. Juni 1583. 11. Schuldversprechen des Hinrich Grote-Westerman in Rinkerode, dessen Gutsherr Henrich von Ascheberg junior ist, zu Gunsten des Hinrich von Oseden, 1570. Zeugen: Lambert thom Dale und Hinrich Schoick. Notar: Bernard Timmerscheit. 12. Ratsweinschenk Diderich thon Schlotte bekennt, dass Jakob Stöve ihm die Schuld des Herman Oesen an den Ratskeller bezahlt hat, 1585. 13. Herman von Oesen bekennt 1573, seinem Vetter Jost Frie 22 Taler schuldig zu sein. 14. Quittungen von Agata Varwickes und Johan Varwyck 1581, 1583, betreffend Schulden des verstorbenen Herman von Oesen. 15. Christoph Kemmener, Vikar an Lamberti, bekennt, dass Henrich von Oeseden ihm 30 Taler bezahlt und damit einen versiegelten Brief abgelöst hat, "so der erbar Peter thor Borch vormals belacht hefft an den Eddelvesten Henrich van dem Broke tho Vorhelm", 8. August 1581. Erwähnt wird in der Quittung Jakob van Keppel in Nienborg. 16. Quittung des Herman Balke betr. eine Schuld des verstorbenen Bernd Oesen, 1582. 17. Quittung des Christian Lennepp, Templierer zu Lamberti, wegen der Kosten des Begräbnisses der Klara, Tochter des Henrich von Osen, 1579. 18. Quittung des Bernard Bertenhoff, 1582. 19. Hinrich van Norden bekennt, dass Hinrich van Hoseden ihm die Schuld seines verstorbenen Sohns Bernt von Hoseden bezahlt hat, 1578. 20. Quittung des Apothekers David Mol, betreffend eine Schuld des verstorbenen Bernt von Oseden, 1579. 21. Quittung des Johan Wyler über eine Schuld des verstorbenen Bernt von Osen, Kanonikus im Alten Dom, die ihm Jakob Stove bezahlt hat, 1578. 22. Schuldanerkenntnis des Herman von Osen, Sohn des Henrik von Osen, zu Gunsten des M. Johan Altena, 1577. 23. Quittung des Herman Morrien, Vikars im Dom (Inhalt wie Nr. 19). 24. Quittung des Kramers Bernd Huge, 1578 (Inhalt wie Nr. 19). 25. Quittung des Johan Bartscher (Inhalt wie Nr. 19). 26. Quittung des Schuhmachers Sander Roleman, 1578 (Inhalt wie Nr. 19). 27. Schuldschein des Herman von Hoseden, Henrichs Sohn, und seiner Frau Klara zu Gunsten des Domvikars Johan Swerinck, 1577. (28.) Schuldscheine des Kanonikus Berent von Hoseden (Bruders des vorigen) zu Gunsten der Else Dreiers genannt Halffwasser, der Magd des Johan Swerinck, 1572, 1576. Quittungen des Swerinck über Rückzahlungen. 29. Quittung der Lise tor Mellen. (30). Abschriften: a. Bernhard von Detten und Jobst Stoeve, Provisoren des Armenhauses auf der Bergstraße, erklären: Der verstorbene Herman Hackfort, Vikar zu St. Mauritz, hat die Armen als Erben eingesetzt. Zu seinem Nachlass gehörte ein Rentbrief auf Bernhard von Beverförde zu Werries und dessen Bürgen Konrad Ketteler zu Assen und Dietrich von der Recke zum Kaldenhoff. Sein Testamentsvollstrecker Johan Gockelen, Vikar zu St. Mauritz, hat den Rentbrief behalten; nachdem auch er gestorben ist, übergeben seine Testamentsvollstrecker Herman Dobbe, Scholaster an St. Mauritz, Herman Morien, Domvikar, und Bernard Warendorpe, Vikar zu St. Mauritz, den Rentbrief den Provisoren, 2.11.1596. b. Metta, Äbtissin des Stifts Freckenhorst, geborene Gräfin zu Limburg pp., erteilt ihren Eigenhörigen Tonies Loman und dessen Frau Katharina, wohnhaft zu Enniger, die Erlaubnis, von den Eheleuten Jakob und Anna Stöve 20 Taler aufzunehmen. Statt Zinszahlung muss Loman zweimal im Jahr für Stöve Wandt (=Tuch) von Ahlen nach Warendorf fahren, 1586, am Abend Luciae virginis (=Dezember 12). Ferner folgende Generalquittungen ehemaliger Mündel für ihre gewesenen Vormünder: a. Mündel: Christine und Ursula von Praag, Töchter des Moritz von Praag. Vormünder: Jokob Stöve und ihr Bruder M. Adam von Praag. Zeugen: Bernard Witfeld, M. Wennemar Uhrwercker und Boldwin Breeken, 23.6.1614. b. Mündel: Kort, Deonisius und Enneke Veltwisch und deren Schwester Trineke in Amsterdam. Vormünder: Jakob Stöve und Dionisius Detten, 9.3.1609. c. Mündel: Henrich Westhaus. Vormünder: Jakob Stöve, Böttcher Johan Hemeking und Dietrich Otterstett, jetzt in Paderborn wohnhaft, 4.8.1608. d. Mündel: Klara Bermes, Frau Lukas zum Holder, Tochter des Johan Bermes. Vormünder: Jakob Stöve, M. Berend Steinhof und Berend Hüsing, 10.7.1609.