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Konrad Schenkel (Schenkil), Bürger von Fulda, bekundet für sich
und seine Ehefrau Elisabeth (Else), dass ihm Johann [von Merlau], Abt von
Fulda, e...
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Urk. 75 Fulda: Reichsabtei, Stift [ehemals: Urkunden R I a]
Fulda: Reichsabtei, Stift [ehemals: Urkunden R I a] >> Reichsabtei, Stift >> 1411-1420
1417 Oktober 1
Ausfertigung, Pergament, mit Pergamentstreifen angehängtes Siegel (fehlt)
Urkunde
Identifikation (Urkunde): Originaldatierung: ... uff sente Remigien tag unde siner geselleschafft anno Domini M° CCCC° XVII°
Vermerke (Urkunde): (Voll-) Regest: Konrad Schenkel (Schenkil), Bürger von Fulda, bekundet für sich und seine Ehefrau Elisabeth (Else), dass ihm Johann [von Merlau], Abt von Fulda, eine jährliche Rente von zehn Gulden gemäß der im Folgenden inserierten Urkunde verkauft hat. Siegelankündigung. Inserierte Urkunde von 1417 September 23: Johann [von Merlau], Abt von Fulda, bekundet, dass er mit Zustimmung des Dekans Karl und des Konvents von Fulda Konrad Schenkel und dessen Ehefrau Elisabeth ein zur Küche des Abtes gehöriges Bratlehen (bratelehen) in Höhe von zehn Gulden jährlicher Rente, zahlbar von den Kindern des verstorbenen (Cirkenbach), die die Lehngüter derzeit als Erbbesitz haben, an Michaelis [September 29], für 100 Gulden zum Nutzen des Klosters verkauft hat. Wird die Rente nicht termingerecht gezahlt, können die Rentenempfänger die zur Rente gehörenden Güter verpfänden. Das Kloster kann die Rente mit vierwöchiger Ankündigung vor Michaelis jährlich ablösen. Das Kloster verspricht, die Güter nicht mit weiteren Zahlungspflichten zu belasten. Ankündigung des großen Abtssiegels und des Siegels von Dekan und Konvent. (... uff den Donerstag nach sente Mauricien tag und siner gesellen anno Domini M° CCCC° XVII°). (siehe Abbildungen: Vorderseite, Rückseite)
Vermerke (Urkunde): Siegler: [Konrad Schenkel]
Bratlehen bezeichnet ein wohl ursprünglich der Kellerei bzw. Küche des Klosters gehörendes Lehen, vgl. DRW II, Sp. 453-454.
Angaben zum entzogenen Vermögen
Sonstige Angaben
BZK-Nr.
Die Bundeszentralkartei (BZK) ist das zentrale Register des Bundes und der Länder zu den durchgeführten Entschädigungsverfahren. Bei der Aufnahme eines Verfahrens in die BZK wurde zur eindeutigen Identifizierung eine Nummer vergeben. Diese BZK-Nummer bezieht sich nicht auf eine Person, sondern auf ein Entschädigungsverfahren: Hat eine Person mehrere Ansprüche geltend gemacht (z.B. für sich selbst und für Angehörige), liegt im Normalfall für jedes Verfahren eine eigene BZK-Nummer vor. Häufig wurde als BZK-Nr. schlicht das Aktenzeichen der jeweiligen Entschädigungsbehörde übernommen.
Diese Nummer ist für eine Anfrage im entsprechenden Archiv wichtig.
Delikt nach NS-Justiz
Handlungen, die im Nationalsozialismus überhaupt erst kriminalisiert wurden (z.B. Heimtückegesetz, "Judenbegünstigung") oder die die NS-Justiz in verschärftem Maß verfolgte (z.B. Hochverrat).
Verfolgungsgrund
Die hier angegebenen Gründe orientieren sich am Wortlaut der in den Quellen genannten Verfolgungsgründe.
Rolle im Verfahren
„Verfolgte Person“ meint eine Person, die einen Entschädigungsanspruch für einen Schaden durch NS-Verfolgung geltend machte. Wenn der Antrag nicht von der verfolgten Person selbst, sondern von einer anderen Person gestellt wurde, so wird diese als „antragstellend“ angegeben und ihre Beziehung zur verfolgten Person, soweit vorhanden, vermerkt. In den Quellen wird die verfolgte Person mitunter als „Geschädigter“, die antragstellende Person als „Anspruchsberechtigter“ bezeichnet.
Suche im Archivportal-D
Weitere Archivalien zu dieser Person über die Wiedergutmachung hinaus können Sie eventuell im Archivportal-D finden.
Nähere Angaben zum Verfolgungsgrund
Ergänzende oder spezifischere Angaben zu Mitgliedschaft, Gruppenzugehörigkeit bzw. Gruppenzuschreibung, die Anlass für die Verfolgung war.