Archivale

Abt. Hauptstaatsarchiv Stuttgart, R 3/006 D033234/101

Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Hauptstaatsarchiv Stuttgart, R 3/006 Hörfunksendungen des SWR aus dem Jahre 2003

Hörfunksendungen des SWR aus dem Jahre 2003 >> November 2003

8. November 2003

Heute würde man von einem hochbegabten Kind sprechen: Mit 12 übersetzt sie aus dem Französischen, Italienischen und Russischen, lernt Latein und Griechisch. Mit 13 Tanzunterricht, Reiten und Schwimmen. Als ihr Vater, der Schriftsteller Hermann Kurz, 1873 stirbt, verdient sie mit Übersetzungen bereits so viel Geld, dass sie ihm ein prächtiges Denkmal setzen kann. In studentischen Kreisen ist sie eine der gefragtesten Personen Tübingens. In ihren Lebenserinnerungen geht Isolde Kurz ausführlich auf ihre Jugendzeit ein, kritisiert rücksichtslos die Kaiserzeit mit ihrem "weiblichen Ungeist". Weitere Stationen ihres Lebens waren dann München und vor allem Florenz, wohin sie mit der Familie gezogen war.
Die Sendung zeichnet das Porträt einer ungewöhnlichen Frau, die ein langes Leben lang eine Außenseiterin blieb, die einerseits nichts mit ihren Geschlechtsgenossinnen anfangen konnte, andererseits immer wieder fassungslos war über die allgegenwärtige "rückständige Männlichkeit".

0:59:00; 0'59

Audio-Visuelle Medien

Herkunft: Der Samstagabend aus dem Land

Jens, Inge; Philologin, Herausgeberin, Germanistin, Sozialpädagogin, 1927-
Kurz, Isolde; Schriftstellerin, Übersetzerin, 1853-1944
Vesely, Sergio; Liedermacher, 1952-

Florenz, Reg. Toskana [I]

Frau
Geburtstag
Lebenserinnerungen
Literatur
Schriftsteller

Objekt in der Deutschen Digitalen Bibliothek

21.11.2025, 15:27 MEZ