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Konrad (Contze) von Haysberg (Hayspergk) bekundet für sich, seine
Ehefrau Elisabeth (Else) und alle ihre Erben, dass er Johann [von
Merlau], Abt v...
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Urk. 75 Fulda: Reichsabtei, Stift [ehemals: Urkunden R I a]
Fulda: Reichsabtei, Stift [ehemals: Urkunden R I a] >> Reichsabtei, Stift >> 1431-1440
1434 Februar 13
Ausfertigung, Pergament, mit Pergamentstreifen angehängtes Siegel
Urkunde
Identifikation (Urkunde): Originaldatierung: Datum anno Domini millesimo quadringentesimo tricesimo quarto uff Sonnabunt vor deme Sontage als mann zu chore pffliget zu singenn Invocavit me etcetera
Vermerke (Urkunde): (Voll-) Regest: Konrad (Contze) von Haysberg (Hayspergk) bekundet für sich, seine Ehefrau Elisabeth (Else) und alle ihre Erben, dass er Johann [von Merlau], Abt von Fulda, ein Gut in Elters (Elterichs) im Gericht Bieberstein, das jetzt Heinrich (Heinz) Kirchner bewirtschaftet, mit allem Zubehör für 15 gute, gewichtige rheinische Gulden dauerhaft verkauft hat. Konrad hat innerhalb der nächsten zwei Jahre vom Datum der Urkunde an [1434 Februar 13] ein jederzeitiges Rückkaufrecht, dem nicht widersprochen werden kann. Der Rückkauf muss bis Kathedra Petri [Februar 22] angekündigt werden. Nach Ablauf der zwei Jahre soll Johann das Gut dauerhaft besitzen; Konrad verzichtet dann auf alle Forderungen. Siegelankündigung. (siehe Abbildungen: Vorderseite, Rückseite; Siegel: Avers)
Vermerke (Urkunde): Siegler: Konrad von Haysberg
Obwohl das Gut dauerhaft verkauft wird (zu urtede und ewigem kouffe), wird dem Verkäufer innerhalb von zwei Jahren ein Rückkaufrecht wie bei einer Verpfändung oder einem Wiederkauf eingeräumt.
Angaben zum entzogenen Vermögen
Sonstige Angaben
BZK-Nr.
Die Bundeszentralkartei (BZK) ist das zentrale Register des Bundes und der Länder zu den durchgeführten Entschädigungsverfahren. Bei der Aufnahme eines Verfahrens in die BZK wurde zur eindeutigen Identifizierung eine Nummer vergeben. Diese BZK-Nummer bezieht sich nicht auf eine Person, sondern auf ein Entschädigungsverfahren: Hat eine Person mehrere Ansprüche geltend gemacht (z.B. für sich selbst und für Angehörige), liegt im Normalfall für jedes Verfahren eine eigene BZK-Nummer vor. Häufig wurde als BZK-Nr. schlicht das Aktenzeichen der jeweiligen Entschädigungsbehörde übernommen.
Diese Nummer ist für eine Anfrage im entsprechenden Archiv wichtig.
Delikt nach NS-Justiz
Handlungen, die im Nationalsozialismus überhaupt erst kriminalisiert wurden (z.B. Heimtückegesetz, "Judenbegünstigung") oder die die NS-Justiz in verschärftem Maß verfolgte (z.B. Hochverrat).
Verfolgungsgrund
Die hier angegebenen Gründe orientieren sich am Wortlaut der in den Quellen genannten Verfolgungsgründe.
Rolle im Verfahren
„Verfolgte Person“ meint eine Person, die einen Entschädigungsanspruch für einen Schaden durch NS-Verfolgung geltend machte. Wenn der Antrag nicht von der verfolgten Person selbst, sondern von einer anderen Person gestellt wurde, so wird diese als „antragstellend“ angegeben und ihre Beziehung zur verfolgten Person, soweit vorhanden, vermerkt. In den Quellen wird die verfolgte Person mitunter als „Geschädigter“, die antragstellende Person als „Anspruchsberechtigter“ bezeichnet.
Suche im Archivportal-D
Weitere Archivalien zu dieser Person über die Wiedergutmachung hinaus können Sie eventuell im Archivportal-D finden.
Nähere Angaben zum Verfolgungsgrund
Ergänzende oder spezifischere Angaben zu Mitgliedschaft, Gruppenzugehörigkeit bzw. Gruppenzuschreibung, die Anlass für die Verfolgung war.