Joseph v. Ow, Sohn des Friederich v. Ow zu Wachendorff [Wachendorf, Kr. Horb], und Anna v. Neuwhausen, Tochter des Reinhard v. Neuwhausen zu Hofen [Gm. Stuttgart], schließen einen Ehevertrag durch ihre "Freundschaft" Christoph v. Ow, Heinrich v. Neunegk zu Glath [Glatt, Kr. Hechingen] und Egelstal [Gm. Mühlen a. N., Kr. Horb], Christoph Wendler v. Pregrath, Statthalter in Hohenberg, Hans Ernst v. Ow zum Eittingerthaal [Eutingertal, abg. Burg, Gm. Eutingen, Kr. Horb], Jörg v. E(c)hingen zu Wangcken [Wankheim, Kr. Tübingen] und Neunegk [Neuneck, Kr. Freudenstadt] und Volmar v. Ow zu Hürlingen [Hirrlingen, Kr. Tübingen] einerseits und Hans v. Westerstetten zu Drackenstein [Kr. Göppingen], Wolf v. Weyler zu Liechtenberg [Lichtenberg, Gm. Oberstenfeld, Kr. Ludwigsburg], Karl v. Ow zu Veldorf [Felldorf, Kr. Horb], Diepold Speedt v. und zu Schueltzburg [Schültzburg, Gm. Anhausen, Kr. Münsingen] und Graanheim [Granheim, Kr. Ehingen/D.], Wernher v. Neuwhausen zu Volmaringen [Vollmaringen, Kr. Horb] und Reinhard v. Neuwhausen d. J. andererseits: Reinhard v. Neuwhausen gibt seiner Tochter Anna 2.000 fl Ehesteuer mit, Hans v. Westerstetten gibt ihr "auß freyem vetterlichen Willen" 500 fl; Joseph v. Ow gibt ihr 2.500 fl Widerlegung und 400 fl Morgengabe und 50 fl jährlich für Behausung und Beholzung. Die Gesamtsumme von 5.450 fl soll Joseph v. Ow ihr verweisen und versichern. Es werden genaue Regelungen getroffen über Verteilung des Besitzes und der fahrenden Habe bei Todesfällen, insbes. über die Vererbung der 4 silbernen und goldenen Becher, die von verst. Rosina, Markgräfin zu Baden, der Ehefrau des verst. Hans v. Ow von Wachendorff, herstammen. Anna v. N. soll auf ihr väterliches, mütterliches und brüderliches Erbe verzichten