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Onkel Bräsig
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Weimarische Zeitung, Nr. 116, 22.05.1883, S. 1: „Herr Junkermann vom Hoftheater in Stuttgart hat gestern als „Onkel Bräsig“ sein hiesiges Gastspiel begonnen. Es ist nach dieser Rolle nicht möglich, über die Tragweite seines Darstellungstalentes zu urtheilen, zumal das Stück durchaus nicht alle Züge der köstlichen Reuterschen Gestalt wiedergiebt; aber so wenig Onkel Bräsig erschöpfend dramatisch gestaltet ist, er ist eine in die Eigenthümlichkeiten eines charakteristisch ausgesprochenen Menschenschlags eingeschlossene Figur. Als solche war die Darstellung des Herrn Junkermann eine ganz vorzügliche; Erscheinung und Gebahren von einer durchaus natürlichen, unwiderstehlichen Komik, die in konsequenter Auffassung der Rolle sich auch in den gemüthvolleren Scenen nicht verleugnete. Herr Junkermann errang einen enthusiastischen Beifall, aber nicht jeder Komiker hat mit so viel künstlerischem Recht wie er die Lacher auf seiner Seite. Das ganze sonstige Stück ist eine durchaus schwache Skizze der Reuterschen Gestalten, wurde aber von unsern Künstlern nach Möglichkeit mit charakteristischer Farbe ausgestattet.“