Die Ulmer Bürgerin Jutta ("Jucz") Ammann, Witwe des Ulrich Ammann, schenkt zu ihrem und ihres Ehemannes Seelenheil Prior und Konvent des Dominikanerklosters ("der Brediger") in Ulm [abgegangen, Bereich Grüner Hof 7, Lagerbuch Nr. 6, Adlerbastei 1-3] als Schenkung im Todesfall einen jährlichen Zins von 1 Pfund Heller Ulmer Stadtwährung. Dieser gefällt von den 2 Pfund Heller Ulmer Stadtwährung, die ihr jährlich von Haus und Hofstatt des Kürschners ("kursener") Nier in Ulm auf Roggenburgs Hofstatt in ihrem Garten hinter ihrem Haus zustehen. Darauf hat sie außerdem einen Erstzins von 1 Weihnachtshuhn. Das andere Pfund Heller steht dem Franziskanerkloster ("den Barfu/e/ssen") in Ulm [abgegangen, Bereich westlicher Münsterplatz, Lagerbuch Nr. 150] zu. Der Zins soll den Dominikanern nach ihrem Tod jedes Jahr entrichtet werden, und zwar die Hälfte am 24. Juni ("ze sant Johans tag ze sunwenden") und die andere Hälfte an Weihnachten. Dafür soll jedes Jahr an ihrem Todestag im Kloster ein Jahrtag für sie und ihren Ehemann mit Vigil und Seelmesse begangen werden. Bei Säumnis fällt der Zins in dem betreffenden Jahr an die Pfarrkirchenbaupflege in Ulm.

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Haus der Stadtgeschichte - Stadtarchiv Ulm
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