Auf unserer Webseite werden neben den technisch erforderlichen Cookies noch Cookies zur statistischen Auswertung gesetzt. Sie können die Website auch ohne diese Cookies nutzen. Durch Klicken auf „Ich stimme zu“ erklären Sie sich einverstanden, dass wir Cookies zu Analyse-Zwecken setzen. Sie können Ihre Cookie-Einstellungen hier einsehen und ändern.
Kaiser Heinrich verleiht (in feierlicher Form) seinem Getreuen Graf Diether v. Katzenelnbogen als zuverlässigem Anhänger des Reiches für die ihm u...
Anmelden
Um Merklisten nutzen zu können, müssen Sie sich zunächst anmelden.
B 3 Urkunden der Grafschaft Katzenelnbogen (Obergrafschaft)
Urkunden der Grafschaft Katzenelnbogen (Obergrafschaft) >> 1 Findbuch Demandt
1312 Juli 19 Rom
Ausf. Lichtenberg mit stark besch. Sg. mit Rücksg. an gelbroter Seidenschnur Kopie (16. Jh.)
Urkunde
Identifikation (Urkunde): Originaldatierung: Rome in miliciis 14. kalendis augusti, indictione 10, 1312, regni nostri anno quarto, imperii vero primo
Vermerke (Urkunde): (Voll-) Regest: Kaiser Heinrich verleiht (in feierlicher Form) seinem Getreuen Graf Diether v. Katzenelnbogen als zuverlässigem Anhänger des Reiches für die ihm und dem Reiche in Italien erwiesenen treuen Dienste die Gnade, dass seine Burg Katzenelnbogen mit dem darunter liegenden Orte und seine Burg Lichtenberg mit dem darunter gelegenen Orte Bieberau samt allen Einwohnern auf Grund seiner kaiserlichen Autorität die Rechte von Stadt und Bürgern zu Oppenheim genießen sollen. Er verleiht ferner dem Ort Katzenelnbogen einen am Montag und dem Ort Bieberau einen am Dienstag abzuhaltenden Wochenmarkt, dessen Besucher unter seinem Schutze und dem der Marktfreiheit stehen. Der Kaiser gestattet dem Grafen ferner, in Katzenelnbogen und Lichtenberg-Bieberau je zwölf Juden zu halten, die ihm dort solange dienen sollen, bis sie der Kaiser oder seine Nachfolger in jeder dieser beiden Städte für 1.200 Pfund, für die er sie ihm hierdurch verpfändet, oder die in einer anderen Stadt wohnenden für 600 Pfund Heller eingelöst hat. Damit sollen alle anderen Urkunden des Kaisers in dieser Angelegenheit aufgehoben sein 1)
Vermerke (Urkunde): Siegler: Siegler des Ausstellers
Vermerke (Urkunde): Weitere Überlieferung: Staatsarchiv Marburg, Katzenelnbogen; Ziegenhainer Repertorium XIV fol. 44v. (zu 1311); Kasseler Repertorium I S. 242; 1) Sie ist nicht erhalten
Vermerke (Urkunde): Druckangaben: Wenck I Urkundenbuch 125 (mit dem falschen Datum 1311 Juni 19, das er S. 382 Note n berichtigt); Schwalm, Constitut. IV, 834 (zu Juli 20); Deutsche Übersetzung bei A. Herold, G. Hooge und B. Schneider, Katzenelnbegen, ein geschichtl. Rückblick (1912) S. 8ff.; Regest: Böhmer RI S. 303
Vermerke (Urkunde): Deskriptoren: Rom
Vermerke (Urkunde): Deskriptoren: Reich, Heiliges Römisches:Kaiser u. Könige:Heinrich VII. v. Luxemburg
Vermerke (Urkunde): Deskriptoren: Heinrich VII., dt. Kaiser=Reich, Heiliges Römisches
Vermerke (Urkunde): Deskriptoren: Katzenelnbogen, Grafen v.:Diether VI.
Vermerke (Urkunde): Deskriptoren: Lichtenberg, Burg
Vermerke (Urkunde): Deskriptoren: Bieberau
Vermerke (Urkunde): Deskriptoren: Judenaufnahme
Vermerke (Urkunde): Deskriptoren: Judenprivileg
Judaica 29: Kaiser Heinrich VII. bekundet, daß er dem Grafen Diether v. Katzenelnbogen verschiedene Privilegien für Burg und Tal Katzenelnbogen, Lichtenberg [im Odenwald] und Bieberau bewilligt habe, und zwar mit der Maßgabe, daß er in diesen Ortschaften je 12 Juden (duodecim iudei hospites) aufnehmen könne. - Datierung: Rom 1312 Juli 19 - Originaldatierung: decimoquarto kalendas augusti - Formalbeschreibung: Pergament, Ausfertigung
Angaben zum entzogenen Vermögen
Sonstige Angaben
BZK-Nr.
Die Bundeszentralkartei (BZK) ist das zentrale Register des Bundes und der Länder zu den durchgeführten Entschädigungsverfahren. Bei der Aufnahme eines Verfahrens in die BZK wurde zur eindeutigen Identifizierung eine Nummer vergeben. Diese BZK-Nummer bezieht sich nicht auf eine Person, sondern auf ein Entschädigungsverfahren: Hat eine Person mehrere Ansprüche geltend gemacht (z.B. für sich selbst und für Angehörige), liegt im Normalfall für jedes Verfahren eine eigene BZK-Nummer vor. Häufig wurde als BZK-Nr. schlicht das Aktenzeichen der jeweiligen Entschädigungsbehörde übernommen.
Diese Nummer ist für eine Anfrage im entsprechenden Archiv wichtig.
Delikt nach NS-Justiz
Handlungen, die im Nationalsozialismus überhaupt erst kriminalisiert wurden (z.B. Heimtückegesetz, "Judenbegünstigung") oder die die NS-Justiz in verschärftem Maß verfolgte (z.B. Hochverrat).
Verfolgungsgrund
Die hier angegebenen Gründe orientieren sich am Wortlaut der in den Quellen genannten Verfolgungsgründe.
Rolle im Verfahren
„Verfolgte Person“ meint eine Person, die einen Entschädigungsanspruch für einen Schaden durch NS-Verfolgung geltend machte. Wenn der Antrag nicht von der verfolgten Person selbst, sondern von einer anderen Person gestellt wurde, so wird diese als „antragstellend“ angegeben und ihre Beziehung zur verfolgten Person, soweit vorhanden, vermerkt. In den Quellen wird die verfolgte Person mitunter als „Geschädigter“, die antragstellende Person als „Anspruchsberechtigter“ bezeichnet.
Suche im Archivportal-D
Weitere Archivalien zu dieser Person über die Wiedergutmachung hinaus können Sie eventuell im Archivportal-D finden.
Nähere Angaben zum Verfolgungsgrund
Ergänzende oder spezifischere Angaben zu Mitgliedschaft, Gruppenzugehörigkeit bzw. Gruppenzuschreibung, die Anlass für die Verfolgung war.