Die Ratsherren Christoph Johann Ehinger von Balzheim [Alb-Donau-Kreis], Albrecht Krafft und Johann Daniel Fingerlin, derzeit Pfarrkirchenbaupfleger in Ulm, verleihen Michael Merklin von Oberholzheim [Gde. Achstetten/Lkr. Biberach] bei Achstetten [Lkr. Biberach] eine der Pfarrkirchenbaupflege unterstehende Hufe in Oberholzheim, die zuvor sein verstorbener Vater Georg Merklin bewirtschaftet hat und die zu der Langwaltherstiftung gehört. Dazu gehören Haus, Hofstatt, Stadel und Garten im Dorf, ein weiterer Garten, der Wieslein genannt wird, und 24 Jauchert Äcker. Er ist verpflichtet, die Hufe in gutem Kulturzustand zu halten und der Pfarrkirchenbaupflege davon jährlich 10 Imi Roggen, 10 Imi Hafer, 10 Schilling Heller, 10 Herbsthühner und 100 Eier nach Ulm zu liefern. Bei einem Besitzerwechsel stehen dieser außerdem von dem bisherigen Inhaber 3 Gulden als Weglöse und von dem neuen Besitzer dieselbe Summe als Handlohn zu. Bei Säumnissen in der Lieferung der Abgaben oder unsachgemäßer Bewirtschaftung können die Pfleger die Hufe wieder einziehen.