Martin Glocker von Attenhofen ("Autenhofen") [Stadt Weißenhorn/Alb-Donau-Kreis] bekennt, dass ihm die Pfleger Josef Schermar und Matthias Bunz sowie der Hofmeister Albrecht Schmidt des Heiliggeistspitals in Ulm [abgegangen, Bereich Neue Straße, Lagerbuch 261/2, 254] ein Gütlein des Spitals in Attenhofen, das zuvor sein Vater Johann Glocker bewirtschaftet hat, auf Lebenszeit verliehen haben. Dazu gehören eine unbebaute Hofstatt, ein Garten und Äcker. Er verpflichtet sich, das Gütlein in gutem Kulturzustand zu halten, nichts von seinen Zugehörungen zu verpfänden oder zu verkaufen und dem Spital davon jährlich 3 Imi und 3 Muth Roggen sowie 5 Imi und 2 Muth Hafer Ulmer Maß, 5 Schilling Heugeld, 1 Viertel Öl, 1 Fastnachtshuhn, 4 Herbsthühner und 1 Gans nach Ulm zu liefern. Bei Säumnissen in der Lieferung der Abgaben, unsachgemäßer Bewirtschaftung und nach seinem Tod fällt das Gütlein an das Spital zurück.