Valentin von Helmstatt macht sein Testament. Seinen Kindern, die Gottes Wort unter das Kissen ihres Herzens legen sollen wie Alexander der Große den Homer, befiehlt er vor allem die Wahrung der Augsburgischen Konfession. Auch sollen sie sich Freunde erhalten wie Wilhelm Kechler von Schwandorf, der ihn in dieser "ohnfridsamen" Zeit mit Frau und Kindern in sein Pforzheimer Haus aufgenommen, und Christoph von Degenfeld zu Neuhaus, der ihm gen. Schulden erlassen hat. Sein Sohn Philipp, dessen "peregriniren" nach Tübingen, Stuttgart, Hessen und Italien über 2000 fl gekostet hat, soll seine Geschwister, die solche Unterstützung nicht bekamen, freundlich bedenken. Die Töchter sollen nicht auf der Aussteuer bestehen, die ihre +Schwester Martha Elisabeth erhalten hat, sondern der harten Zeit gedenken. In einer Zusatzerklärung empfiehlt er, Reinhard von Gemmingen zu Michelfeld, Philipp von Helmstatt, Georg Rudolf Knebel von Katzenelnbogen und Friedrich von und zu Hirschhorn zu Vormündern der Kinder zu bestellen. Siegler und Unterschrift: Aussteller