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Zeugenvorladung in einem Streitfall
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Enthält: Vor Johan Bisschopinck, Richter von Erich "van godtz gnaden bisschops tho Munster, hertogen to Sasßen, Engeren vnd Westphalen", erscheinen Gerhardus Bockbynder, Gerdrudt van der Wyck und Else Lymbergs wegen des Domherrn Hinrich Vosß "vnd syner mede to stender", um eine Aussage zu machen bezüglich der Rechtsverhältnisse des Hauses der +Gerdrudt Hennyngz mitsamt eingebauten Fenstern, Mauern und Kruethoue (Gemüsegarten) im Hof, vor dem Herman Menneman ein Holzhaus errichtet hat. Gerhardus Boeckbynder sagt nun unter Eid aus, er habe gewiß schon vor 24 Jahre auf der Kammer in dem Haus gewohnt, wo Menneman nun sein Holzhaus vorgesetzt hat, und habe gesehen, dass die Fenster auf der Kammer sich doppelt nach außen öffneten ("dubbelt jnt den houe vpslogen") und vor den Fenstern ein Gemüsegärtchen angelegt war. Gerdrudt van der Wyck sagt aus, sie sei schon vor 30 Jahren oft auf der Kammer gewesen und habe gesehen, wie die Fenster, denen Glasscheiben vorgeschoben waren, nach außen aufgingen und sich vor den Fenstern ein Gemüsegarten befand. Ein Schwur wurde ihr erlassen. Else Lymbergs bezeugte, dass sie vor 35 Jahren bei +Lymberge wohnte und sah, wie das Fenster von außen in den Hof aufging, den nun Menneman hat. Außedem erinnert sie sich des Gemüsegartens, in dem die Bewohner des Hauses ihr Gemüse ernteten, und wüßte nicht, dass ihnen dieses je gehindert wurde. Ein Schwur wurde ihr erlassen. Siegel des Richters. Zeugen: Albert Rese und Berndt Bokeman, Standgenossen des Gerichts.
Siegel des Richters fehlt.
Archivale
Verweis: Vgl. Urk. 59!
Angaben zum entzogenen Vermögen
Sonstige Angaben
BZK-Nr.
Die Bundeszentralkartei (BZK) ist das zentrale Register des Bundes und der Länder zu den durchgeführten Entschädigungsverfahren. Bei der Aufnahme eines Verfahrens in die BZK wurde zur eindeutigen Identifizierung eine Nummer vergeben. Diese BZK-Nummer bezieht sich nicht auf eine Person, sondern auf ein Entschädigungsverfahren: Hat eine Person mehrere Ansprüche geltend gemacht (z.B. für sich selbst und für Angehörige), liegt im Normalfall für jedes Verfahren eine eigene BZK-Nummer vor. Häufig wurde als BZK-Nr. schlicht das Aktenzeichen der jeweiligen Entschädigungsbehörde übernommen.
Diese Nummer ist für eine Anfrage im entsprechenden Archiv wichtig.
Delikt nach NS-Justiz
Handlungen, die im Nationalsozialismus überhaupt erst kriminalisiert wurden (z.B. Heimtückegesetz, "Judenbegünstigung") oder die die NS-Justiz in verschärftem Maß verfolgte (z.B. Hochverrat).
Verfolgungsgrund
Die hier angegebenen Gründe orientieren sich am Wortlaut der in den Quellen genannten Verfolgungsgründe.
Rolle im Verfahren
„Verfolgte Person“ meint eine Person, die einen Entschädigungsanspruch für einen Schaden durch NS-Verfolgung geltend machte. Wenn der Antrag nicht von der verfolgten Person selbst, sondern von einer anderen Person gestellt wurde, so wird diese als „antragstellend“ angegeben und ihre Beziehung zur verfolgten Person, soweit vorhanden, vermerkt. In den Quellen wird die verfolgte Person mitunter als „Geschädigter“, die antragstellende Person als „Anspruchsberechtigter“ bezeichnet.
Suche im Archivportal-D
Weitere Archivalien zu dieser Person über die Wiedergutmachung hinaus können Sie eventuell im Archivportal-D finden.
Nähere Angaben zum Verfolgungsgrund
Ergänzende oder spezifischere Angaben zu Mitgliedschaft, Gruppenzugehörigkeit bzw. Gruppenzuschreibung, die Anlass für die Verfolgung war.