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Papst Martin V. schreibt dem Kantor von St. Peter in Fritzlar,
Diözese Mainz, dass [Johann von Merlau], Abt von Fulda, der Konvent von
Fulda sowie...
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Urk. 75 Fulda: Reichsabtei, Stift [ehemals: Urkunden R I a]
Fulda: Reichsabtei, Stift [ehemals: Urkunden R I a] >> Reichsabtei, Stift >> 1421-1430
1426 Februar 28
Ausfertigung, Pergament, mit Hanfschnur angehängte Bleibulle
Urkunde
Identifikation (Urkunde): Originaldatierung: Datum Rome apud sanctos apostolos II Kalendas Marcii pontificatus nostri anno nono
Vermerke (Urkunde): (Voll-) Regest: Papst Martin V. schreibt dem Kantor von St. Peter in Fritzlar, Diözese Mainz, dass [Johann von Merlau], Abt von Fulda, der Konvent von Fulda sowie die von diesem abhängigen Propsteien, Priorate und Kirchen in ihren Besitzungen, Einkünften und Rechten durch Kleriker und Laien geschädigt worden sind, indem sie diese Güter auf Lebenszeit oder auf lange Zeit, dauernd oder gegen einen jährlichen Zins, an sich gebracht haben. Darüber sollen einige dieser Personen päpstliche Urkunden (in forma communi) erbeten haben. Daher soll der Kantor Entfremdungen prüfen und entfremdete Güter dem Kloster und seinen Gliedern zurückerstatten, auch wenn anderslautende Urkunden existieren. Zuwiderhandelnde können mit Kirchenstrafen belegt werden. Eine Appellation hat keine aufschiebende Wirkung. Zeugen können gleicherweise durch Kirchenstrafen zur wahrheitsgemäßen Aussage gebracht werden. Rom, St. Peter [?]. Ad audientiam nostram. (siehe Abbildungen: Vorderseite, Rückseite; Bulle: Apostelstempel, Namensstempel)
Rechts oben auf der Plica: (Registrata gratis).
Rechts auf der Plica: (Iohannes de Montemartis).
Angaben zum entzogenen Vermögen
Sonstige Angaben
BZK-Nr.
Die Bundeszentralkartei (BZK) ist das zentrale Register des Bundes und der Länder zu den durchgeführten Entschädigungsverfahren. Bei der Aufnahme eines Verfahrens in die BZK wurde zur eindeutigen Identifizierung eine Nummer vergeben. Diese BZK-Nummer bezieht sich nicht auf eine Person, sondern auf ein Entschädigungsverfahren: Hat eine Person mehrere Ansprüche geltend gemacht (z.B. für sich selbst und für Angehörige), liegt im Normalfall für jedes Verfahren eine eigene BZK-Nummer vor. Häufig wurde als BZK-Nr. schlicht das Aktenzeichen der jeweiligen Entschädigungsbehörde übernommen.
Diese Nummer ist für eine Anfrage im entsprechenden Archiv wichtig.
Delikt nach NS-Justiz
Handlungen, die im Nationalsozialismus überhaupt erst kriminalisiert wurden (z.B. Heimtückegesetz, "Judenbegünstigung") oder die die NS-Justiz in verschärftem Maß verfolgte (z.B. Hochverrat).
Verfolgungsgrund
Die hier angegebenen Gründe orientieren sich am Wortlaut der in den Quellen genannten Verfolgungsgründe.
Rolle im Verfahren
„Verfolgte Person“ meint eine Person, die einen Entschädigungsanspruch für einen Schaden durch NS-Verfolgung geltend machte. Wenn der Antrag nicht von der verfolgten Person selbst, sondern von einer anderen Person gestellt wurde, so wird diese als „antragstellend“ angegeben und ihre Beziehung zur verfolgten Person, soweit vorhanden, vermerkt. In den Quellen wird die verfolgte Person mitunter als „Geschädigter“, die antragstellende Person als „Anspruchsberechtigter“ bezeichnet.
Suche im Archivportal-D
Weitere Archivalien zu dieser Person über die Wiedergutmachung hinaus können Sie eventuell im Archivportal-D finden.
Nähere Angaben zum Verfolgungsgrund
Ergänzende oder spezifischere Angaben zu Mitgliedschaft, Gruppenzugehörigkeit bzw. Gruppenzuschreibung, die Anlass für die Verfolgung war.