Sammlung Siegwalt Schiek (* 1924 + 1993) (Bestand)
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Bestand
Abt. Hauptstaatsarchiv Stuttgart, J 30/3
Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Hauptstaatsarchiv Stuttgart (Archivtektonik) >> Sammlungen >> Sammlungen zur Landesgeschichte und Landeskunde >> Sammlungen aus jüngerer Zeit (20. Jh.), v.a. von Nichthistorikern
Inhalt und Bewertung
Sammlung Siegwalt Schiek (Archäologe, Hauptkonservator und Leiter der Referate Archäologische Denkmalpflege für die Regierungsbezirke Tübingen bzw. Stuttgart beim Landesamt für Denkmalpflege Baden-Württemberg, * 1924, +Fotos von 1) Stadtansichten, 2) Grabdenkmäler
Siegwalt Schiek (1924-1993) war Archäologe. Zuletzt arbeitete er im Rang des Hauptkonservators und Leiters der Referate Archäologische Denkmalpflege für die Regierungsbezirke Tübingen bzw. Stuttgart beim Landesamt für Denkmalpflege Baden-Württemberg. Die vorliegende Sammlung enthält Ortsansichten und Unterlagen zu Grabdenkmälern in Württemberg. Sie entstand wohl für dienstliche Zwecke und befand sich nach dem Tod Schieks im Landesdenkmalamt. Sie wurde auch zum denkmalpflegerischen Gebrauch dort genutzt, weshalb sich das Landesdenkmalamt Kopien davon anfertigte. Die Sammlung kam nach dem Tod Schieks entsprechend seinem testamentarischen Wunsch im Dezember 1994 in das Hauptstaatsarchiv. Die "Ortsansichten" sind nicht immer reine Ortsansichten, also Darstellungen des ganzen Ortes, sondern können sich auch auf einzelne Ortsteile oder Gebäude beschränken. Oft enthalten sind die Darstellungen altwürttembergischer Orte von Andreas Kieser aus den Forstlagerbüchern und Forstkarten. Häufig finden sich Abdrucke alter Orts-, Gebäude- und Landschaftsansichten aus dem Nachschlagewerk "Alte Ansichten aus Württemberg" von Max Schefold. Im Grunde war die Sammlung Schieks ein vergleichbares Unternehmen wie der Schefold, ohne aber dessen Vollständigkeit zu erreichen. Die Ortansichten wurden von Schiek nach Oberämtern geordnet, die er alphabetisch reihte. Innerhalb des Oberamtes sind die Orte alphabetisch gereiht. Enthalten sind in der Regel eine oder mehrere Abbildungen, die von einem guten Foto bis zu einer schlechten Kopie reichen können, und eventuell kurze erläuternde Texte. Das Original kann unterschiedliche Darstellungsarten ausmachen: Gemälde, Stiche, Zeichnungen, Skizzen oder Fotografien. Auch die Grabdenkmäler sind nach Oberämtern geordnet, wobei der Ort der Kirche ausschlaggebend ist. Die Information kann hier sehr unterschiedlich sein und von Fotografien der Epitaphien oder deren Inschriften über Skizzen der Lage der Gräber im Kircheninneren bis hin zu Notizen reichen. Teilweise sind auch Abschriften der Inschriften (teils von Schiek selbst transkribiert, teils aus der Sekundärliteratur entnommen) enthalten. Der Bestand wurde Dezember 2019 bis Januar 2020 von Lena Kirchner, Raphael Schmitz, Jannik Staudenmaier und Annika Stehle, Anwärter des 28. Lehrgangs des gehobenen Archivkurses, unter Anleitung des Unterzeichnenden verzeichnet und bearbeitet. Die veraltete, auf die überkommene Oberamtsgliederung beruhende Gliederung konnte nicht geändert werden. Einheiten der Titelaufnahmen sind die inzwischen fixierten Inhalte von Aktenordnern. Die Titelaufnahmen enthalten die Oberämter und die Orte der Ansichten mit der Anzahl der Bilder in runden Klammern. Ein recht ausführlicher Ortsindex erleichtert dem heutigen Nutzer die Orientierung. Bei den Grabdenkmälern wurde ähnlich verfahren. Steht hinter dem Ort keine Zahl in runden Klammern, so ist hierfür kein Bild vorhanden. Der umfangreiche Personenindex erleichtert die Suche nach den Grabinsassen. Der Bestand, der die Bezeichnung "J 30/3 Sammlung Siegwalt Schiek (* 1924 + 1993)" erhielt, umfasst 23 Bü in 1,5 lfd. m. Die Laufzeit der Sammlung, also von wann bis wann sie geführt wurde, lässt sich nicht ermitteln. Stuttgart im Januar 2020 Dr. Peter Schiffer
23 Bü (1,5 lfd. m)
Bestand
Ortsansichten
Angaben zum entzogenen Vermögen
Sonstige Angaben
BZK-Nr.
Die Bundeszentralkartei (BZK) ist das zentrale Register des Bundes und der Länder zu den durchgeführten Entschädigungsverfahren. Bei der Aufnahme eines Verfahrens in die BZK wurde zur eindeutigen Identifizierung eine Nummer vergeben. Diese BZK-Nummer bezieht sich nicht auf eine Person, sondern auf ein Entschädigungsverfahren: Hat eine Person mehrere Ansprüche geltend gemacht (z.B. für sich selbst und für Angehörige), liegt im Normalfall für jedes Verfahren eine eigene BZK-Nummer vor. Häufig wurde als BZK-Nr. schlicht das Aktenzeichen der jeweiligen Entschädigungsbehörde übernommen.
Diese Nummer ist für eine Anfrage im entsprechenden Archiv wichtig.
Diese Nummer ist für eine Anfrage im entsprechenden Archiv wichtig.
Delikt nach NS-Justiz
Handlungen, die im Nationalsozialismus überhaupt erst kriminalisiert wurden (z.B. Heimtückegesetz, "Judenbegünstigung") oder die die NS-Justiz in verschärftem Maß verfolgte (z.B. Hochverrat).
Verfolgungsgrund
Die hier angegebenen Gründe orientieren sich am Wortlaut der in den Quellen genannten Verfolgungsgründe.
Rolle im Verfahren
„Verfolgte Person“ meint eine Person, die einen Entschädigungsanspruch für einen Schaden durch NS-Verfolgung geltend machte. Wenn der Antrag nicht von der verfolgten Person selbst, sondern von einer anderen Person gestellt wurde, so wird diese als „antragstellend“ angegeben und ihre Beziehung zur verfolgten Person, soweit vorhanden, vermerkt. In den Quellen wird die verfolgte Person mitunter als „Geschädigter“, die antragstellende Person als „Anspruchsberechtigter“ bezeichnet.
Suche im Archivportal-D
Weitere Archivalien zu dieser Person über die Wiedergutmachung hinaus können Sie eventuell im Archivportal-D finden.
Nähere Angaben zum Verfolgungsgrund
Ergänzende oder spezifischere Angaben zu Mitgliedschaft, Gruppenzugehörigkeit bzw. Gruppenzuschreibung, die Anlass für die Verfolgung war.
Es gelten die Nutzungsbedingungen des Landesarchivs Baden-Württemberg.
13.11.2025, 14:39 MEZ