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Der Ritter Helwig von Waltratshausen und sein Knappe Giso von
Steinau bekunden, von Heinrich [von Hohenberg], Abt von Fulda, und dem
Kloster Fulda...
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Urk. 75 Fulda: Reichsabtei, Stift [ehemals: Urkunden R I a]
Fulda: Reichsabtei, Stift [ehemals: Urkunden R I a] >> Reichsabtei, Stift >> 1331-1340
1334 November 26
Ausfertigung, Pergament, zwei angehängte Siegel (fehlen)
Urkunde
Identifikation (Urkunde): Originaldatierung: ... der ist gegebin in den forgenantin iare und tage
Vermerke (Urkunde): (Voll-) Regest: Der Ritter Helwig von Waltratshausen und sein Knappe Giso von Steinau bekunden, von Heinrich [von Hohenberg], Abt von Fulda, und dem Kloster Fulda eine im Folgenden inserierte Urkunde erhalten zu haben. Siegelankündigung. Inserierte Urkunde von 1334 November 26: Heinrich [von Hohenberg], Abt von Fulda, Dekan Dietrich und der Konvent von Fulda bekunden, dass sie Helwig von Waltratshausen, Giso von Steinau und ihren Erben das Gericht, das zur Burg (hues) Lichtenberg gehört, mit allen Gütern, Leuten und allem Zubehör für 800 Pfund Heller verkauft haben. Davon ausgenommen ist die Herberge Fuldas in diesem Gericht. Sie sollen die bisherigen Amtsleute, Türmer und Torwächter übernehmen, die Burg mit zehn gewappneten Männern besetzen und im Gericht keine höheren Abgaben erheben. Durch die Nutzung des Gerichts entsteht ein Lehnsverhältnis zwischen Helwig und Giso einerseits und Heinrich andererseits. Der Rückkauf ist für 800 Pfund Heller möglich und muss vier Wochen vorher angekündigt werden. Stirbt Giso ohne Erben, soll sein Bruder Heinrich an seine Stelle treten. Siegelankündigung des Abtes Heinrich und des Dekans Dietrich mit dem Konvent. (... der ist gegebin [nac]h Gotes geburt tusint iar druehunderet iar und vier u[nd drizzigsten iar] an deme Sunabende nach sancte Katherinen tage). (siehe Abbildungen: Vorderseite, Rückseite)
Vermerke (Urkunde): Siegler: [Ritter Helwig von Waltratshausen]
Vermerke (Urkunde): Siegler: [Giso von Steinau]
Textverluste [u. a. die Datierung] wegen Beschädigung und Verschmutzung des Pergaments.
Zur Datierung: Dekan Dietrich ist nur bis 1332 belegt; danach ist ab 1339 Gottfried in diesem Amt bezeugt.
Angaben zum entzogenen Vermögen
Sonstige Angaben
BZK-Nr.
Die Bundeszentralkartei (BZK) ist das zentrale Register des Bundes und der Länder zu den durchgeführten Entschädigungsverfahren. Bei der Aufnahme eines Verfahrens in die BZK wurde zur eindeutigen Identifizierung eine Nummer vergeben. Diese BZK-Nummer bezieht sich nicht auf eine Person, sondern auf ein Entschädigungsverfahren: Hat eine Person mehrere Ansprüche geltend gemacht (z.B. für sich selbst und für Angehörige), liegt im Normalfall für jedes Verfahren eine eigene BZK-Nummer vor. Häufig wurde als BZK-Nr. schlicht das Aktenzeichen der jeweiligen Entschädigungsbehörde übernommen.
Diese Nummer ist für eine Anfrage im entsprechenden Archiv wichtig.
Delikt nach NS-Justiz
Handlungen, die im Nationalsozialismus überhaupt erst kriminalisiert wurden (z.B. Heimtückegesetz, "Judenbegünstigung") oder die die NS-Justiz in verschärftem Maß verfolgte (z.B. Hochverrat).
Verfolgungsgrund
Die hier angegebenen Gründe orientieren sich am Wortlaut der in den Quellen genannten Verfolgungsgründe.
Rolle im Verfahren
„Verfolgte Person“ meint eine Person, die einen Entschädigungsanspruch für einen Schaden durch NS-Verfolgung geltend machte. Wenn der Antrag nicht von der verfolgten Person selbst, sondern von einer anderen Person gestellt wurde, so wird diese als „antragstellend“ angegeben und ihre Beziehung zur verfolgten Person, soweit vorhanden, vermerkt. In den Quellen wird die verfolgte Person mitunter als „Geschädigter“, die antragstellende Person als „Anspruchsberechtigter“ bezeichnet.
Suche im Archivportal-D
Weitere Archivalien zu dieser Person über die Wiedergutmachung hinaus können Sie eventuell im Archivportal-D finden.
Nähere Angaben zum Verfolgungsgrund
Ergänzende oder spezifischere Angaben zu Mitgliedschaft, Gruppenzugehörigkeit bzw. Gruppenzuschreibung, die Anlass für die Verfolgung war.